Archiv für 2009

Mega-Drogenfund in der Karibik: Wie SPIEGEL TV um der Dramatisierung willen die Unwahrheit erzählt

Donnerstag, 01. Oktober 2009

(Mit Dank an Christian D.)

Gleich zu Beginn des Berichts „Kokain in der Karibik: Royal Navy schießt scharf“ von SPIEGEL TV, zu sehen auf SPIEGEL Online, heißt es:

„Nur mithilfe gezielter [Maschinengewehr-)Schüsse konnte die britische Fregatte HMS Iron Duke in der Karibik einen alten [mit Drogen beladenen] Fischkutter zum Stoppen zwingen.“ Zu sehen ist dabei folgendes: Aus dem Blickwinkel eines Helikopters der British Royal Navy (Kriegsmarine Großbritanniens) wird mit einem großkalibrigen Schnellfeuergewehr ein kleinerer Fischkutter (MV Cristal) beschossen, bei dem die einschlagenden Projektile Explosionen und Rauch erzeugen. Nach diesem kriegsähnlichen Feuerbeschuss, so SPIEGEL TV, hätten die Soldaten das Schiff  durchsucht und dabei hinter einer Betonwand 5,5 t Kokain gefunden.

Die Royal Navy, die BBC und Sky News erzählen die Story entscheidend anders als der SPIEGEL
Doch so reißerisch diese Darstellung der Ereignisse, so falsch ist sie. In Wahrheit nämlich sah es so aus: Der Fischkutter mit den Drogen wurde gestoppt und einen Tag lang durchsucht. Dabei fand man 5,5 t Kokain mit einem Marktwert von ca. 260 Mio. €. Nachdem die Maschine des Motorschiffes Cristal nicht wieder flott gemacht werden konnte, wurde das Schiff durch gezielten Beschuss von einem Helikopter aus versenkt.

Genau so steht es auch im offiziellen Bericht der Royal Navy „Drug Smugglers Hit By Royal Navy In Massive Cocaine Seizure“: „The narcotics and detainees were subsequently transferred to the HMS Iron Duke under the custody of the US Coast Guard Law Enforcement Detachment. The MV Cristal, in a poor state of repair and having suffered repeated equipment failure, lost all power and could not be restarted. She was destroyed by gunfire to prevent her being a hazard to nearby shipping.“

Und auch die britische BBC erzählt es entscheidend anders als der SPIEGEL in ihrem Videobeitrag „Navy seizes cocaine ‚worth £240m'“: „The final moments of the MV Cristal after her crew had been taken off and her drug’s cargo had been confiscated“ (Hervorhebung durch SPIEGELblog).

Man kann sich also nur wundern, dass der SPIEGEL die Boulevardisierung mit derart reißerischen Verdrehungen vorantreibt. Selbst das Flagschiff der britischen Yellow-Press, Sky News, ließ sich in seinem Bericht „Royal Navy In Record £240m Cocaine Bust“ nicht zu einer überdramatisierten bzw. Falschdarstellung der Ereignisse hinreißen…

Titanic: SPIEGEL Online ein „qualitätsjournalistisches Wald- und Wichsmagazin“

Montag, 28. September 2009

Daß, SPIEGEL Online,

aus dem immergrünen Thema DDR nicht nur die üblichen Mauerschuß- und Unrechtsstaatsanekdoten herauszuholen sind, wer wüßte es besser als Du; denn auch aus der viel bekakelten Ostneigung zur Freikörperkultur läßt sich genau der Sex saugen, ohne den der ewige Crime irgendwann langweilig würde. Und Zwölfjährige, die „Eines Tages“ am Nacktbadestrand vor der leidlich Älteren einen Ständer kriegen [siehe Scrennshot des SPIEGEL-Online-Artikels „Annikas Brüste“], das ist doch auch Aufklärung, nicht wahr:

„Schon ein bisschen selbstbewusster suchte ich den Liegeplatz von Annikas Familie. Schon von weitem sah ich, dass Annika, als sie mich kommen sah, zu lachen begann. Unsicher grinsend legte ich mich bäuchlings neben sie in den Sand und blinzelte sie an. Auch ihre Eltern schmunzelten. Dann gingen sie ins Wasser. Annika lag auf dem Rücken, den Kopf auf ihren Arm gestützt und redete nun ganz cool mit mir. Bei jedem ihrer Atemzüge bewegten sich die braungebrannten Brüste ein wenig auf und ab. Mir wurde ganz schwummrig und so starrte ich abwärts zwischen ihre Beine auf die volle, dunkelblonde Schambehaarung. Ich konnte mich schon lange nicht mehr umdrehen. Ich hatte eine Erektion, die sich anfühlte, als hätte sie sich tief in den heißen Ostseesand gebohrt“ –

so, SPIEGEL Online, bohrt also ein qualitätsjournalistisches Wald- und Wichsmagazin in den feuchten Wunden der blutjungen Vergangenheit, auf daß es einem ganz schwummrig werde.

