Blamabel: Der SPIEGEL präsentiert die illegale Website „Esowatch“ als glaubwürdige Quelle

  20. Juni 2010, von T. Engelbrecht

(Mit Dank an Georg)

SPON vertraut ganz auf Esowatch
SPIEGEL Online vertraut auf Esowatch

Sicher, es gibt viele Scharlatane auf der Welt. Und der 83-jährige Yogi Prahlad Jani aus Indien, der behauptet, er hätte dank Meditation und göttlichem Segen seit mehr als 70 Jahren nichts mehr gegessen und getrunken, gehört womöglich auch dazu. Doch um dies offenzulegen, muss man nicht auf illegale und letztlich peinliche Quellen zurückgreifen. SPIEGEL Online sieht dies anders. So beruft sich Jens Lubbadeh* in seinem Artikel „70 Jahre ohne Nahrung: Ärzte knöpfen sich angeblichen Wunder-Yogi vor“ allen Ernstes auf die – man muss es so sagen – kriminelle Website Esowatch.com (siehe auch Screenshot).

Die „sektenähnliche kriminelle Vereinigung Esowatch“ agiert wie ein verlängerter Arm der Pharmaindustrie – und verwendet dafür offenbar auch noch einen bekannten Pödophilie-Server
Das Illegale an Esowatch ist, dass es ohne Impressum arbeitet. Dies ist nach deutschem Recht nicht erlaubt. Die Betreiber schießen also in übler Heckenschützenmanier auf alle möglichen Menschen in verleumderischer Manier. Dazu zählen nicht nur offenkundige Spinner, sondern z.B. auch der Dalai Lama oder der SPD-Politiker und Pharmakritiker Wolfgang Wodarg. Wobei viele Passagen über die verleumdeten Personen schlicht falsch sind.

So beruft sich Esowatch, um nur ein Beispiel zu nennen, in seinem Eintrag über mich auf die Deutsche Leberhilfe und behauptet, diese Organisation hätte z.B. nachgewiesen, dass der Mediziner Claus Köhnlein und ich in unserem Buch „Virus-Wahn“ Quellen fehlerhaft zitieren und vorliegende Daten verschweigen würden.

Wahr ist hingegen: Die Kritik der Deutschen Leberhilfe an unserem Werk haben wir längst widerlegt, wie auf meiner Webiste nachzulesen ist (siehe dort den Link „Kommentar zur Kritik der Deutschen Leberhilfe, 4. Juli 2006“). Und eine Replik auf unseren Kommentar haben wir von der Deutschen Leberhilfe bis dato wohlgemerkt nicht erhalten – trotz mehrfacher Bitte um Stellungnahme.

All dies verschweigt Esowatch.

Und damit nicht genug: Esowatch unterschlägt auch, dass die Deutsche Leberhilfe in ein Netz von Interessenkonflikten verstrickt ist. Zum Beispiel wird der Medizinprofessor Michael P. Manns, der im Vorstand der Deutschen Leberhilfe sitzt, von etlichen Pharmaunternehmen finanziert, darunter Roche, Gilead, Essex, Schering-Plough und Bristol-Myers Squibb.

Die Website EselWatch.com hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, gegen die „sektenähnliche kriminelle Vereinigung namens Esowatch“ vorzugehen, wie die Betreiber auf ihrer Homepage schreiben. Weiter heißt es dort:

„Ziel dieser Gruppierung [Esowatch] ist die Diffamierung und öffentliche Bloßstellung von Personen, die sich im weiteren Sinne mit ‚Ganzheitlichkeit‘ beschäftigen… Dazu ist ihnen jedes Mittel, das ihnen das Internet zur Verfügung stellt, recht.

Aufgrund der Texte auf Esowatch und der Diskussionsbeiträge der dazugehörenden Foren entsteht unwillkürlich der Eindruck, dass die Esowatch-Macher vor allem große, global operierende Konzerne – insbesondere Pharmakonzerne – vor öffentlicher Kritik in Schutz nehmen wollen. Eine Zusammenarbeit mit diesen Konzernen war jedoch bisher nicht nachweisbar, es könnte jedoch gut sein, dass einzelne, an Universitäten studierende oder arbeitende Esowatch-Mitglieder über sogenannte Drittmittel für ihre kriminelle Tätigkeit im Internet freigestellt werden…“

