Klima und IPCC: Der SPIEGEL nimmt es bei seiner Kritik an den etablierten Klimaforschern mit den Fakten offenbar nicht so genau

  02. April 2010, von T. Engelbrecht

Ohne Frage: Das Klima ist ein äußerst komplexes Phänomen – und genau so verhält es sich bei der Klimaforschung. Vorhersagen in Bezug auf das Klima sind daher sicher nur schwer zu treffen. Fest steht auch, dass beim Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC; Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderung – im Deutschen oft als Weltklimarat  bezeichnet) einiges im Argen liegt. Und nicht zuletzt ist es bedenklich, dass die Umweltschutzdebatte von der Klimathematik dominiert wird, sodass andere zentral wichtige Themen wie die Zerstörung der Regenwälder oder die Ausbreitung der Gentechnik in der Landwirtschaft viel zu sehr in den Hintergrund rücken (zumal das Klima nicht isoliert zu betrachten ist von der Abholzung der Regenwälder etc.).

Eine Kritik an der etablierten Klimaforschung ist also angebracht, nur sollte diese penibel bei den Fakten bleiben – nicht zuletzt, weil die Kritik an der Klimaforschung auch von mächtigen Interessengruppen bzw. Konzerne wie ExxonMobil manipuliert wird, wie etwa die Süddeutsche kürzlich noch mal aufzeigte. Doch mit den Fakten hat es der SPIEGEL in seinem Beitrag „Die Wolkenschieber“, der in der aktuellen Printausgabe auf S. 140 beginnt und gerade auch online als Aufmacherbeitrag erschienen ist (siehe auch Screenshot), offenbar nicht so genau genommen.

SPIEGEL blendet z.B. Lobbyverquickungen aus
So hat z.B. der Klimaforscher Stefan Rahmstorf auf WISSENSlogs eine detaillierte Kritik zu dem SPIEGEL-Beitrag verfasst: „Klimaforscher-Bashing beim SPIEGEL. SPIEGELblog hat daraufhin die Autoren des SPIEGEL-Artikels angeschrieben und um eine Stellungnahme zu Rahmstorfs Kommentar gebeten. Leider kam bis dato keine Antwort vom Nachrichtenmagazin.

Die wichtigsten Kritikpunkte von Rahmstorf sind:

# Dem bekannten US-Forscher Michael Mann macht der SPIEGEL den rufschädigenden Vorwurf, er habe bei einer Fachpublikation 1999 „gemogelt“. Das ist ein Vorwurf seitens eines der Ressourcenindustrie nahestehenden Klimaskeptikers, Steve McIntyre, dessen Lobby-Verquickungen z.B. auf deepclimate.org dargestellt sind. Dieser Vorwurf wurde etwa 2006 von der National Academy untersucht und für falsch und unbegründet befunden. Der SPIEGEL präsentiert McIntyre als Lichtgestalt.

# Der SPIEGEL behauptet, im Mittelalter sei es doch wärmer gewesen als jetzt – ohne jedoch konkrete Gründe zu nennen. „Viel spricht dafür“, schreibt der SPIEGEL – aber was tatsächlich dafür spricht, wird nicht ausgeführt. Auch widerspricht diese Behauptung sämtlichen wissenschaftlichen Studien.

# Zum IPCC-Bericht wird vom Nachrichtenmagazin behauptet, dieser habe eine Zunahme der Zahl der Tropenstürme vorhergesagt, was sich nun als falsch erweise. Tatsächlich hat der IPCC-Bericht eine Abnahme der Anzahl von Tropenstürmen vorhergesagt, was sich jetzt weiter erhärtet hat (ebenso wie die vorhergesagte Zunahme in der Sturmstärke).