Jeden Tag ein bißchen weniger Deine

Titanic

( aus: Titanic, 10/2009, „Briefe an die Leser“, S. 8 )

Guantánamo: Der SPIEGEL macht sich erneut Bush-Propaganda zu eigen und bezeichnet das Gefängnis der Schande fälschlicherweise als „Terrorknast“

Samstag, 26. September 2009

Schlimm genug, dass Politiker von westlichen Regierungen, die sich demokratisch schimpfen, Gefängnisse wie Guantánamo, die nur Unrechtsregimen würdig sind, einrichten bzw. (weiter) unterhalten. Fst noch schlimmer aber ist, dass Medien wie der SPIEGEL, die sich selber als „Sturmgeschütz der Demokratie“ bezeichnen, nicht konsequent gegen die Einrichtung dieses und anderer Gefängnisse der Schande anschreiben und sich dabei auch noch immer wieder die Wortwahl der Bush-Regierung und der Schäubles zu eigen machen (siehe z.B. SPIEGELblog-Bericht SPIEGEL Online offenbart in Sachen Guantánamo ein Rechtsverständnis, das an das der Bush-Regierung erinnert“). Und der SPIEGEL kann es einfach nicht lassen, seinem Leserpublikum über Guantánamo die Unwahrheit zu erzählen.

So heißt es heute im zweiten Aufmacher auf SPIEGEL Online, Guantánamo sei ein „Terrorknast“ (siehe Screenshot), was suggeriert, hier säßen Terroristen oder Personen, die als solche begründetermaßen verdächtigt werden können, ein. Das ist aber natürlich totaler Blödsinn, denn bei den Militärtribunalen, die die Gefangenen abgeurteilt haben, handelt es sich zweifelsohne nicht um rechtsstaatliche Verfahren. So hat nicht nur Morris Davis, Ex-Chefankläger im US-Lager Guantánamo, der US-Regierung vorgeworfen, die Prozesse manipuliert zu haben, auch wurde die Unrechtmäßigkeit der Tribunale vom Supreme Court, dem höchsten Gericht der USA, festgestellt. (siehe SPIEGELblog-Bericht).

Geschichte von Guantánamo-Insassen weckt Erinnerungen an Behandlung von Gulag-Gefangenen
Die Menschen, die in Guantánamo einsitzen, können also im Grunde nicht einmal guten Gewissens als Verdächtige bezeichnet werden. So hat auch eine an der Rechtsfakultät der Seton Hall University erarbeitete Studie ermittelt, dass die meisten Häftlinge in Guantánamo schlicht unschuldig sind, wie etwa auch die ehemalige Bill-Clinton-Beraterin Naomi Wolf in ihrem Buch “Wie zerstört man eine Demokratie” schreibt.

Insofern ist es auch falsch – oder besser: voll daneben – , wenn SPIEGEL Online von einer „rechtsstaatlich höchst zweifelhaften Inhaftierung der sogenannten ausländischen Kombattanten“ spricht. Denn die Inhaftierung der Insassen ist nicht „rechtsstaatlich höchst zweifelhaft“, sondern sie ist unrechtsstaatlich.

Dabei ist auch zu bedenken, dass etliche von den Gefangenen nur deshalb in Guantánamo gelandet sind, weil sie in die Fänge der afghanischen Kriegsherren (Warlords), die sich im Kampf gegen die Taliban in einer “Nordallianz” zusammengetan hatten, geraten waren. Und der Anreiz, Gefangene zu machen, war für die Warlords groß, hatten die USA doch für jeden Gefangenen eine Belohnung von 5000 $ ausgesetzt – was “in dieser Region der Welt eine beträchtliche Summe ist”, wie Naomi Wolf schreibt. Dabei “denunzierten die Warlords häufig schlicht Nachbarn, mit denen sie verfeindet waren, oder sie nannten die Namen einfacher Dorfbewohner, um die Belohnung zu kassieren” (”Wie zerstört man eine Demokratie, S. 94).

Naomi Wolf zieht, was die Behandlung der Gefangnen angeht, eine Parallele zu den Gefangenen in Stalins Gulags. Auch werden bei solchen Zustände Erinnerungen wach an Zeiten in Europa, in denen Menschen durch willkürliche Denunziationen zu Hexen abgestempelt wurden.

Der US-Schriftsteller Arthur Miller: “Die Hexenverfolgung war eine perverse Manifestation der Angst, die sich aller Klassen bemächtigte, als sich die Waage nach der Seite größerer individueller Freiheit zu senken begann. Sieht man über die offenbare Schändlichkeit des Einzelnen hinaus, so kann man sie alle nur bedauern, so wie man uns eines Tages bedauern wird.”

