Gen-Soja: Unfassbar, der SPIEGEL ist immer noch auf Pro-Monsanto-Kurs

  15. September 2012, von T. Engelbrecht

„Auf 45 Millionen Hektar wachsen in Argentinien, Brasilien und Paraguay der Gensoja und Genmais eines einzigen Herstellers, dem Monsanto-Konzern aus den USA. Das ist die Fläche von Deutschland und Österreich zusammen. Weil sich die Plantagen bis zu den Siedlungen ausbreiten, werden die Menschen durch die versprühten Gifte krank oder sterben sogar. Auch Tiere, Böden, Flüsse und das Trinkwasser werden mit Monsantos Giftcocktail verseucht. Wissenschaftler bringen [Monsantos Herbizid] Roundup mit dem weltweiten Amphibiensterben in Verbindung.“
Protestaktion „Stoppt Monsanto-Soja!“ von Rettet den Regenwald

SPON argumentiert in dem Artikel “WWF-Studie: Gen-Soja ist Standard im Stall” für GMOs; Quelle: SPIEGEL Online; Foto: DPA

Man kann, ja sollte natürlich für – „pro“ – etwas sein können, gerade auch als Journalist. Doch sollte der eingenommene Standpunkt dann natürlich auch faktisch untermauert sein. Vor diesem Hintergrund ist es geradezu beschämend, dass der SPIEGEL nach wie vor auf Pro-Monsanto-Pfaden wandelt (SPIEGELblog berichtete mehrfach über die unkritische bzw. unwissenschaftliche Haltung des SPIEGEL).

So behauptet SPIEGEL-Online-Redakteur Markus Becker – immerhin seit 2003 Ressortleiter Wissenschaft – in seinem Beitrag „WWF-Studie: Gen-Soja ist Standard im Stall“ mal so eben, der WWF warne zwar vor gentechnisch verändertem Soja, doch „wo die Gefahr für den Menschen liegt, bleibt allerdings offen“. Und schlimmer noch: Dann behauptet Becker auch noch – ganz gemäß der Monsanto-Propaganda -, es dürfe berechtigterweise daran gezweifelt werden, dass die wachsende Weltbevölkerung ohne Gentechnik ernährt werden könne.

SPIEGEL-Online-Wissenschaftsressort lässt erneut Wissenschaftlichkeit vermissen
Um diese These zu untermauern, wird ausgerechnet der WWF-Wirtschaftsexperte Jason Clay mit den Worten zitiert: „Ich bin überzeugt, dass wir es uns nicht leisten können, die Gentechnik zu ignorieren, solange sie verantwortungsvoll genutzt wird.“

„Ausgerechnet“ deswegen, weil der weltweit agierende WWF tief in Interessenssphären der Wirtschaft und ihrer Milliardengewinne verstrickt ist – und dabei Monsanto sogar aktiv unterstützt, wie etwa der WDR in seiner Dokumentation „Der Pakt mit dem Panda“ aufgezeigt hat.

Auch ist die von Monsanto&Co. übernommene Behauptung, wonach wir die Gentechnik bräuchten, um die steigende Weltbevölkerung ernähren zu können, überhaupt nicht belegt. Das Gegenteil ist vielmehr wahr, wie etwas auch das Bundesamt für Naturschutz in seinem Positionspapier Kann die Agro-Gentechnik zur naturverträglichen und nachhaltigen Sicherung der Welternährung beitragen? dargelegt hat.

Im Übrigen ist es einfach unwissenschaftlich, wenn SPIEGEL-Online-Redakteur Becker zum Besten gibt, „wo die Gefahr von Gen-Soja für den Menschen liegt, bleibt offen“. Denn es gibt keine seriöse unabhängige Wissenschaft, die zeigt, dass gentechnik veränderte Organismen (GMOs) sicher sind. Statt dessen kommen unabhängige Studien zu dem Ergebnis, dass GMOs und die mit ihnen verwendeten Substanzen (z.B. das Herbizid Roundup) sehr wohl schädlich bzw. krank machend sein können, wie auch die WDR-Doku berichtet.