# Außerdem werden eine Reihe weiterer angeblicher Ungereimtheiten beim IPCC genannt, an denen nichts dran ist. Zum Beispiel sei die „angebliche Zunahme von Naturkatastrophen“ schlecht belegt, was aber gar nicht stimmt, denn bei dieser Diskussion geht es um eine völlig andere Frage: Kann man in den Statistiken über finanzielle Schäden durch Naturkatastrophen einen statistisch signifikanten Beitrag des Klimawandels nachweisen? Das ist deswegen schwer, weil erstens Naturkatastrophen selten sind und zum statistischen Nachweis von Änderungen eine große Zahl benötigt wird, und zweitens andere Faktoren (Wertezuwachs in gefährdeten Regionen) zu dem beobachteten starken Anstieg der Schadenszahlen dominant beitragen.

# Und nicht zuletzt macht der SPIEGEL dem britischen Klimaforscher Phil Jones Unterstellungen, die durchaus als polemisch zu bezeichnen sind. Bemerkenswert in diesem Zsh. ist auch, dass Jones gerade durch das britische Unterhaus von allen Vorwürfen seitens der „Klimaskeptiker“ freigesprochen wurde.

Vielleicht finden die Autoren des SPIEGEL-Beitrags ja noch die Muße, um auf Rahmstorfs Kritik einzugehen.

 

23 Kommentare zu “Klima und IPCC: Der SPIEGEL nimmt es bei seiner Kritik an den etablierten Klimaforschern mit den Fakten offenbar nicht so genau”

  1. Mixed: Klimaforscher in der Kritik – Fälschung, Schlamperei, Übertreibung | Artikel, Spiegel, Klimaforschung, Klima, Klimaforschern, Links | Neidgruen.de sagt:

    […] spiegelblog.net: Klima und IPCC: Der SPIEGEL nimmt es bei seiner Kritik an den etablierten Klimaforschern mit den Fak… […]

  2. Herr Spinat sagt:

    Leute, dieser Rahmstorf ist ein Fanatiker und pathologischer Lügner, den als seriösen Kritiker anzuführen ist nicht gerade clever.

    Und was die Lobbyverquickungen angeht: Das ganze Carbon Trading, das aus der Klimahysterie entsteht, wird von Goldman Sachs und den anderen üblichen Verdächtigen an der Wall Street betrieben. Da gehts um Billionen.

    Und deren Salesmen Gore und Pachauri verdienen sich dumm und dämlich mit dem ganzen Hype. Einfach mal recherchieren!

  3. lobbyallover sagt:

    @ Herr Spinat

    Lobbayverquickungen gibt es überall, und auch beim IPCC gibt es sicher viel zu kritisieren. Doch auf die Kritikapunkte von Rahmstorf gehst Du gar nicht ein. Statt dessen brüllst Du nur los.

  4. Stephan sagt:

    Ich bin weder Klimatologe noch Meteorologe (bin nur Dipl-Ing), habe aber aber die Diskussion um den Klimawandel immer interessiert mitverfolgt. Bis vor drei Jahren ungefähr habe ich die These vom Menschen gemachten Klimawandel immer wieder unterstützt. Auch noch nachdem die Sache mit den Baumringen dieser kalifornischen Pinienart bekannt wurde (u.a. darauf hat sich Mann gestützt; es gibt einen guten online verfügbaren Artikel bei heise.de; war auch in Bild der Wissenschaft oder Spektrum zu lesen).
    Dann aber hatte ich meine Meinung um 180° geändert.

    Mann hatte weder den Sourcecode für seine Berechnung des „Hockeysticks“ offengelegt, noch die dazugehörigen Rohdaten.

    Soweit ich weiß wurden die Ergebnisse von McIntyer und McKittrick von anderen Wissenschaftlern bestätigt, auch von „Klimawandel-Klimatologen“, dass dieser Hockeystick, d.h. die extreme Zunahme der Durchschnittstemperatur der Welt, falsch ist.

    Mit dem Programm von Mann konnte man wohl beliebige Temperaturreihen eingeben und trotzdem ergab sich immer diese Hockeystick-Form.
    Es geht da irgendwie um das Problem der Hauptachsentransformation (eine Methode der Mathematik), bei der Aufbereitung der Messdaten.