Die „vier Konvertiten“ Malzahn, Broder, Steingart und Mohr – eine Spöttelei auf Spiegelfechter.com

Sonntag, 13. September 2009

Jens Berger präsentiert auf Spiegelfechter.com eine herrliche Spöttelei über die „vier Konvertiten“ beim SPIEGEL, die Redakteure Christian Malzahn, Henryk M. Broder, Gabor Steingart und Reinhard Mohr:

Q: spiegelfechter.de

Q: spiegelfechter.com

Wenn man den Niedergang des SPIEGELs an Personen festmachen will, so fallen immer wieder die Namen Claus Christian Malzahn, Henryk M. Broder, Gabor Steingart und Reinhard Mohr. Die Genannten haben vieles gemeinsam – sie waren früher einmal überzeugte Linke. Im Laufe der Zeit wurden sie jedoch zu Konvertiten, und nicht nur Innenminister Schäuble weiß, dass Konvertiten sich sehr häufig durch einen überbordenden Fanatismus auszeichnen. Die vier apokalyptischen Reiter des SPIEGELS gerieren sich heute als schärfste Kritiker der 68er-Bewegung, sozialdemokratischer Politik und allem, was auch nur ansatzweise im Ruf steht, irgendwie „links“ zu sein. Auch wenn sie die publizistische Speerspitze neokonservativer und neoliberaler Politik im deutschen Blätterwald sind, so haftet ihnen auch das Stigma des Versagens an.

Malzahn – weggelobt
Noch vor wenigen Jahren galt C. C. Malzahn als kommender Mann beim Print-SPIEGEL. Seine hausinterne Position als Leiter des Politikressorts bei SPIEGEL ONLINE gilt zwar als einflussreich, aber wenig glamourös. Der boulevardeske Onlineableger gilt nicht nur bei den Kollegen des Print-SPIEGELs als Schmuddelkind der Verlagsgruppe. Doch Malzahns Karriereaussichten schmolzen wie Eis in der Sonne, als der ehemalige Chefredakteur Stefan Aust den Verlag verlassen musste. Ende des Jahres wird Malzahn seinen Schreibtisch räumen müssen und fortan als Korrespondent des SPIEGELs in einem Außenbüro in der deutschen Provinz versauern.

Broder – in der Schmuddelecke
Henryk „Milhouse“ Broder hat es da besser. Als Hauspolemiker des SPIEGELs kokettiert er stets mit der Rolle des Underdogs. Wer jedoch Broders zügellose Überheblichkeit und seinen offen zur Schau gestellten Narzissmus kennt, weiß, dass der Rechtspopulist Broder vor allem nach gesellschaftlicher Anerkennung strebt. Die bleibt ihm als islamophobem Schreihals allerdings weitestgehend versagt. Broder teilt somit das Schicksal vieler Konvertiten – sie werden zwar gerne und willfährig genutzt, wenn es darum geht, ein Ausrufezeichen zu setzen, aber die gesellschaftliche Anerkennung wird ihnen verweigert. Von seinen Mitstreitern beim SPIEGEL unterscheidet Broder jedoch ein wesentlicher Punkt – Broder kann schreiben, und dies sogar sehr gut. Das weiß auch Broder und umso verbitterter ist er, weil sein Talent in der selbst gewählten Schmuddelecke verpufft.

Steingart – abgeschoben
Kaum ein anderer SPIEGEL-Journalist kam der Sonne so nahe und fiel dann so tief. Vor zwei Jahren galt Gabor Steingart [siehe Screenshot] noch als möglicher Nachfolger seines Förderers Stefan Aust. Sein Vorhaben, die Spitze des größten deutschen Nachrichtenmagazins zu übernehmen, scheiterte jedoch an seinen Kollegen. Austs Kronprinz, der es immerhin bis zum Leiter des Hauptstadtbüros des SPIEGELs brachte, war im Verlag als neoliberaler Claquer verschrien. Als Steingart sich 2007 als Vertreter der Redaktion in die Geschäftsführung der Mitarbeiter KG, der über 50% des SPIEGEL-Verlags gehören, wählen lassen wollte, wurde er von seinen Kollegen abgestraft – mit 69 von 327 Stimmen erhielt er das zweitschlechteste Ergebnis. Steingart wurde daraufhin auf eine Drittelstelle im Washingtoner Außenbüro abgeschoben, wo er sich nebenberuflich vor allem seinen leidlich erfolgreichen Büchern widmet. Sein jüngstes Buch „Die Machtfrage“ ging als potentieller Bestseller an den Start. Doch das Buch floppte jäh – momentan belegt es nur Platz 6.457 der Amazon-Verkaufscharts und auch Steingarts Traum, als Vertreter der Nichtwähler durch die Talksshows der Republik zu geistern, platzte.