Wie kürzlich etwa der Kopp-Verlag in seinem Beitrag „Wolf im Schafspelz: ‚Esowatch‘ entlarvt“ berichtet, seien die Esowatch-Betreiber inzwischen praktisch bekannt. In seinem Artikel schreibt auch Autor Niki Vogt, dass die wüste Esowatch-Truppe wohl von der Pharmaindustrie gesponsert sei. Er beruft sich dabei auf die Website esowatch.weebly.com, die der Frage nachgeht: „Wer ist Esowatch und warum benützt Esowatch einen Pädophilie-Server?“

Zum Thema Pädophilie-Server heißt es in einem Forum:

„Wirklich ekelerregend ist, dass die durchaus als militante Impfbefürworter zu bezeichnenden Betreiber von Esowatch.com vorgeben, ‚die Gesundheit von Kindern‘ erhalten zu wollen und sich dabei aber in Wahrheit wissentlich eines türkischen Servers bedienen, auf dem zahlreiche Kinderschänder und Pädophile ihr unsagbar niederträchtiges Unwesen treiben.“

* Zu Jens Lubbadeh siehe z.B. auch den SPIEGELblog-Beitrag SPIEGEL verklärt aberwitziges Krebs-Genom-Projekt zum Hoffnungsträger für die Entwicklung neuartiger Krebsttherapien“. Lubbadeh ist seit kurzem nicht mehr bei SPIEGEL Online. Er ist zum Greenpeace Magazin gewechselt. Nähere Infos finden sich auch auf seiner Homepage www.lubbadeh.de.

 

38 Kommentare zu “Blamabel: Der SPIEGEL präsentiert die illegale Website „Esowatch“ als glaubwürdige Quelle”

  1. egal sagt:

    was ist denn ein “ Pödophilie-Server“?

  2. Bill sagt:

    die umfangreichste Datensammlung zu den Esowatch-Hintergründen findet sich auf:

    http://promedwatch.blogspot.com/

  3. Geballter Wahnsinn 8 – Krieg in der Alternaivmedizin sagt:

    […] Das Esoterik-kritische bis -feindliche Portal Esowatch sorgt in der Szene für deartigen Unmut, dass nun ein regelrechter Krieg ausgebrochen ist, in dem nach dem Notwehrparagraphen gerufen wird. Ebenfalls ins Visier der Bewegung ist die Skeptikervereinigung GWUP geraten, gegen die sich eine Front im Blog GWUP.WATCH bildet. Man versucht verzweifelt, die Hintermänner des anonym veröffentlichten Esowatch-Portales zu ermitteln, denen auch Kontakte zur Pharma-Lobby nachgesagt werden. Mal wird ein Kinderarzt vermutet, der durch seine IP ermittelt worden sein soll, ein anderer Sympathisant soll Prof. Dr. Ulrich Berger sein, genau wie Dr. med. Johannes Bühligen, der Server wird auf einem bekannten Pädophilie-Server in der Türkei gehostet und für die Ermittlung der Hintermänner werden 100.000 Euro ausgelobt. Auch die Deutsche Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin e.V. wirft sich mit einer Linksammlung in den Ring, genau wie Live Net Concept 2010: “Was steckt hinter Esowatch?“. Auch seien Autoren von Esowatch bereits rechtskräftig wegen Verleumdung verurteilt worden. Auch Veganer sind nicht begeistert und bezeichnen Esowatch als “kriminelle Hetzer“. Ein Verfahren wurde angestrengt, das aber keinen Erfolg brachte. Einen Aufschrei verursachte auf der SPIEGEL, der sich in einem Artikel auf Esowatch berief. […]

  4. Rajiv Singh sagt:

    Die erste bei SPIEGEL ONLINE publizierte aktive EsoWatch.com-Schleichwerbung stammt übrigens von Markus Anhäuser (Blog Plazeboalarm bei ScienceBlogs.de):

    http://snipurl.com/xltpf

    Guter Beitrag, der allerdings einige kleine Schönheitsfehler hat:

    Der Artikel von Niki Vogt über Roland Ziegler als vermeintlichem EsoWatch.com-Herausgeber ist in etwa so gut bzw. schlecht recherchiert wie der EsoWatch-Eintrag zu Torsten Engelbrecht. Siehe:

    http://snipurl.com/xltrg

    Das erste Account der EsoWatch-Wiki wurde von Klaus Ramstöck angelegt, der die EsoWatch-Wiki als Master-Admin beherrscht:

    http://snipurl.com/xltsh

    Absolut keine Belege gibt es auch für die EselWatch-Mutmaßung, dass die böse Pharma-Industrie hier ihre Hände im Spiel hat.