    McIntyre hat danach dann die Daten der CRU bzw. des Hadley Centers versucht unter die Lupe zu nehmen. Da wurde ihm dann auch wieder der Zugriff auf die Rohdaten verweigert. Durch irgend eine Art von Zutragung konnte er sie sich dann doch auf irgendeinem Server herunterladen (das war glaube ich letzten Sommer).
    Inzwischen hat er wohl aber auch die offizielle Genehmigung für die Einsicht in die Rohdaten vom Hadley-Center.

    Der Treibhauseffekt beruht hautpsächlich auf dem isolierenden Effekt von Wolken (nächtliche Abkühlung bei klarem Himmel bzw. Temperaturstagnation bei bedecktem Nachthimmel). Es sind glaube ich mindestens 75% Anteil an diesem Effekt.
    D.h. kleine Änderungen im Wasserkreislauf der Atmosphäre haben einen großen Temperatureffekt. Die Abholzungen des Regenwaldes tragen ihren Teil dazu bei.

    Und selbst heute ist der genaue Prozess der Wolkenbildung noch nicht 100%ig verstanden (Aussagen von Forschern), d.h. auch die Rechenmodelle, die sowieso nur eine ziemliche Vereinfachung der Natur darstellen, können mit der bisherigen Datenlage und dem Wissen zu den Prozessen, keine wirklich verlässlichen Prognosen liefern.

    Gelesen habe ich, dass anscheinend in Nordamerika einige Stationen aus der Berechnung der weltweiten Temperaturentwicklung herausgenommen wurden. Und zwar vor allem solche auf dem flachen Land, wo bekanntlich der Wärmeinseleffekt der Städte fehlt.

    Ein anderes Argument gegen die Beweiskraft der Temperaturkurven ist, dass die Ozeane ca. 2/3 der Erdoberfläche einnehmen, es aber lächerlich wenige Messpunkte dort gibt.

    In einem aktuellen Artikel von Freeman (Alles Schall und Rauch) konnte man eine Grafik sehen (wahrscheinlich vom National Ice and Snow Centre: http://nsidc.org/ ) in der die Eisbedeckung der Arktis von 1980 (?) mit der von heute, d.h. dem gleichen Kalendertag im März verglichen wurde. Und da war keinerlei Abnahme zu erkennen. Obwohl doch noch im Jahr 2007 die Eisbedeckung der Arktis einen noch nie dagewesenen Minusrekord zu verzeichnen hatte. Und das auch, obwohl in der Arktis in diesem Januar eine große Temperaturanomalie in Richtung wärmerer Temperatur aufgrund von Satellitendaten zu verzeichnen war.

    Zitat aus Rahmstorfs Artikel:
    „““die Tatsache, dass es derzeit ungewöhnlich warm ist, ergibt für sich genommen keine Erkenntnisse über Ursachen“

    Davon merke ich im Nordosten Deutschland leider nichts. Selbst in ganz Europa war bis Ostersamstag von Wärme nicht viel zu spüren. Selbst in Südspanien war es nur knapp über 20°.

    Weiter unten stellt Herr Rahmstorf Herrn von Storch quasi als einzigen Wissenschaftler in Deutschland dar, der sich gegen die Klimawandelhysterie wehrt. Das ist aber sicher falsch, auch wenn ich jetzt, da ich mich auch noch mit anderen Dingen beschäftige, keine sonstigen Namen in Deutschland nennen kann.
    Ah doch, da fällt mir ein Professor an der TU (?) Berlin ein, der sich eigentlich mit Wüsten- oder Tropenflora bzw. -klima beschäftigt. Er hat dazu auch mehrere sehr interessante Internetseiten erstellt.

    Herr Latif hatte letztes Jahr zugegeben, dass die Erwärmung erst einmal Pause macht. Davon war in all den Jahren zuvor nie die Rede. Warum nicht? Trotz der Klimamodelle?
    Diese Erwärmungspause bedeutet u.a., dass die Erwärmung danach schneller voran schreiten muß, wenn sie die prognostizierte Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts noch erreichen will.