Mohr – belächelt
Anders als seine Kollegen ist Reinhard Mohr lediglich freier Mitarbeiter des SPIEGEL-Verlags. Bei SPIEGEL ONLINE ist für ihn die Rolle des neoliberalen Kettenhundes vorgesehen, der unter dem Deckmäntelchen der Medienkritik polemisieren darf. Während Broder publizistisch den Degen schwingt und Malzahn und Steingart mit dem Breitschwert um sich schlagen, ist für Mohr der Dreschflegel reserviert. Undifferenzierte polemische Hetze gegen „links“ ist in den USA das Spezialgebiet erzkonservativer und libertärer „Radio-Hosts“. In Deutschland bietet SPIEGEL-ONLINE derlei publizistischer Grabenkampfrhetorik eine Plattform.

Mohrs Aufgabe bei SPIEGEL ONLINE beinhaltet die Rezension politischer Talkshows. Der SPON-Polemiker erklärt dort der gelangweilten Meute in leiernder Penetranz, dass Merz, Guttenberg und Professor Unsinn die Verkünder der einzig glückseligmachenden Wahrheit sind, und Politiker der LINKEN oder des linken Flügels der SPD nur gefährliche Populisten sind, die aus unserem wunderschönen Deutschland einen Unrechtsstaat á la DDR reloaded machen wollen. Das ist als polemische Satire recht unterhaltsam, langweilt aufgrund der Vorhersehbarkeit aber bereits nach kurzer Zeit. Manchmal darf Reinhard Mohr auch richtige Kommentare schreiben. Wenn Mohr den Wahlkampf messerscharf analysiert, stellt er schon mal nüchtern fest, dass „die Sozialdemokratisierung Deutschlands abgeschlossen“ und es ein Zeichen der demokratischen Abgeklärtheit sei, wenn man der Politik nicht mehr glaubt und sein Kreuzchen bei den üblichen Verdächtigen macht.

Das [abgeklärtes Wählen] freilich geht nur, wenn man sich regelmäßig informiert hat […] Wie schnell kann reflektierte Gelassenheit in desinteressierte Gleichgültigkeit umschlagen. Ihr Tiefpunkt ist jene wohlfeile Politik(er)verachtung, die sich in Boulevardmedien genauso austobt wie in gedankenlosen, ressentimentgeladenen Internet-Blogs.

Was will der Mohr uns damit sagen? Wer sich regelmäßig informiert, wählt abgeklärt neoliberale Parteien und weiß bereits im Vorfeld, dass Wahlkampfaussagen Lügen sind? Ein eigentümliches Demokratieverständnis, das Grundlage jener Politik(er)verdrossenheit ist, für die Mohr ausgerechnet die „gedankenlosen, ressentimentgeladenen Internet-Blogs“ mitverantwortlich macht. Wenn ein gedankenloser, ressentimentgeladener Schmalspurfeuilletonist derart unreflektiert auf die Blogosphäre eindrischt, scheint der Ruf nach mehr Information und mehr Partizipation ja bereits in Berlin angekommen zu sein.

Malzahn, Broder, Steingart und Mohr sind die wütenden alten Männer des Schmierenjournalismus – nicht anerkannt, belächelt, abgekanzelt und weggelobt. In einer vielschichtigen Medienlandschaft wäre natürlich Platz für vier wütenden Männer – als Autoren von „Op-Eds“ in einer speziellen Rubrik, in der rechte und linke Polemiker ihre Klingen kreuzen. Im redaktionellen Teil von „Qualitätsmedien“ haben derlei Extrempositionen allerdings nichts verloren.

Der SPIEGEL: zwischen Meinungsmache und „Volksverarsche“

Mittwoch, 09. September 2009

Im Forum von www.corsafan.de finden sich gleich vier kritische Hinweise zu aktuellen Beiträgen des SPIEGEL, die zeigen, wie sehr das Blatt gerne zwischen Meinungsmache und – so wörtlich – „Volksverarsche pendelt. Es geht um folgende vier Artikelthemen:

Der SPIEGEL: Meinungsmache gegen Hartz-IV-Empfänger

Der SPIEGEL: Meinungsmache gegen Hartz-IV-Empfänger

1) Der SPIEGEL erfindet sich seine LINKE
Kompliment – die Jungs vom SPIEGEL (in diesem Fall Christoph Scheuermann und Markus Deggerich) finden immer wieder einen neuen Dreh, ihrem Kampagnenjournalismus gegen die Linkspartei Profil zu geben. Recherche wird da zur Nebensache. Typisch SPIEGEL eben!