    Und so bleibt es bei dem interessanten Phänomen, dass Kritik VON EsoWatch viel Ähnlichkeit mit Kritik AN EsoWatch hat. Es dominieren Spekulationen und Mutmaßungen passend zum jeweils favorisierten Feindbild.

    Auf der einen Seite sind es die bösen Eso’s – der Rest wird frei erfunden.

    Auf der anderen Seite ist es die böse Pharma- (Impf- etc.) Maria – der Rest wird frei erfunden.

    Rajiv Singh

  5. dümmling sagt:

    Was man so lesen kann, benützt Esowatch einen Server, der überwiegend von Pädophilen benützt wird, weil dieser Server in der Türkei steht, und damit wirbt, dass die Identität der Seitenbetreiber auf keinen Fall offengelegt wird.

    Darauf legen Pädophile offenbar großen Wert.

  6. Blamabel: Der SPIEGEL präsentiert die illegale Website “Esowatch” als glaubwürdige Quelle « The Real Stories sagt:

    […] – Weiterlesen… Quelle: […]

  7. Spiegel nutzt Esowatch als Quelle » Notizen sagt:

    […] vom Spiegelblog: http://www.spiegelblog.net/blamabel-der-spiegel-prasentiert-die-illegale-webseite-esowatch-als-glaub… ↓ Deutscher Ausstieg aus dem Euro? (älterer Eintrag) kein Kommentar bis […]

  8. Sven sagt:

    „Und eine Replik auf unseren Kommentar haben wir von der Deutschen Leberhilfe bis dato wohlgemerkt nicht erhalten – trotz mehrfacher Bitte um Stellungnahme.“

    Wahrscheinlich, weil gar nichts wiederlegt wurde. Für mich ist Esowatch im übrigen die wertvollste Informationsquelle, wenn es darum geht, mich über Scharlatanerie zu informieren. Deshalb weiß ich auch, wie ich diesen Blog hier einzuschätzen habe…

  9. SPIEGELblog sagt:

    @Sven

    Sie schreiben, wir hätten „wahrscheinlich gar nichts von dem wiederlegt“, was die Deutsche Leberhilfe so alles behauptet hat. Können Sie dies bitte noch etwas konkreter formulieren. Sprich, wieso genau haben wir ihrer Ansicht nach die Deutsche Leberhilfe nicht widerlegt?

    Und haben Sie die Deutsche Leberhilfe gefragt, ob Ihre Vermutung korrekt ist, wonach die uns nicht mehr geantwortet haben, weil wir angeblich nichts widerlegt haben?

    Vermutungen helfen in einer wissenschaftlichen Debatte nun wirklich nicht weiter.

    Danke

    Torsten Engelbrecht

  10. Sven sagt:

    @Torsten

    „Vermutungen helfen in einer wissenschaftlichen Debatte nun wirklich nicht weiter.“

    Das ist schon richtig, aber die wissenschaftliche Debatte zu diesem Thema wurde m.E. bereits zur Erschöpfung geführt, etwa auch auf scienceblogs.de. Informationen schwirren im Netz sehr viele herum. Rede trifft grundsätzlich auf Gegenrede, egal zu welchem Thema. Als interessierter Laie muss ich am Ende selbst bewerten, welche ich als seriös erachte und welche nicht. Das müssen Sie mir schon zugestehen.

  11. SPIEGELblog sagt:

    @Sven

    Sie stellen hier aber recht kühne Thesen auf, ohne auch nur den Hauch eines Beweises für diese vorlegen zu können. Dies finde ich weniger als dürftig und sollte in einer ernsthaften Diskussion nicht passieren. Ansonsten bekommt es schnell den Anstrich, bloße Diffamierung zu sein.

    Torsten Engelbrecht

  12. Ano Nym sagt:

    1. Wer eine Website ohne erforderliche Anbieterkennzeichnung betreibt, handelt (nur) ordnungswidrig, nicht aber (deswegen) kriminell. Kriminalität setzt die Verwirklichung eines Straftatbestands voraus.