    Und hier habe ich noch ein Bild einer Insel am Rande des Mittelmeeres, genauer in Griechenland (das Bild stammt ungefährh aus dem Jahr 2004, aus einer Examensarbeit eines Lehramtskandidaten für Physik):

    http://farm4.static.flickr.com/3379/3292252009_d00b52f37c.jpg

    Hier ist die Lage dieser Insel genauer zu sehen:

    http://www.gtp.gr/LocPhotoAlbum.asp?id_loc=11348

    D.h. der Wassespiegel vor den Häusern ist der Wasserspiegel des Mittelmeers.
    Wenn es also bald irgendwo ein Problem mit dem steigenden Meeresspiegel gibt, dann gehören die Bewohner dieser Insel zu den ersten die ihre Häuser verlassen müssen, noch vor den Bewohnern der Malediven z.B.

    Wenn es übrigens der Politik ernst wäre mit dem Thema Klimawandel, dann würden nicht so viele Kohlekraftwerke in Deutschland und auch in anderen Ländern gebaut und geplant wie zur Zeit.

  5. Stephan sagt:

    Update:
    Hier ist der Link zum Bildvergleich von Freeman:
    http://3.bp.blogspot.com/_MAIDScDNy6I/S651iz2bO2I/AAAAAAAAFMA/DIDSpkSG7Fo/s400/Nordpoleis.jpg

    Aus diesem Artikel:
    http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/03/die-luge-uber-verschwundene-inseln-und.html

    Diese Grafikdarstellung der arktischen Eisbedeckung habe ich schon einmal auf einer bekannten Wetter- oder Klimaseite gesehen, da ich aber nur ISDN habe, verzichte ich erst mal auf die Suche danach auf welcher genau die sich befindet.

    Beim NSIDC habe ich zumindestens folgende Grafiken gefunden:

    Eisbedeckung Arktis März 1980
    ftp://sidads.colorado.edu/DATASETS/NOAA/G02135/Mar/N_198003_extn.png

    Eisbedeckung Arktis März 2010
    ftp://sidads.colorado.edu/DATASETS/NOAA/G02135/Mar/N_201003_extn.png

    Von hier:
    ftp://sidads.colorado.edu/DATASETS/NOAA/G02135/

    bzw. von dieser übergeordneten Seite:
    http://nsidc.org/data/seaice_index/archives/index.html

    Allerdings habe ich bei dem letzten Link folgendes gelesen:
    „The archived Sea Ice Index data are numbers and images representing Arctic- or Antarctic-wide monthly sea ice extent, concentration, and anomolies. These numbers and images are derived from passive microwave satellite data as described in the documentation. Daily numbers and images are not archived because day-to-day variability can reflect instrument or processing errors. The monthly data products are a more reliable record of ice variability.“

    Übersetzung:
    „Die archivierten Meereseis-Index-Daten bestehen aus Zahlen und Grafiken, die die arktis- oder antarktisweiten monatlichen Meereseisausdehnungen, -konzentrationen und -anomalien darstellen. Diese Zahlen und Grafiken wurden von passiven Mikrowellen-Satelliten Daten übertragen wie es in den Erläuterungen beschrieben ist. Die Zahlen und Grafiken jeweils eines Tages werden nicht archiviert, weil die täglichen Schwankungen Instrumenten- oder Verarbeitungsfehler wiederspiegeln können. Die monatlichen Datenergebnisse stellen eine vertrauenswürdigere Datenbasis der Schwankungen der Eisausbreitung dar“.

    Das verstehe ich nicht: Die Daten jeweils eines Tages können nicht dargestellt, d.h. verwendet werden, weil man die darin enthaltenen Fehler nicht entfernen kann, aber es ist kein Problem aus diesen täglichen fehlerhaften Daten einen Monatsdurchschnitt zu erstellen?