Und der SPIEGEL kann auch noch mehr:

2) Studie: Mehrheit der Hartz-IV-Empfänger würde nicht für einen neuen Job umziehen
Ha, das ist doch mal ne Überschrift, oder?? Im Bericht selber kommt dann allerdings etwas GANZ ANDERES heraus. Zitat: „So würden mehr als zwei Drittel der Befragten für einen Job einen langen Arbeitsweg, ungünstige Arbeitszeiten und erhöhte Belastungen in Kauf nehmen. Viele würden auch eine Stelle unter ihrem Qualifikationsniveau annehmen.“

Was der SPIEGEL allerdings mit der Überschrift zu vermitteln versucht ist: Hartz4-Empfänger sind in der Mehrzahl zu faul, um woanders hinzuziehen und dort (auch geringeres) Gehalt zu verdienen. Das ist nichts anderes als zusammengelogener Kampagnenjournalismus unterster Schublade! Was aber von den Politikern der asozialeren Gattung natürlich allzugerne aufgegriffen wird.

Anmerkung von SPIEGELblog: Vielleicht sollte man mal SPIEGEL-Journalisten fragen, ob sie bereit wären, für einen Job, den sie sich nicht selber ausgesucht haben und bei dem sie womöglich auch noch weniger verdienen, von Hamburg oder Berlin nach Sonstwohin umzuziehen.

Noch ein weiteres Beispiel für Meinungsmache nötig?

3) 18-jähriger Programmierer: Von Hackern gefeiert, vom Chef gefeuert
Im Artikel gibt es dann folgendes zu lesen: „Sein bislang wichtigstes Werk heißt ‚Stoned‘ und agiert wie eine Tarnkappe. Darunter kann Software laufen, die unbemerkt das Passwort einer Verschlüsselung mit ‚TrueCrypt‘ belauscht. Mit der Open-Source-Software ‚TrueCrypt‘ lassen sich Festplatten chiffrieren und somit zum Beispiel auch Kinderpornos verstecken.“

Das Verschlüsselungsprogramm „TrueCrypt“ wird übrigens hauptsächlich von Firmen benutzt, um die Laptops ihrer Mitarbeiter zu sichern. Und diese benutzen „TrueCrypt“ sicherlich nur, um Kinderpornos zu verstecken. Parole: „Festplattenverschlüsseler sind Kinderschänder!“ Denn zur Wahlkampfunterstützung konservativer Spießbürger muss JEDES Mittel recht sein – und sei es noch so schwachsinnig. Schwachsinnig wie eben der SPIEGEL!

Noch weiteres Beispiel für SPIEGEL Volksverarsche gefällig? Dann lest hier:

4) Polizei sucht Serienvergewaltiger mit Massen-DNA-Test
Und der SPIEGEL schreibt ergänzend dazu: „Bei Deutschlands bisher größtem Massengentest mit 30.000 Proben war im vergangenen Jahr der Vergewaltiger zweier Mädchen gefasst worden.“ Was natürlich eine glatte Lüge ist. Der damalige Massengentest brachte genau GAR NICHTS. Im Juli brachte dann schließlich traditionelle Ermittlungsarbeit die Polizisten auf die Spur von Carsten D.

Ob man im SPIEGEL Büro wohl erbliche Anlagen für Intelligenz per Massentest finden lassen? Augen rollen

SPIEGEL Online: Im Dienste der Impfindustrie

Donnerstag, 27. August 2009

SPIEGEL Online bzw. deren Redakteurin Heike Le Ker ist sich offenbar für nichts zu schade, um die Botschaften der Imfpindustrie kritiklos und werbewirksam an die Öffentlichkeit weiterzugeben. Heute wartet Le Ker mit einem „Impfquiz“ auf (siehe Screenshot). „Gegen viele Krankheitserreger gibt es Schutzimpfungen – aber gegen welche eigentlich? Und wie sicher ist der Schutz? Testen Sie Ihr Wissen im SPIEGEL-ONLINE-Impfquiz“, heißt es da locker vom Hocker, als seien die Schweine- oder HPV-Impfung Kinderkram und nicht ein knallhartes Business, an dem mächtige Pharmafirmen Milliarden verdienen.

SPIEGELOnline-Redakteurin Heike Le Ker transportiert erneut Falschbotschaft
Das Fatale daran: Die Frage, ob etwa die Impfung gegen Schweinegrippe oder der Pieks gegen Gebärmutterhalskrebs überhaupt nachweislich sinnvoll sind, wird auch in dem Impfquiz erst gar nicht gestellt, obwohl bei ihnen längst nicht bewiesen ist, dass sie effektiven Schutz bieten, und nur fest steht, dass sie tödlich sein können und uns Steuerzahler Unsummen kosten. Unjournalistischer geht es kaum.

Zumal in dem werbewirksamen Auftreten von SPIEGEL Online auch noch Falschbotschaften an eine breite Öffentlichkeit weitergetragen werden. So heißt es in dem Impfquiz in der laut SPIEGEL Online „richtigen Antwort“ auf die erste Frage zur Schweinegrippeimpfung: „Ob die Impfung allerdings ungefährlich ist für Schwangere, ist noch völlig unklar.“ Doch das ist schlicht falsch. In Wahrheit nämlich kann die Impfung für jeden und jede, ob nun Mann oder Frau, schwanger oder nicht-schwanger, alt oder jung etc. gefährlich sein (SPIEGELblog berichtete).