    2. Ob die Anbieterkennzeichung bei esowatch überhaupt erforderlich ist, ist nicht bekannt. Hierzu fehlt im Artikel jeder Hinweis.

    3. In dem Satz „Die genauen Ergebnisse des Versuchs von 2003 wurden offenbar nicht bekannt, wie Esowatch berichtet.“ wird Esowatch nicht als „glaubwürdige Quelle“ bezeichnet.

    4. Der Wahrheitswert von Aussagen bemisst sich nicht an der Person des äußernden und ist auch nicht davon abhängig, auf welchem Server die Aussage veröffentlich wird.

    Die weitere Zerlegung des Artikels überlasse ich den Mitlesern und Mitleserinnen.

  13. Martin sagt:

    Agitation gegen Esowatch scheint aus der Ecke von Esos zu kommen, die selbst Geld mit Fake-Präparaten („Anti-Krebs-Vitamin-Pille“) zu kommen. Wie kommen diese Leute dazu hier auf diesem Blog zu schreiben? Das macht spiegelblog.net irgendwie lächerlich.

  14. Bill sagt:

    Allein das hochladen (Upload) geklauter Fotos auf dem Eoswatch-Portal, wohlgemerkt in tausendfacher Ausführung, ist eine erhebliche Straftat.

    In diesem Zusammenhang kann das fehlende Impressum nicht mehr als Bagatelle gewertet werden.

    Die Esowatch-Leute reden sich ihre eigenen Straftaten schön.
    Das ist bei Kriminellen jedoch nicht ungewöhnlich

  15. Ano Nym sagt:

    @Bill: 1. Du gehst anscheinend davon aus, dass hier deutsches Strafrecht anzuwenden ist. Ist das Wissen oder Glauben?

    2. „nicht mehr als Bagatelle“: Was willst du damit sagen? Ordnungswidrigkeiten sind Ordnungswidrigkeiten und bleiben es auch. Falls du mehr weißt, gib doch mal Paragraph und Absatz an.

    3. Welche Straftaten genau sollen das sein. Aber vielleicht liest du einmal nach, was man unter einer Straftat im Allgemeinen versteht:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Straftat

  16. Bill sagt:

    @ Ano Nym.

    zu 1: Das ist Wissen. Ich weiß von Esowatch-Geschädigten, dass deutsche Staatsanwaltschaften deren Anzeigen sehr wohl aktenkundig angelegt haben. Da wurde keine abgelehnt mit der Begründung, hierzu sei deutsches Strafrecht nicht zuständig.

    Übrigens, in welcher Sprache sind denn die Esowatch-Artikel verfasst?

    zu 2. Das fehlende Esowatch-Impressum ist nicht nur als Ordnungswidrigkeit anzusehen, da es im Gesamtkontext mit einer Verkettung von Straftaten steht.

    zu 3. „Welche Straftaten genau sollen das sein“

    Urheberrechtsverletzungen, Rufmord, Üble Nachrede , Verleumdung, Internet Mobbing …

    Na, fällt dir auf warum Esowatch kein Impressum hat?

  17. Rajiv Singh sagt:

    Ein kleines Update:

    Seit Ende Juni 2010 wird (erstmals) von einer Staatsanwaltschaft aktiv wegen der Straftatbestände „Üble Nachrede“ und „Verleumdung“ AKTIV gegen EsoWatch.com ermittelt.

    Alle bisherigen Internet-Meldungen über angebliche staatsanwaltschaftliche Ermittlungen oder Verurteilungen sind frei erfunden. Die Vielzahl der Strafanzeigen (gegen Unbekannt) und neue Beweismittel haben jetzt jedoch erstmals zu staatsanwaltschaftlichen ERMITTLUNGEN geführt.

    Übrigens, die Verletzung von Urheberrechten (systematischer Fotoklau) in vielen hundert Fällen ist kein Delikt des Strafrechts, hat jedoch mit dazu beigetragen, die Dringlichkeit zu erhöhen. Sehr problematisch ist auch die Verletzung von Persönlichkeitsrechten im Falle von EsoWatch.com-Fotoklau.

