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Fünf Jahre YouTube: Wie der SPIEGEL das Videoportal zur Plattform der „Balzenden, Gitarrengötter und pubertierenden Suppenkasper“ verklärt

(Mit Dank an Infoblog Media [1])

SPIEGEL Online sendet YouTube Geburtstagsgrüße per Video - und verschweigt dabei, dass das Webportal nicht nur Ballaballa-, sondern auch zahlreiche für den Mainstream und auch die Mainstreammdien unbequeme Videos zu bieten hat [2]
SPIEGEL Online gratuliert YouTube per Video – und zeigt dabei nur „sinnfreie Beiträge hemmungsloser Selbstdarsteller“.

Vor kurzem feierte das weltweit bedeutendste Videoportal YouTube sein fünfjähriges Bestehen. Dies nahm SPIEGEL Online zum Anlass, einen Beitrag mit Jubiläumsgrüßen zu schreiben: „Fünf Jahre YouTube: Jede Menge Anti-Programm“ [3] (siehe auch links den Screenshot mit dem Video, das SPON dazu angefertigt hat). Das Realitätsverzerrende daran: SPIEGEL Online verschweigt, dass YouTube nicht nur Ballaballavideos wie“‚Vlogs‘, in denen man sich wöchentlich Schminktipps abholen kann, Balzvideos hormongesteuerter Möchtegern-Gangsta, … jugendliche Gitarrengötter und singende Hausfrauen, … den Papst und diverse Präsidenten, langweilige PR-Interviews mit irgendwelchen Management-Nasen und fliegende Molotow-Cocktails bei der Maidemo“ zu bieten hat, sondern gerade auch zahlreiche für den Mainstream und auch für Mainstreammedien wie den SPIEGEL unbequeme Videos.

YouTube bietet Videos mit Auffassungen, die für den Mainstream unbequem sind – und von Mainstreammedien wie dem SPIEGEL gerne geblockt werden
Denken wir nur an das Interview mit dem Medizinnobelpreisträger Luc Montagnier [4], in dem er mit dem HIV/AIDS-Establishment, das vom SPIEGEL seit jeher hofiert wird, hart ins Gericht geht. Oder nehmen wir die vielen kritischen Stimmen zu den Geschehnissen von 9/11 (wie zum Beispiel die Dokumentation „Unter falscher Flagge“ [5]). Deren Argumente kann man sich auf YouTube in aller Ruhe zu Gemüte führen, ohne dass sie durch den Filter des SPIEGEL, der bei diesem Thema voll auf Linie der Bush-Administration ist, gegangen sind.

Die Liste dieser Beispiele ließe sich beliebig fortsetzen.

Unterm Strich kann man sich also über YouTube – jenseits der von Konzernen dominierten Mainstreammedien – schon bzw. gerade gut informieren, wenn man gute Quellen von schlechten zu unterscheiden weiß.