Was die Verbreitung von Falschbotschaften im Zsh. mit Impfungen angeht, ist die ausgebildete Ärztin Heike Le Ker übrigens alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. So war sie es, die im Oktober 2008 völlig haltlos die Gebärmutterhalskrebsimpfung auf SPIEGEL Online als “hochwirksam” hochjubelte und dies erst dann korrigierte als sie praktisch nicht mehr anders konnte, weil eine kritische Stellungnahme von 13 Forschern zur HPV-Impfung in den Medien die Runde machte (SPIEGELblog berichtete). Dabei hätte sie mit ein wenig Recherchen schon lange, lange zuvor feststellen können, dass nie und nimmer bewiesen wurde, dass die HPV-Impfung „hochwirksam“ ist.

Was man – jenseits von Impfungen – alles gegen Grippesymptome tun kann, blenden Medien wie der SPIEGEL ganz im Sinne der Impfindustrie einfach aus
Was darüber hinaus in der Berichterstattung des SPIEGEL und anderer Mainstreammassenmedien völlig untergeht (und damit ganz im Sinne der Impfindustrie ist), ist, was man zum Aufbau seines Immunsystems machen kann, um sich – jenseits aller Impferei – gegen Grippesymptome schützen zu können. Auch deswegen kommt die permanente Viren- bzw. Erreger-Panikmache und die Promotion für Impfungen, die Heike Le Ker und andere selbsternannte Journalisten unter kritikloser Berufung auf die korrumpierte Gesundheitsindustrie betreiben, wie Werbung und nicht wie Journalismus daher. Naturalnews.com brachte zu diesem Thema gestern einen treffenden Artikel mit der Headline „Setting the people up to die: A conspiracy of silence about swine flu natural remedies“, in dem es u.a. heißt:

„[Die Empfehlung, sich gegen die Schwinegrippe impfen zu lassen,] reads sort of like a comic book of health care advice for kindergarteners: Wash your hands, cover your mouth if you cough and let ‚the grownups‘ take care of the rest by injecting you with a vaccine. Curiously absent from all the health advice being handed out on the swine flu by the White House, the CDC, the WHO and even the FDA is any mention of Vitamin D or other natural remedies that offer enormous protections from influenza infections.“

SPIEGEL Online behauptet fälschlicherweise, dass Viren für Bienensterben verantwortlich sind

Dienstag, 25. August 2009

(Mit Dank an Georg)

Traurig genug, dass der SPIEGEL immer wieder in expertenhöriger Manier die spekulativen Aussagen von „Superforschern“ eins zu eins an seine Leserschaft weiterträgt. Noch beklagenswerter ist allerdings, dass das Nachrichtenmagazin aus diesen haltlosen Spekulationen immer wieder Tatsachenbehauptungen bastelt. Aktuelles Beispiel: Der Artikel „Gestörte Eiweißproduktion: Forscher finden Grund für Bienensterben“ auf SPIEGEL Online (siehe Screenshot).

Denn Forscher haben ja überhaupt nicht den Grund für Bienensterben gefunden. Vielmehr spekulieren sie nur darüber, dass Viren hierfür verantwortlich sein könnten. Dies wird so im Artikel auch so geschrieben. Doch wieso dann diese Überschrift, die suggeriert, die Ursache für Bienensterben sei gefunden? Das ist journalistisch einfach unsauber, um nicht zu sagen unzulässig.

Zumal selbst die Spekulation darüber, Viren könnten die Eiweißproduktion in den Bienen lahmlegen und die Insekten dadurch derart schwächen, dass sie massenweise dahinsiechen, keine wissenschaftlich fundierte Grundlage hat. Denn die so genannten Picorna-Viren, die in diesem Zsh. genannt werden, wurden nirgends wirklich nachgewiesen.

Wer ein bisschen Grips in der Birne hat, muss einfach erkennen, dass hinter der permanenten Viren-Panik – von SARS über die Vogelgrippe, den Ebola-Virus bis hin zur Schweinegrippe und nun Picorna-Viren – ein gigantisches Pharmageschäft steckt. Vor diesem Hintergrund ist es einfach fahrlässig, wenn Medien wie der SPIEGEL immer wieder nur als Sprachrohr der Spitzenforscher, die mit der Pharmaindustrie eng verwoben sind, fungieren. Journalismus ist dazu da, Dinge kritisch einzusortieren, insbesondere von übermächtigen Branchen.