    Medienrechtlich verantwortlich ist übrigens Dr. Ing. Klaus Ramstöck aus Wörrstadt in Rheinland-Pfalz, der die EsoWatch.com-Wiki am 1. Juni 2007 ins Netz gestellt hat und sie bis heute kontrolliert:

    http://snipurl.com/z0fty

    Klaus Ramstöck hatte bisher ein großes Interesse daran, seine Identität im Internet zu verbergen, um anonym zu bleiben. Obwohl selbst IT-Freelancer und Internet-Freak, hat er seine private Homepage vor dem Projekt EsoWatch.com aus dem Netz genommen. Auch im örtlichen Telefonbuch gibt es keinen Eintrag von Familie Ramstöck.

    Seine Bekanntheit dürfte in mittlerer Zukunft zunehmen …

    Rajiv Singh

  18. Ano Nym sagt:

    @Bill:

    zu 1: Bei welcher Staatsanwaltschaft wurde unter welchem Aktenzeichen ermittelt und was ist der Ergebnis der Ermittlung(en)? Wurden die Ermittlungen eingestellt, wenn ja, wie und warum?

    zu 2: Für die (abenteuerlichen) Behauptung, das fehlende Impressum selbst sei nicht mehr als bloße Ordnungswidrigkeit anzusehen (sondern wohl eine Straftat?) hast du sicherlich eine Fundstelle im Gesetz. Falls nicht: Wie passt das zum Grundsatz „nulla poena sine lege“?

    zu 3: Bitte Paragraphen für Straftaten angeben. „Rufmord“ gibt es im Strafrecht nicht als eigenen Tatbestand.

  19. Bill sagt:

    @ Ano Nym,

    zu 1: hierzu halte ich mich momentan bedeckt 😉

    zu 2: zur Behauptung das fehlenden Esowatch-Impressum sei ja nur eine Ordnungswidrigkeit, habe ich eine ähnlichen Sachlage zur Impressumpflicht von Flugblättern gefunden.

    „Wurde das Impressum einfach vergessen, ist eine Geldbuße fällig. Wenn ein Flugblatt jedoch einen strafbaren Inhalt hat und jemand glaubt, durch ein fehlendes Impressum nicht erwischt zu werden, sind Höchststrafen bis zu einem Jahr Gefängnis vorgesehen.“
    http://www.initiative-tageszeitung.de/lexika/ol-presserecht/olp-artikel.html?LeitfadenID=132

    zu 3: Rufmord ist ein Synonym für:

    § 186 StGB: Üble Nachrede
    § 187 StGB: Verleumdung
    § 15 UWG Geschäftliche Verleumdung

  20. Ano Nym sagt:

    @Bill:

    zu 1: You lose.

    zu 2: http://de.wikipedia.org/wiki/Analogieverbot

    zu 3: Du musst dich schon festlegen.

  21. Bill sagt:

    @ Ano Nym,

    zu 1: du ziehst den falschen Rückschluss, aus einem dir verschlossenen Informationszugang.

    zu 2: letztlich wird diese Frage nur ein Gericht klären, ob das fehlende Esowatch-Impressum eine EUR 50,- Ordnungswidrigkeit ist, oder im Zusammenhang mit einer Verkettung von Straftaten steht.

    zu 3: noch mal, damit auch du es verstehst. Rufmord ist ein Synonym für:

    § 186 StGB: Üble Nachrede
    § 187 StGB: Verleumdung
    § 15 UWG Geschäftliche Verleumdung

  22. mirko sagt:

    #Seine Bekanntheit dürfte in mittlerer Zukunft zunehmen …
    Rajiv Singh#

    nichts wird, C.Fritsche alis

  23. W.M. sagt:

    Das mit dem fehlenedem Impressum ist bestimmt keine gute Sache, die Argumentation mit dem Schutz von Gesundheit und Leben der Esowatcher, bei Betrachtung vieler Esoterikforen und des Geistes- und Gemütszustandes einiger der dortigen „Gläubigen“, allerdings leider auch nicht von der Hand zu weisen.
    Was ist denn eigentlich passiert? In den letzten Jahrzehnten, gefühlterweise seit die Flowerpowerbewegung das Zeitalter des Wassermannes ausgerufen hatte, ergiesst sich ein nichtendenwollender Strom erfühlter, geträumter und offenbarter Erscheinungen durch die Gesellschaft. Alles wird für wahr oder zumindest wahrscheinlich gehalten denn es gibt ja bekanntlich Dinge zwischen Himmel und Erde…..Jede einzelne dieser Grenzerfahrungen für sich betrachtet ist zwar völlig unsinnig, in der Masse aber und durch dauernde Verknüfungen untereinander hat sich über die Jahrzehnte ein solcher Wust an gefühlter Übersinnlichkeit ergeben, dass mit Esoterikern keine Disskussion mehr zu führen war. Immer gab es noch einen Professor der mal dies gesagt eine vermeindlich wissentschaftliche Studie die das ergeben hatte, jeder bezog sich auf jeden, Quellen gab es keine und ein Anargumentieren war nicht mehr möglich. Jeder konnte nun jedem unter dem Denkmantel der Aussersinnlichkeit jeden Unsinn verkaufen, wenn es nicht wirkte hatte der Käufer eben nicht richtig daran geglaubt. Ein Überblick war nicht mehr zu gewinnen, jeder Scharlatan geschützt vom Glaubensbrei der Erhellten. Dieser Schutz, unter dem ja auch sehr viel Geld verdient wurde, ist nun durch Esowatch schwächer geworden. Es ist die Angst vor der Enttarnung der diesen Feldzug gegen Esowatch ausgelöst hat, die Vertreibung aus dem gelobten Land des Aberglaubens lässt die Esoszene heisslaufen, nicht ein fehlendes Impressum. Und schliesslich wenn es da schwarz auf weiss steht ist sie auch endlich wieder dem Gelächter preisgegen, die Glauberei an jeden Unfug. Zum Abschluss noch ein Zitat aus einem SPIEGELinterview mit Umberto Eco:
    SPIEGEL: Magie funktioniert nicht ohne Geheimnis …
    ECO: … und Geheimnis nicht ohne Verschwörung. Die Verbindung von geistigem Krebs, Geheimnis und Verschwörung – das ist die Botschaft meines Buches, davon handelt es. Denn wenn man vorgibt, ein Geheimnis zu haben, dann besitzt man die Macht; wenn aber dieses Geheimnis zufällig enthüllt wird, verliert man jede Macht. Damit ein Geheimnis Macht verleiht und nicht enthüllt werden kann, muß es ein leeres Geheimnis sein

  24. Huh sagt:

    Leute, informiert euch doch mal ein bisschen über deutsches Recht. Das tut ja weh! Als eine auf einem türkischen Server gehostete Seite unterliegt esowatch.com dem türkischen Recht. Unabhängig von der Sprache gilt das nationale Recht.

    Im Gegenzug ist z.B. das eine in DE gehostete Seite, die völlig türkisch ist, trotzdem Impressumspflichtig und muss gegebenenfalls dieses sowie eine Datenschutzerklärung in Deutsch anbieten.

    Btw.: Weil hier soviel mit §185 bis §187 rumgeworfen wird, ich wäre in diesem Sinne auch vorsichtig mit der Pädophiliegeschichte.

  25. Falco sagt:

    @ Torsten Engelbrecht

    Sie haben Ihren Job nicht gut gemacht, sondern „argumentativ“ nachgeplappert bzw. zitiert, was geprellte, sprich entlarvte Esoteriker, (die Angst um ihre leicht verdiente Kohle haben), auf diversen eigenen Seiten idiotischer bzw. fälschlicher Weise verbreitet haben.
    EsoWatch ist meiner Meinung nach ein sehr gutes und mit vielfältigen Quellen versehenes Verbraucherschutzportal.
    Dass der Spiegel dies erkannt hat und EsoWatch erwähnt, finde ich richtig klasse!

    Und bitte nun nicht irgendwelches Pharmamafia-gesponsorte „Verschwörungsgedöns“ bezüglich meiner Person, denn das ist wirklich zu albern. Ich bin einfach nur die Esoterik-Mafia leid.

  26. Mau-Mau sagt:

    @ Huh: „Als eine auf einem türkischen Server gehostete Seite unterliegt esowatch.com dem türkischen Recht. Unabhängig von der Sprache gilt das nationale Recht.“

    Wenn von Deutschland aus (z. B. Wörrstadt, Bremerhaven …) Internet-Straftaten begangen werden – wie im Fall von EsoWatch – dann interessiert sich die Deutsche Justiz durchaus dafür. Im Fall von EsoWatch die Staatsanwaltschaft Landau.
    http://promedwatch.blogspot.com/2010/11/deutsche-justiz-ermittelt-gegen.html

    @ Falco: „EsoWatch ist meiner Meinung nach ein sehr gutes und mit vielfältigen Quellen versehenes Verbraucherschutzportal.“

