Der SPIEGEL meldet fälschlicherweise, dass Monica Lierhaus auf der Abschussliste der ARD-Gremien steht

  30. Mai 2011, von T. Engelbrecht

„[ARD:] Monica Lierhaus bleibt Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie.“
meedia.de

SPON-Artikel vom 29. Mai 2011 - korrigierte Fassung, die als solche nicht kenntlich gemacht ist…

SPON-Artikel vom 29. Mai 2011 - korrigierte Fassung, die als solche nicht kenntlich gemacht ist…; Foto: DPA/ARD Fernsehlotterie

In der Vorabmeldung des SPIEGEL und in der gedruckten Ausgabe lautet die Meldung noch so: „Das oberste Aufsichtsgremium der ARD empfiehlt, die Fernsehmoderatorin Monica Lierhaus als Werbebotschafterin bei der Fernsehlotterie auszuwechseln. Statt der Moderatorin solle man ein ebenso bekanntes Gesicht finden, das sich allerdings ohne Gage für diese Werbung zur Verfügung stelle, hieß es bei einer Sitzung der Gremienvorsitzendenkonferenz in Stuttgart“ (Hervorhebung von SPIEGELblog).

Doch das ist offenbar falsch.

Der Branchendienst turi2 schreibt dazu: „[Der] SPIEGEL… gerät wegen einer überzogenen Formulierung.. in die Kritik. Denn nicht [die ARD-]Gremienvorsitzendenkonferenz ‚empfiehlt‘, wie vom SPIEGEL am Sonntag morgen zunächst gemeldt, Lierhaus ‚als Werbebotschafterin bei der Fernsehlotterie auszuwechseln‘, sondern nur einzelne Mitglieder des Gremiums, wie der SPIEGEL in einer korrigierten Onlinefassung einräumen muss [siehe auch Screenshot]. Springers BILD, ohnehin fest auf Lierhaus‘ Seite, kritisiert nun seinerseits den SPIEGEL und sieht ein ‚Mieses Spiel mit kranker Monica Lierhaus'“ (Hervorhebung durch SPIEGELblog).

BILD.de wiederum schreibt dazu: „Der SPIEGEL meldete am Sonntagmorgen, dass das oberste Aufsichtsgremium der ARD empfehle, Monica Lierhaus als Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie abzulösen. Inzwischen will er das offenbar nicht mehr behaupten… Nach mehreren Dementis Beteiligter veröffentlichte SPIEGEL Online am Sonntagnachmittag eine neue Version eines Artikels zum Thema, die – ohne das kenntlich zu machen – in einigen Punkten von der bisherigen Darstellung abweicht.

Lesen Sie hier weiter auf BILD.de.

Lesen Sie hier die erste Fassung des SPIEGEL-Online-Artikels.

 

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