    Zu dem Link mit der griechischen Insel:
    Ich weiß nicht, ob diese Insel eine schwimmende Insel ist oder nicht.
    Aufgrund dieser Beschreibung dürfte es sich wirklich um eine feste Insel handeln:

    „Die Lagune von Porto Lagos ist ein Eldorado für Vogelfreunde. Das Kirchlein Agios Nikolaos auf einer kleinen Insel ist einen Besuch wert.“
    http://www.in-greece.de/porto-lago/bewertung

    Und hier ist noch eine andere Seite zu dem Verlauf der Eisbedeckung in der Arktis:
    http://www.ijis.iarc.uaf.edu/en/home/seaice_extent.htm

    Herr Rahmstorf verweist u.a. auf die folgende Seite als Beweis für die Richtigkeit der Nordamerikanischen Temperaturreihen:
    http://tamino.wordpress.com/2010/02/25/false-claims-proven-false/

    Dessen Autor äußert sich aber folgendermaßen zu einer Anfrage bezüglich der Herausgabe des Quellcodes seines Berechnungsskriptes, das den Vergleich der Temperaturreihen mit reduzierter Anzahl an Messstationen mit der der kompletten Anzahl von Messstationen in Nordamerika berechnet:

    „Zeke Hausfather // February 25, 2010 at 3:48 pm | Reply:

    would it be possible to get the R script for your analysis at some point? I know a lot of us would enjoy playing around with it a bit, looking at (among other things) difference between GHCN and GISS/Hadley data at a regional level, examining how different station combination methods would affect the result (e.g. Chad’s recent work), etc.

    [Response: I haven’t decided whether or not to publish this (peer reviewed). If I don’t I’ll probably make the code available to those who I consider serious investigators. That does not include denialists.]“

    Übersetzung:
    „Zeke Hausfather 25. Februar 2010, 15:48:

    wäre es möglich dieses R-Skript (Anm.:wohl ein Skript einer Skriptprogrammiersprache) Deiner Analyse irgendwann zu bekommen? Ich weiß, dass eine Menge von uns gerne mal ein bischen damit herumspielen würden, um ua. zu sehen wie die Differenzen zwischen GHCN und GISS/Hadley Daten auf regionaler Ebene aussehen, oder um zu untersuchen wie verschiedene Stationskombinationen das Ergebnis beeinflussen würden (z.B. die aktuelle Arbeit von Chad), etc.

    [Antwort: Ich habe mich noch nicht entschieden ob ich dies veröffentlichen werde oder nicht (nach einem Peer Review). Falls nicht, werde ich den Code denjenigen zur Verfügung stellen, die ich als ernsthafte Forscher betrachte. Und das schließt Klimaskeptiker aus.]“

    Hmm, schon wieder will jemand, der den Nachweis für die Seriösität des Nachweises des menschengemachten Klimawandels erbracht haben will, seine Daten und/oder die Vorgehensweise nicht veröffentlichen.
    Herr Rahmstorf hat auf diesen Nachweis in seinem Artikel vom 15. März hingewiesen. Also ca. drei Wochen nachdem dieser Kommentar erschienen ist.

  6. Gero sagt:

    Das mit den Interessenskonflikten kann natürlich schon so sein wie vielfach vermutet. Das gilt allerdings für beide Seiten – sowohl für die „Skeptiker“ als auch für die „Gläubigen“ – letztere würden die Skeptiker am liebsten „Leugner“ nennen und tun dies manchmal leider sogar. Wir scheinen uns hier offensichtlich nicht mehr in einem Disput zu befinden, bei dem wissenschaftliche Hypothesen hinsichtlich der Ursachen eines Klimawandels gegeneinander abgewogen werden (wie z.B. neulich von „Wetterfrosch“ Sven Plöger in einem Radiointerview gefordert), sondern in einer Auseinandersetzung um Glaubensfragen (500 Jahre nach Martin Luthers Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche ;-).