    Erstmal benötigt Verbraucherschutz keine Anonymität (siehe FoodWatch), Internet-Mobbing und Internet-Straftaten sind jedoch immer Anonym. Der mutmaßliche EsoWatch-Herausgeber – Klaus Ramstöck – hatte im Internet unter seinem Pseudonym Thomas Xavier ja auch gesagt, dass er ähnlicher Projekte auf dem legalen Wege hat zu Grunde gehen sehn, also hat sich Klaus Ramstöck für den illegalen Weg entschieden.
    http://www.webhostingtalk.com/showthread.php?t=662942

  27. esofreak sagt:

    wie nennt man es, wenn scharlatane andere als scharlatan bezeichnen ?

    am besten Esowatch, oder ?

    warum ?

    esowatch stellt beispielsweise promovierte ärzte an den pranger, die homöopathie fördern, wobei fest stehen dürfte, dass unter den 100 esowatchautoren kein arzt zu finden ist. was haben wir also ?

    pseudomediziner ala esowatch, die über promovierte ärzte urteilen, mit dem vorwand, pseudowissenschaftler entlarven zu wollen.

    so dürfte auch begründet werden, dass esowatch sich nicht im klaren ist, dass man sich in bereits in einer krankhaften phase des skeptizismus befindet, der esowatch selbst sicher aufgefallen wäre, wäre wenigstens ein echter arzt in deren reihen.

    Esofreak

  28. Winfried Pfefferle sagt:

    Hallo,

    viele Autoren in diesem Forum schreiben anonym unter ihrem Pseudonym und beklagen sich über ein fehlendes Impressum bei „esowatch.com“, da kann ich mich nur wundern.

    Der Autor „Esofreak“ des Artikels vom 22.02.2011 outet sich selbst durch sein Pseudonym. Oder will er nur damit provozieren? Warum soll man denn promovierte Ärzte nicht kritisieren? Die Promotion ist doch kein Beweis für Unfehlbarkeit. Liebe(r) Esofreak, Sie wissen doch garnichts über die Autoren bei EsoWatch, wie kommen Sie dann zu der Aussage „wobei fest stehen dürfte, dass unter den 100 esowatchautoren kein arzt zu finden ist“?

    Auf jeder Seite, sowohl bei Esos als auch bei Anti-Esos lese ich immer wieder kühne Behauptungen und Unterstellungen, aber wo bleiben die Fakten? Ohne konkrete Belege sind solche Aussagen in keiner Weise hilfreich. Jeder intelligente Mensch sollte doch in der Lage sein, sich ein eigenes Urteil zu bilden und danach zu entscheiden, insofern bin ich froh, dass es dieses Forum aber auch EsoWatch gibt.

    Die juristischen Fragen überlasse man besser den Juristen und Gerichten. Die Autoren bei EsoWatch als Straftäter zu bezeichnen, das ist allerdings ein typischer Fall von Vorverurteilung und ebenso verwerflich wie die üble Nachrede und Verleumdung, die man den EsoWatch-Autoren vorwirft.

    Die Diskussion kann weiter gehen, aber bitte sachlich!

    Winfried Pfefferle

  29. Karl sagt:

    viele Autoren in diesem Forum schreiben anonym unter ihrem Pseudonym und beklagen sich über ein fehlendes Impressum bei “esowatch.com”, da kann ich mich nur wundern.

    Pfefferle, Ihrer Verwunderung helfe ich gerne auf die Sprünge. Alle anonymen Kommentare auf Spielgelblog.net unterliegen dem medienrechtlichen Impressum:

    Torsten Engelbrecht
    Wohlwillstr. 35
    20359 Hamburg
    Email t.engelbrecht@spiegelblog.net

    Herr Engelbrecht haftet auf Spiegelblog.net für alle anonymisierten Kommentare, solange er diese unverändert stehen lässt. Ein Sachverhalt den man bei Esowatch nicht findet.

    Ich werfe den einzelnen Esowatch-Autoren nicht Anonymität vor, ich werfe der Mobbing-Site Esowatch das fehlende Impressum vor.

