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Haltlose Schweinegrippe-Panikmache: Der SPIEGEL gibt sich geläutert – und macht dann doch wieder blindlings Werbung für das Medizinestablishment

Fast ein Jahr lang hielt die Schweinegrippe die Welt in Atem. Regierungen kauften für Milliarden Impfstoffe ein, obwohl deren Wirksamkeit nie nachgewiesen wurde – [1]und am Ende kam es nie zu der vielbeschworenen weltweiten Seuche (Pandemie). Wie konnte es zu dieser gigantischen Absurdität, die uns Steuerzahler extrem teuer zu stehen gekommen ist, kommen?

Mit dieser Frage beschäftigte sich auch der SPIEGEL in seiner Ausgabe 10/2010 in dem Beitrag „Chronik einer Hysterie“ [1] (siehe auch Screenshot). Und es ist durchaus löblich, dass das Nachrichtenmagazin auch mit sich selber ins Gericht geht. So heißt es in dem Beitrag: „Auch die Medien befördern die Angst. Der SPIEGEL etwa hatte immer wieder über die Vogelgrippe berichtet. Nun widmet er dem neuen ‚Welt-Virus’ eine Titelgeschichte, die geprägt ist von der Sorge, der Schweinegrippe-Erreger könne zum Horrorvirus mutieren (SPIEGEL 19/2009).“

Die naive Gutgläubigkeit von Massenmedien wie dem SPIEGEL gegenüber den korrumpierten Behörden ist die Hauptursache für das Schweinegrippe-Fiasko
Ein zentrales Problem dabei: Der SPIEGEL schiebt die Schuld nicht nur zu Unrecht weitgehend auf die Behörden (WHO, RKI, PEI), auch zeigt er den staatlichen Stellen gegenüber ein geradezu naives Verständnis. So heißt es in dem Beitrag „Chronik einer Hysterie“, WHO, RKI und PEI hätten durch das Schweinegrippe-Desaster „kostbares Vertrauen verspielt“. Was für ein absurder Satz. Denn Massenmedien wie der SPIEGEL hätten schon längst kein Vertrauen mehr in die Behörden haben dürfen, sind diese doch seit geraumer Zeit massiv mit der Pharmaindustrie bzw. den Impfstoffherstellern verwoben.

Dies war spätestens nach der haltlosen Panikmache, die bei SARS und der Vogelgrippe in Gang gesetzt wurde, sonnenklar (wie ich auch in meinem Buch „Virus-Wahn“ [2] dezidiert aufzeige). Und im Übrigen hat der SPIEGEL nicht nur mit seiner Titelgeschichte „Das Welt-Virus“ (19/2009) die Schweinegrippe-Hysterie massiv angeheizt, sondern über Monate mehrfach. SPIEGELblog hat darauf immer wieder aufmerksam gemacht (einfach den Begriff „Schweinegrippe“ in das Suchfeld oben rechts auf dieser Seite eingeben).

Mit anderen Worten: Nicht die Behörden sind maßgeblich an dem Schweinegrippe-Fiasko schuld, sondern die naiv-gutgläubigen Medien. Immerhin nehmen die Medien für sich eine Wächterfunktion in Anspruch – doch hier hat man eklatant versagt.

Der SPIEGEL frönt weiterhin der Expertengläubigkeit – und gibt z.B. Ansichten von Forschern, die die Hoffnung auf einen Impfstoff gegen Alzheimer schüren, unverblümt weiter
Prekär daran ist zudem, dass der SPIEGEL sich nun geläutert gibt, es aber offenbar nicht ist. So schreibt er zwar in „Chronik einer Hysterie“: „Wer wird den Einschätzungen der Behörden bei der nächsten Pandemie jetzt noch Glauben schenken?“ Doch die realistische Antwort darauf lautet: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden dies Massenmedien wie der SPIEGEL tun. Denn die Expertengläubigkeit kennt auch beim Nachrichtenmagazin nach wie vor keine Grenzen. So erschien, um nur ein Beispiel zu nennen, kurz nach der Story „Chronik einer Hysterie“ der Artikel „Zwei Ärzte geben den Traum von der Impfung nicht auf“ [3]. Darin wird die Hoffnung der Schweizer Forscher Christoph Hock und Roger Nitsch, sie könnten bald eine wirksame Impfstoff-Therapie gegen Alzheimer finden, völlig unkritisch an die Leserschaft weitergereicht.

Klingt – mal wieder – fantastisch. Doch weit her ist es damit deshalb noch lange nicht. So blendet der Artikel industrielle Faktoren völlig aus, die z.B. der Arzt Joachim Mutter in seinem Buch „Gesund statt chronisch krank!“ [4] benennt. „Alzheimer ist immer eine Vergiftung, der Vorschub geleistet wird durch Faktoren wie Schwermetallbelastungen, Mobilfunkstrahlen, Fehlernährung, Insulinresistenz etc.“, so Mutter. „Was also will man da impfen? Impfen in einen vergifteten Körper? Bekommst man damit das Quecksilber aus dem Gehirn? Wohl kaum!“

Auch schreibt der SPIEGEL: „Der Impfstoff [von Hock und Nitsch] war von der irischen Firma Elan entwickelt worden: ein kleines Stück Beta-Amyloid, ganz ähnlich jenem Molekül, das sich in den Gehirnen der Alzheimer-Patienten krankhaft anreichert. Es sollte das körpereigene Immunsystem dazu bringen, das krankmachende Amyloid aus den Gehirnen der Alzheimer-Patienten wieder zu entfernen.“ Klingt toll, doch auch hier bestehen berechtigte Zweifel, dass es toll ist. „Denn Amyloid“, so Mutter, „ist nur ein Symptom bei Alzheimer, nicht die Ursache. Und es gibt ja auch noch die so genannten Neurofibrillary Tangles, kurs NFTs, und die Neuropill Threads, die den Nervenstoffwechsel kaputt machen…“