Stattdessen legen Medien wie der SPIEGEL ein regelrech bizarres Verhalten an den Tag, indem sie dort, wo Industrieinteressen bedroht sein könnten, immer wieder viel vorsichtiger agieren. Man stelle sich zum Beispiel vor, da käme jetzt eine neue Studie heraus, die den Verdacht äußern würde, dass Mobilfunkstrahlen oder gentechnisch veränderte Lebensmittel für Bienensterben verantwortlich seien – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würden wir dann KEINE Schlagzeile auf SPIEGEL Online lesen wie „Forscher machen Gen-Soja als Grund für Bienensterben aus“ oder „Forscher stellen fest: Mobilfunkmasten töten Bienenschwärme“…

Nebenwirkungen der HPV-Impfung: Etliche Todesfälle und schwere Nebenwirkungen sind für SPIEGEL Online keine Aufregung wert

Donnerstag, 20. August 2009

(Mit Dank an Georg)

Gegen das angebliche Gebärmutterhalskrebs-Virus HPV wird weltweit massenweise geimpft, obwohl bis dato nur definitiv fest steht, dass die Impfung fatale Nebenwirkungen haben kann und die Hersteller der Impfstoffe einen Riesenreibach machen. Dass es so weit kommen konnte, liegt vor allem auch an Medien wie dem SPIEGEL, die immer wieder an den Lippen der Medizinautoritäten hängen, ohne wirklich eigene kritische Positionen zu beziehen. Man denke nur daran, wie SPIEGEL Online die Gebärmutterhalskrebsimpfung noch im Oktober 2008 völlig haltlos als „hochwirksam“ hochjubelte und dies erst dann korrigierte als man praktisch nicht mehr anders konnte, weil eine kritische Stellungnahme von 13 Forschern zur HPV-Impfung in den Medien die Runde machte (SPIEGELblog berichtete).

Jetzt haben Wissenschaftler erstmals die Folgen der Impfung genauer analysiert. Ergebnis: bei rund 12.000 ausgewerteten Fällen in den USA wurden 32 Todesfälle registriert; und bei 6 Prozent oder umgerechnet rund 750 der geimpften Personen wurden schwere Nebenwirkungen wie Ohnmachtsanfälle, Blutgerinnsel, starke allergische Reaktionen oder Autoimmunstörungen festgestellt. Doch für SPIEGEL Online kein Grund aufzuschrecken. Statt dessen wiegelt man einfach ab und bringt dazu die ganz banal-neutrale Schlagzeile: „Wissenschaftler untersuchen Nebenwirkungen“ (siehe Screenshot).

Und selbst im Vorspann wird lediglich das wiedergegeben, was das Medizinestablishment zum Thema zu sagen hat: dass „der Impfstoff, der vor Gebärmutterhalskrebs schützen soll, nicht mehr Nebenwirkungen besitzt als andere Impfstoffe auch“. Als ob das die 32 Todesfälle und Hunderte von „Kollateralschäden“, die allein in den USA von etablierter Stelle(!) genannt werden, in irgendeiner Weise weniger besorgniserregend machen würde. Dass zum Beispiel in Deutschland jedes Jahr Tausende Menschen im Straßenverkehr ums Leben kommen und Hunderttausende verletzt werden, wird ja nicht dadurch weniger dramatisch, dass dies in anderen Ländern auch so ist…

Erschwerend kommt hinzu: „Langzeitrisiken [der Gebärmutterhalskrebsimpfung] kennt man nicht“, wie die Gesundheitswissenschaftlerin Ingrid Mühlhauser von der Universität Hamburg der Süddeutschen sagt. Zudem, so Mühlhauser weiter, „erkennt man seltene Kurzzeitrisiken nicht, wenn es sich nicht um offensichtliche Veränderungen wie bei den Contergan-Schäden handelt“. Mit anderen Worten: viele Nebenwirkungen der HPV-Impfung könnten gar nicht erfasst worden sein, sprich es könnte eine hohe Dunkelziffer geben.

Man stelle sich mal vor: Wenn im Zsh. mit dem angeblich nachgewiesenen Schweine- oder auch Vogelgrippevirus derart dramatische Zahlen veröffentlicht würden, so hätten Medien wie der SPIEGEL sicher längst den endgültigen Weltuntergang prophezeit.

BILDblog über SPIEGEL Online: Keine saubere Trennung von Redaktion und Anzeigen

Mittwoch, 19. August 2009

BILDblog, das ja seit einiger Zeit nicht mehr nur die Bild kritisiert, sondern die Medien allgemein, bringt aktuell die Story „Werben ohne Kennzeichnung“ (siehe Screenshot). Darin heißt es:

„Vor zweieinhalb Monaten hat der SPIEGEL erklärt, in Zukunft keine Anzeigen mehr zu akzeptieren, die redaktionelle Inhalte des Magazins imitieren – obwohl die Werbeindustrie ein großes Interesse daran habe und viel Geld dafür biete.