Neue Studien zeigen, dass der Verzehr von gentechnisch verändertem Weizen zu Leberversagen führen kann – doch derlei Studien ignoriert Der SPIEGEL einfach
Der SPIEGEL scheint unterdessen so sehr in seiner Pro-Monsanto-Haltung gefangen, dass er solide Gentechnik-kritische Studien praktisch einfach ignoriert. Dabei fördern diese Beunruhigendes zutage. Erst kürzlich veröffentlichte z.B. das neuseeländische Centre for Integrated Research in Biosafety den Report „Evaluation of risks from creation of novel RNA molecules in genetically engineered wheat plants and recommendations for risk assessment“. Ergebnis: Konsumenten, die gentechnisch veränderten Weizen essen, kontaminieren ihren Körper mit Enzym-zerstörendem Weizen, der die Leber empfindlich schädigen und letztlich sogar zu Leberversagen führen kann.

Jack Heinemann, Autor der Studie und Molekularbiologe an der University of Canterbury in Australien: „What we found is that the molecules created in this wheat, intended to silence wheat genes, can match human genes, and through ingestion, these molecules can enter human beings and potentially silence our genes. From this information, we know that it’s plausible there will be an adverse effect and therefore that’s why we’re calling for a particular battery of experiments to be done before humans eat this wheat.“

Und Judy Carman, Professorin für Biochemie an der Flinders University in Adelaide, fügt hinzu: „If this silences the same sort of gene in us — as it silences in the wheat — then, well, children who are born with this enzyme not working tend to die by the age of about five. And adults with this problem, just kind of get more and more sick, and more and more tired, until they get very very ill indeed.“

 

8 Kommentare zu “Gen-Soja: Unfassbar, der SPIEGEL ist immer noch auf Pro-Monsanto-Kurs”

  1. Stephan Becker sagt:

    Ganz aktuell wurde in Frankreich eine gentechnik-kritische Studie herausgebracht, unter der Leitung von Gilles-Eric Seralini von der Universität Caen:

    http://dx.doi.org/10.1016/j.fct.2012.08.005

    Es geht um die Wirkungen von Genmais beim Verfüttern an Ratten. Es wird vielfältige Kritik an dieser Studie geübt, u.a. dass ein Großteil der Daten der Studie zurückgehalten würden. Unterstützt wurde die Veröffentlichung dieser Studie nicht nur durch andere genkritische Wissenschaftler, sondern auch durch leitende Mitarbeiter von französischen Supermarktketten und auch von französichen Ministern!
    Was ist da los! Ein ganzes Land ist auf einmal vereint im Kampf gegen die Gentechnik?!

    Man muss allerdings dazu sagen, dass Frankreich auch schon früher führend im Kampf gegen Gentechnik und andere Naturschädigende Dinge war, wenn man z.B. an das Verbot eines bestimmten Schädlingsbekämpfungsmittel denkt, das im Verdacht stand zu Bienensterben zu führen.

    Im Zusammenhang mit der Gentechnik-Diskussion, vor allem beim Stichwort Indien und Selbstmorde von indischen Kleinbauern taucht auch immer wieder mal der Name Qaim, d.h. Professor Qaim von der Uni Göttingen auf, der an zwei Studien beteiligt war, die die Aussage, dass Gentechnik schuld am Selbstmord indischer Kleinbauern wäre, als falsch darstellen sollten.