  30. dersichdenwolfimnetzsucht sagt:

    hallo!
    wenn man esowatch den vorwurf des fehlenden impressums macht, dann sollte man folgendes beachten. es gibt ein umfangreiches impressum, es wird ein anwalt (in honkong) als rechtsvertreter genannt, dies ist jedoch eine bekannte fake-adresse, die im internet schon tausendemal benutzt wurde.

    es geht also darum, das keine juristische person, die verabtwortung für den inhalt nach deutschem recht übernommen hat. es wird im gleichen post aber angeprangert, dass der server in der türkei lokalisiert ist. demzufolge wird hier auch kein deutsches recht angewendet. der positiv zitierte eselwatch.com liegt übrigens (nach eigener darstellung) (sic!) ebenfalls auf dem gleichen server, und hat ebenfalls keine deutsche person, die sich verantwortlich outet.
    ich finde es in diesem zusammenhang als einäugig, einem forum diesen vorwurf zu machen, einem anderen nicht.

  31. Günter Boennen sagt:

    Es kann davon ausgegangen werden, dass `esowatch´ durchaus „staatlich gesteuert“ sein könnte. Das ist nicht das erste Mal, dass Persönlichkeiten mit dem Sinn für Wahrheitsfindung derart angegangen werden. Ich erinnere hier an dieses `krr-faq´, eine Seite vollgespickt mit Blödsinn und Verleumdungen übelster Natur. Wie schnell wäre eine Seite, die eindeutig gegen die dt. Rechtsvorschriften verstößt, nicht zuletzt aufgrund des nicht vorhandenen Impressum, eliminiert. Dieser BRD-Bande glaube ich gar nichts. Die esowatch-Kriminellen agieren definitiv im Auftrag, in wessen entzieht sich derzeit meiner Kenntnis und kann nur vermutet werden.

  32. Neonazis in Deutschland – Faschismus im Alltag: über Esowatch, Gwup und das Reich des Bösen | Nachrichtenspiegel online sagt:

    […] Die Kritiker dieser angeblichen “Skeptiker-Bewegung” haben es somit auch einfach, den Ball ins Ziel zu bringen: […]

  33. Klaus und Anja Ramstöck sagt:

    -> http://EselWatch.com =)

    Klaus Ramstöck, Anja Ramstöck, Aribert Deckers, Sigrid Herrmann-Marschall, Michael Horak, Wolfgang Maurer, Ralf Behrmann, Ulrich Berger, Michael Horak, Sabine Henke-Werner, Roland W. Ziegler, Dr. Nikolaus Klehr

    Aktenzeichen 324 O 650/10 (Zivilkammer 24, Landgericht Hamburg)
    —-
    Das zu Esowatch bzw. Esowatch.de

  34. Thomas Kerschbaum sagt:

    Ich benutze mittlerweile Esowatch als Einstieg in meine Interessensgebiete. In diesem verlogenen Gesamtsystem dient mir Esowatch, mich für die Ansichten der dort gelisteten Personen zu interessieren. Esowatch trifft somit für mich die Entscheidung, für was ich mich interessiere, aber halt nicht so, wie es die anonymen Autoren von Esowatch beabsichtigen.
    Mein Weltbild hat sich Dank Esowatch gewaltig geändert. Ich danke dieser Verlogenheit. Wenn man eine Quelle hat, die alle Wahrheiten verunglimpft, ist es einfach, an die Wahrheiten zu kommen.

  35. Klaus Tritsche sagt:

    ….achso esowatch heisst jetzt übrigens psiram…

    http://psiram.com/

  36. recharge agenda longchamp sagt:

    Excellent, what a weblog it is! This weblog presents valuable facts to us, keep it up.

  37. Stop GMO’s , stop Monsanto. Weltweiter Aktionstag 25.5.2013 | Sensiblochamaeleon's Blog sagt:

    […] , http://www.spiegelblog.net/blamabel-der-spiegel-prasentiert-die-illegale-webseite-esowatch-als-glaub… , http://promedwatch.blogspot.de/search/label/Esowatch , […]

  38. guido sagt:

    wenn es um wissenschaftliche fakten geht ist „psiram“ ähnlich hilfreich
    wie die „deutsche nationalzeitung“ in fragen der ausländer-und integrationspolitik.
    kaum einer der artikel hält einer tiefer gehenden recherche stand.
    häme, schmähkritik und verleumdung sind an der tagesordnung.
    im grunde handelt es sich eine fanatische sekte sogenannter „skeptiker“.
    dieser „verein“ ist einfach nur peinlich.

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