Die Online-Kollegen sehen das nicht so eng mit der Trennung von Werbung und Redaktion. Auch nach seinem gestrigen Relaunch verkauft SPIEGEL Online ungekennzeichnete Anzeigen in der Menuleiste. Im Wissenschafts-Ressort sieht das zum Beispiel so aus:“

Hinter dem Menupunkt „Wissenschaftszug“ verbirgt sich aber nicht, wie man vielleicht denken könnte, ein redaktionelles Themen-Special, sondern eine riesige Anzeige der Firma Siemens inklusive Reklameartikel, Werbevideo, Textinterview mit einem Spitzenmanager und zahlreichen bunten Bildern. Und in vielen anderen Ressorts sieht es praktisch genau so aus.

Zwar distanziert sich SPIEGEL Online unter der entsprechenden Anzeige dann von den Inhalten, auf die man die Leser gelockt hat, als wären es die eigenen, mit dem Satz: „SPIEGEL ONLINE ist weder für den Inhalt der Anzeige noch für ggf. angebotene Produkte verantwortlich.“ Doch „diese Praxis“, so BILDblog, „verstößt möglicherweise nicht nur gegen den Pressekodex, sondern auch gegen das Gesetz.“ Das Kammergericht Berlin habe dazu vor drei Jahren ein relativ unmissverständliches Urteil gefällt.

Um Bild.de und sueddeutsche.de sei es diesbezüglich ein bisschen besser bestellt, so BILDblog. Dort würden solche redaktionell wirkenden Werbelinks seit einiger Zeit zumindest dann ihren wahren Charakter zeigen, wenn man mit der Maus darüber fährt. Doch „für SPIEGEL Online scheint selbst diese Minimal-Kennzeichnung schon zu viel der Transparenz zu sein“, beschließt BILDblog.de seinen Beitrag.

Krankendaten bei der SPIEGEL-Tochter Quality Services GmbH, Nachschlag

Mittwoch, 19. August 2009
Newsletter des Betriebsrates der SPIEGEL-Tochter Quality Service GmbH, S. 3

Newsletter des Betriebsrates der SPIEGEL-Tochter Quality Service GmbH, S. 3

Am Montag habe ich die Frage aufgeworfen: Sammelt der SPIEGEL illegal Krankendaten über seine Callcenter-Mitarbeiter? So wurde mir zugetragen, dass die Quality Service GmbH, zuständig für den Abonnentenservice der SPIEGEL-Gruppe, Krankendaten über seine rund 40 Mitarbeiter gesammelt hätte und dass der Betriebsrat nach Rücksprache mit dem Rechtsanwalt der Gewerkschaft Ver.di darin einen “klaren Verstoß gegen den Datenschutz” sehen würde (siehe Bild links).

Am Tag darauf haben uns der SPIEGEL-Verlag und der Betriebsrats der Quality Service GmbH in einer gemeinsamen Stellungnahme dazu folgendes wissen lassen: „Nein, die SPIEGEL-Tochterfirma Quality Service… sammelt keinesfalls illegal Krankendaten über ihre Mitarbeiter. Die dortige Erfassung von Arbeitsunfähigkeitstagen und weiteren Abwesenheitstagen erfolgt im Rahmen der üblichen und betrieblich notwendigen Maßnahmen… Dieser Fehler wurde vor zwei Wochen festgestellt und umgehend behoben. Die Mitarbeiter des QS wurden anschließend darüber informiert“ (voller Text im SPIEGELblog-Bericht).

Diese Aussage verwundert, da sich im Newsletter des Betriebsrates von Quality Service die Angelegenheit ganz anders liest. Denn wenn das alles praktisch eine schnell zu klärende Bagatelle gewesen ist, wie der SPIEGEL-Verlag und QS-Betriebsrat nun einhellig sagen, wieso war es dann notwendig, dass der Betriebsrat von QS die Angelegenheit in seinem Newsletter extra, ausführlich und mit scharfen Worten zum Thema machte? So heißt es im Newsletter wörtlich:

„Nach Rücksprache mit dem Rechtsanwalt von Ver.di sieht der BR darin einen klaren Verstoß gegen den Datenschutz, indem die Persönlichkeitsrecht der Mitarbeiter verletzt werden. Das Anlegen einer solchen Liste ist unzulässig (und dazu noch frei zugänglich, was grob fahrlässig ist). Wir setzen nur die Messlatte an, die der SPIEGEL selber in seinen Berichten über Datenschutzverstöße anderer Unternehmen setzt.“

Zudem wird in dem Newsletter ausgiebig auf die Gesetzesgrundlage, sprich die entsprechenden Datenschutzbestimmungen eingegangen (siehe oben das Bild mit der Seite 3 des Newsletters). Auch hier also noch mal die Frage: Wieso lässt sich der QS-Betriebsrat darüber in einem extra initiierten Newsletter detailliert aus, wenn doch alles im Grunde nicht der Rede wert war, wie es jetzt heißt? Eine Frage, auf die bis dato weder vom SPIEGEL-Verlag noch vom QS-Betriebsrat eine Antworten zu bekommen war.