    Dazu gibt es zwei ältere Artikel, d.h. Antworten auf diese Studien (einer nur noch über archive.org):

    Biotech Wars: Food Freedom Vs Food Slavery
    By Vandana Shiva
    26 June, 2003
    http://web.archive.org/web/20060320232811/http://www.countercurrents.org/en-shiva260603.htm

    Response to latest Qaim and Zilberman „fairytale“
    Wednesday, 27 April 2005 18:52

    Response to EPW, April 9th 2005 article titled:
    „Bt Cotton Controversy: Some Paradoxes Explained“
    http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/1465-response-to-latest-qaim-and-zilberman-qfairytaleq-2742005

    Auf der gleichen Webseite Gmwatch.org gibt es auch noch diesen lesenswerten Artikel über die Gefahren von Gen-Soja und dem „Wunder-Herbizid“ Roundup-Ready jeweils von Monsanto (man darf aber auch nicht Firmen wie Bayer Crop Science, Syngenta oder Pioneer DuPont vergessen):

    Dangers of GM soy and Roundup
    Thursday, 30 September 2010 16:59
    Attention: open in a new window. PrintE-mail
    MONSANTO’S GM SOY AND ROUNDUP WEEDKILLER LINKED TO BIRTH DEFECTS AND CANCER
    http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/12536-dangers-of-gm-soy-and-roundup

  2. Stephan Becker sagt:

    Wie es ganz ohne Gentechnik, ohne Hybrid- oder Terminator-Saatgut oder Kunstdünger und Spritzmittel geht, zeigt dieser Vortag vom April 2011. Es berichtet ein Landwirt aus der Oberrheinebene, dessen Vater einer der Begründer von Bioland ist und der jetzt selber in der ganzen Welt über das Potential des ökologischen Landbaus als Berater anderen Regierungen hilft:

    moderner biologischer Landbau Teil 1
    http://www.youtube.com/watch?v=s1YJ2fWQGPE

    moderner biologischer Landbau Teil 2
    http://www.youtube.com/watch?v=STmrWIeTyKI

    moderner biologischer Landbau Teil 3
    http://www.youtube.com/watch?v=Bvcln-Le_7o

  3. PUWG sagt:

    1. Die Zitate im obigen Spiegelblog-Kontext des Herrn M. Becker sind klasse ausgewählt.
    Mit ein bisschen mehr Rechercheaufwand und reiflicher Erfahrung gibt es durchaus andere Meinungen; z.B. bzgl. ohne Gentechnik kein zukünftiges Hungerproblem…eine alte Leier! Wäre dem so müssten in Teilen Afrikas die GMO-Nutzpflanzen geradezu sprießen (wegen GMO gegen Trockenheitsresistenz, gegen Schädlinge etc.). Allein wegen einer ungenügenden Infrastruktur kann dort nicht jegliches (GMO-) Saatgut rechtzeitig in alle Winkel transportiert werden.
    Sehr wahrscheinlich bezieht sich Herr M. Becker mit seinen Thesen allein auf die wohlhabenden Territorien dieser Erde. Aber auch hier sind GMO-Pflanzen äusserst umstritten, z.B. wegen des hohen Herbizid- und Insektizidverbrauches aufgrund von Resistenzbildungen bei pflanzlichen sowie insektenhaften Schädlingen, aber auch wegen des Störeinflusses (der „Pestizide“) auf die pflanzliche Nährstoffaufnahme aus dem Boden. Allein die riesigen GMO-Monokulturen, wie in S-Amerika (z.B. Brasilien), sind in ihrer Ökofunktion wesentlich negativer zu bewerten als eine „gesunde“ Pflanzen-Vielfalt.

    2. Herr M. Becker steht wohl der Skeptikervereinigung GWUP bzw. dessen „Mitläufern“ sehr nahe (kurze Google-Suche führte zu einschlägigen Skeptiker- und Atheistenseiten bzw. dort wird M. Becker offenherzig erwähnt/zitiert – wenn dem absolut nicht so ist, kann er sich hier dazu bestimmt äussern).

