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9/11-Jahrestag: Focus Money bringt die Fakten zum 11. September – und tut damit etwas, was der SPIEGEL stets versäumt hat

Focus Money ist ein solides Finanzmagazin, das sich bis dato aber sicher nicht als das hervorgetan, [1]als das sich der SPIEGEL so gerne beschreibt: als „Sturmgeschütz der Demokratie“, das den Mächtigen schonungslos die unbequemen Fakten vorhält. Um so bemerkenswerter ist es, dass Focus Money in seiner aktuellen Ausgabe in einem achtseitigen Artikel „9/11: Wer steckt wirklich dahinter?“ [1], geschrieben von dem Autor Oliver Janich, ganz einfach die Fakten zu den Anschlägen vom 11. September 2001 – kurz 9/11 genannt – aufzählt und damit etwas tut, was dem SPIEGEL bis dato nicht gelungen ist (SPIEGELblog berichtete mehrfach, siehe hier [2]).

Der SPIEGEL verbreitet die haltloseste aller Verschwörungstheorien
So erzählt SPIEGEL Online in seinem aktuellen Hauptaufmacher „Osama, bitte beende die Gewalt!“ [3] seinen Lesern erneut die größte bzw. haltloseste aller Verschwörungstheorien, wonach Osama bin Laden von einer Höhle aus die Anschläge am 11. September 2001 hat durchführen lassen. Haltlos deshalb, weil es hierfür keine stichhaltigen Belege gibt, worauf etwa der dänische Wissenschaftler Niels Harrit in einem Fernsehinterview aufmerskam machte (siehe SPIEGELblog-Bericht [4]).

Der SPIEGEL kolportiert die Mär von den Bränden, die WTC 7 kollabieren ließen
Auch erzählte SPIEGEL Online noch im Februar dieses Jahres seinen Lesern allen Ernstes die Mär, dass das World Trade Center 7 (das von gar keinem Flugzeug getroffen wurde und dennoch innerhalb von Sekunden regelrecht kollabierte) „wegen Bränden eingestürzt“ sei. Dass diese Aussage gegen jegliche physikalischen Gesetze verstößt und somit allenfalls mit einem Wunder erklärt werden könnte, zeigt Janich sehr gut auf. Dabei zitiert er u.a. „die inzwischen mehr als 1200 Experten von ‚Architects and Enigneers for 911 truth‘ (ae911truth.org [5])“, die in dem Umstand, dass das Gebäude praktisch in freier Fallgeschwindigkeit zusammengeklappt ist, „einen Beweis für eine gezielte Sprengung“ sehen.

Oliver Janich sagt selber zu seiner Titelgeschichte [6] für Focus Money:

„Im Gegensatz zur gleichnamigen ZDF-Doku-Serie beschäftige ich mich mit harten Fakten und nicht mit Vermutungen angeblicher FBI-Agenten… Ich zähle eine Legion an Beweisen und Indizien auf, die der offiziellen Theorie widersprechen. Dabei habe ich mich ausschließlich Artikeln aus der Mainstreampresse oder authentifizierbarer Dokumente – beispielsweise des offiziellen NIST-Report zu World Trade Center 7 – bedient.“

Der SPIEGEL vertraut auf den korrumpierten Bericht der Regierung – anstatt eine echte unabhängige Untersuchung einzufordern
Dabei ist es Janich wichtig zu betonen, dass er „keine Meinung zu den wahren Hintermännern des 11. September hat“. Stattdessen fordert er nur, was auch Medien wie der SPIEGEL längst vehement hätten fordern müssen anstatt auf dem korrumpierten Bericht der Regierungskommission zu 9/11 zu vertrauen [7]: „eine internationale, unabhängige Untersuchung, ganz einfach weil eine Regierungskommission nicht dazu geeignet ist, zu untersuchen, ob die Regierung ggf. selbst in die Anschläge verwickelt ist. Besser wäre natürlich ein rechtsstaatliches, öffentliches Gerichtsverfahren.“

Interessantes Video zum Thema:

[8]