    3. Wegen 2. ist die (unausgegorene) Sichtweise eines M. Beckers unter dem „Skeptikersyndrom“ abzuharken.
    Allgemein sind (digitale) Medieninformationen heutzutage wegen derartigen unwissenden Grünschnäbeln (beabsichtigt?) immer zu hinterfragen.

  4. PWUG sagt:

    1. Aktuell Indien – Thema GMO-Baumwolle (Arte Journal vom 01.10.2012 von David Muntaner.). Beitragstext:
    Ein Dorf im indischen Bundesstaat Maharastra sollte ein Modell für den Saatgut-Monopolisten Monsanto werden. Die Bauern von Bhamb Raja glaubten den Versprechungen des Konzerns und kauften teuere genveränderte Baumwoll-Samen. Doch „Mahyco“ enttäuschte: Es wurden noch mehr Pestizide und Dünger benötigt. Wegen der daraus folgenden Verschuldung haben sich mindestens 15 Bauern umgebracht. Die Regierung Maharastras verbot „Mahyco“. Eine Reportage über das Leiden an der genmanipulierten Landwirtschaft und die politisch-ökonomischenen Folgen.
    http://www.arte.tv/de/monsantos-gen-baumwolle-und-das-leid-der-bauern/6969776,CmC=6969780.html

    2. Nicht weniger aktuell – Philippinische Reiszüchter sind erfolgreicher als das vor Ort ansässige internat. Reisforschungsinstitut.
    Hier 2 Links dazu mit Textauszügen:
    Die Bauern züchteten ihre eigenen Sorten, diversifizierten ihren Anbau um Ertragsausfälle abzusichern und praktizierten einen Anbau ohne chemische Dünger und künstliche Pestizide. In ihrem Sortengarten wachsen über 2000 Reissorten und der Erfolg sorgt sogar im Landwirtschaftsministerium für ein Umdenken.
    http://www.zukunftsfelder.org/

    Die Produktivität der von MASIPAG-Bauern und -Bäuerinnen gezüchteten Sorten übertrifft selbst die Hochleistungssorten des internationalen Reisforschungsinstituts.
    http://www.misereor.de/index.php?id=philippinen&mobil=deactivate

  5. Stephan Becker sagt:

    Letzten Samstag wurde zum ersten Mal der neue Film der engagierten Journalistin Marie-Monique Robin (u.a. „Monsanto – Mit Gift und Genen“) gezeigt:

    „Zukunft pflanzen – Bio für 9 Milliarden“
    http://www.arte.tv/de/6815836.html

    D.h. der Film zeigt anhand verschiedener Beispiele in der ganzen Welt, dass wir nur mit Hilfe des ökologischen Landbaus überleben werden. Den Film gibt es auch schon bei Youtube.

    Sehr gut ist auch dieser Vortrag (von vor etwa zwei Jahren) von Jörg Bergstedt, ein Gentechnik-Aktivist, der sechs Monate in Hessen im Knast saß – wegen ausreißens von Gendreckpflanzen:

    Jörg Bergstedt – Vortrag Gentechnik
    http://www.youtube.com/watch?v=bDIreOfPjlk

    Passen dazu diese Infos von Personen in Deutschland, die viel mit Gentechnik zu tun haben:

    http://gen-ethisches-netzwerk.de/lexikon/kerstin-schmidt
    http://gen-ethisches-netzwerk.de/lexikon/inge-broer

    @PWUG

    Monsanto hatte die Gen-Baumwolle (eine andere Gen-Pflanze) schon versucht in Indonesien einzuführen und war gescheitert.

  6. D. Rumsfeld sagt:

    Konzerne wie Monsanto, haben schon immer das große Geld mit dem Tod gemacht. Egal ob Vietnam, Aspartam, giftige Pestizide oder Gen-Saatgut – die machen alles, was das Leben auslöscht! Man rufe sich in Erinnerung, wer Donald Rumsfeld ist. Jeder, der für solche Konzerne die Werbetrommel rührt, macht sich mitschuldig, so einfach ist das! Von einem Käseblatt wie dem Spiegel, hätte ich auch nichts anderes erwartet.

  7. E.T.K. sagt:

    Wenn man schon die Integrität von Journalistenkollegen negiert und meint ihre Beiträge seien nicht „faktisch untermauert“, so bitte ich zumindest darum sich selbst nicht dazu hinreisen zu lassen, die Einschätzung von Publikation wie “Evaluation of risks from creation of novel RNA molecules in genetically engineered wheat plants and recommendations for risk assessment” von anderen Berichten (Mike Adams, Natural News) abzukupfern.
    Bei der unsachgemäßen, reißerischen Darstellung eines „Enzym-zerstörendem Weizen“ frage ich mich eher, was sie veranlasst hier ihre unwissenschaftliche Meinung zu äußern. Wenn man die Publikation von Prof. Heinemann tatsächlich liest, wird man hoffentlich feststellen, dass er klar darstellt, dass der Großteil der am Markt befindlichen GMOs durch in vitro DNA Modifikationen hergestellt wurde. Der von CSIRO gen. modifiziert Weizen wird durch RNAi silencing hergstellt, das darauf abzielt, das SEI Gen auszuschalten (hier ist es wirkliche eine „Ausschaltung“) – das Gen ist dem humanen GBE Gen sehr ähnlich.
    “ The vast majority of existing commercial GM plants (e.g., herbicide tolerant or insecticide traits) are not intended to make RNA molecules that are involved in gene regulation. This type of modification is therefore rare and has not enefited from extensive or validated safety testing procedures.“
    Bringen sie sich nicht in die Bredouille und verwenden sie die die Erkenntnis von Prof. Heinemann für alle weiterführenden GMO Diskussionen, sondern lediglich für diejenigen genetisch veränderten Organismen, welche auch wirklich durch RNAi silencing „verändert“ wurden.

  8. SPIEGELblog sagt:

    @ E.T.K.

    Wie in dem Blog-Beitrag ewähnt, ist es einfach unwissenschaftlich, wenn SPIEGEL-Online-Redakteur Becker zum Besten gibt, ”wo die Gefahr von Gen-Soja für den Menschen liegt, bleibt offen”. Denn es gibt keine seriöse unabhängige Wissenschaft, die zeigt, dass gentechnik veränderte Organismen (GMOs) sicher sind.

    Zudem kommen, wie ebenfalls erwähnt, unabhängige Studien zu dem Ergebnis, dass GMOs und die mit ihnen verwendeten Substanzen (z.B. das Herbizid Roundup) sehr wohl schädlich bzw. krank machend sein können.

    Von daher ist es absurd, wenn Sie behaupten, ich würde hier „unwissentschaftlich“ vorgehen, indem ich die Studie von Prof. Jack A. Heinemann anführe.

    Denn nicht nur ist diese Studie ja nur EIN WEITERER Beleg dafür, dass GMOs höchst bedenklich sind. Auch liefern Sie keinen Beleg dafür, dass Mike Adam von Naturalnews Prof. Jack A. Heinemann falsch zitiert haben könnte. Ich sehe also keinen Grund, weshalb ich dieses Heinemann-Zitat nicht anführen sollte.

    Zumal Jack A. Heinemann ja auch an anderer Stelle fundamentale Kritik übt, etwa unter http://safefoodfoundation.org/wordpress/wp-content/uploads/2012/09/Heinemann-Expert-Scientific-Opinion.pdf. Dort heißt es u.a.:

    „Here are extensive similarities between the plant SEI gene and the human GBE gene. The bioinformatics analysis cannot rule out unintended cross reactivity between siRNAs, designed to silence SEI, and GBE… An RNAi effect can result in the generation of unintended secondary siRNAs. These may extend the potential for unintended cross reactivity with
    GBE or other human genes… It would not be possible to exclude unintended silencing effects without proper genetic testing.“

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