    Ob McIntyre Interessenkonflikte hat, würde ich allerdings bezweifeln. Der Mann ist, wie viele andere Klimaskeptiker auch, bereits Pensionär. Es ist allerdings seiner Beharrlichkeit und Ausdauer zu verdanken, dass die (strecknweise sehr dürftigen) zugrundegelegten (Baumrinden)-Daten sowie die zu Ausschlägen am Ende eines jeden Betrachtungszeitraums neigende Monte-Carlo Methode des einst so einflussreichen und umstrittenen Hockeystick-Diagramms von Prof. Michael Mann et.al. den Weg an das Tageslicht gefunden haben.

    Wie dem auch sei, was für mich zählt, sind in erster Linie nicht wer von wem wie unterstützt wird, sondern die jeweils sachlichen Argumente.

    Zu Prof. Rahmstorfs „Argumenten“

    #1
    Mann et.al. haben m.W. letztendlich schlussendlich selbst einige Fehler bei der Erstellung des Hockerystick-Diagramms eingeräumt. Der von Rahmstorf referenzierte deepclimate-Artikel enthält leider keine sachlichen Argumente, sondern lediglich (sehr weit hergeholte – Europakritiker etc.) Anschuldigen. Ich kann nicht glauben, dass die Interessenskonflikt-Anschuldigungen gegen McIntyre alles ist, was Prof. Rahmstorf zu der Hockeystick-Angelegenheit zu sagen hat.

    #2
    So weit ich weiss, gab es während des Mittelalters sowohl eine sog. „kleine Eiszeit“ als auch eine Wärmeperiode, s.a.:(http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit).
    „Der Kleinen Eiszeit ging eine Periode voraus, die als Mittelalterliche Warmzeit oder Mittelalterliches Klimaoptimum bezeichnet wird. Regional und zeitlich unterschiedlich gewichtet, aber inzwischen weltweit nachgewiesen, lagen die Temperaturen im Zeitraum zwischen 800/900 und 1200/1300 um rund 1–2 °C höher als während der Kleinen Eiszeit. Während des Mittelalterlichen Klimaoptimums zog sich zum Beispiel im nördlichen Atlantik das Packeis nach Norden zurück und die Landgletscher verschwanden teilweise. Diese Erwärmung erlaubte es den Wikingern, Island (seit etwa 870) und Grönland (seit 986) zu besiedeln. Das Polarmeer war in beiden Richtungen schiffbar.“

    Das Klima wandelt sich halt nun schon mal. Und das schon seit Millionen und Milliarden von Jahren. Auch ohne (den anteilsmässig fast schon zu vernachlässigbaren) anthropogen verursachten Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Prof. Rahmstorf scheint dies zu bezweifeln.

    #3
    In unzähligen Medienberichterstattungen in Sachen Klimawandel wurde in der Vergangenheit von einer klimaänderungs-bedingten Zunahme von Hurrikans und anderen Naturkatastrophen etc. berichtet. Eine Richtigstellung solcher „Fehlberichtserstattungen“ seitens der Klimaforschung (sei es von Prof. Rahmstorfs PIK oder vom IPCC) wurde entweder nicht oder nur so dürftig in den Medien publiziert, dass es meiner Aufmerksamkeit entgehen konnte.

    #4
    Prof. Rahmstorf Einlassung zu wirtschaftlichen Schäden von Naturkatastrophen lesen sich, als hätte ein Wolf Kreide gefressen. Unzählige Medienberichterstattungen zielten fälschlicherweise auf einen direkten Zusammenhang von Klimawandel und zugenommene Schäden durch Naturkatastrophen (Zahlungsverpflichtungen der Münchner Rück, etc.) ab, m.W. ohne dass Prof. Rahmstorf und Kollegen dem öffentlich widersprochen hätten.

    #5
    Das britische Unterhaus ist bekanntlich vor dem Machen von Fehlern leider auch nicht gefeit 😉 Jedenfalls ist m.E. nicht die Instanz, die einen möglichen wissenschaftlichen Betrug zu beurteilen hätte. Die beschmutzte Weste der Klima-„forschung“ durch die Affäre um die CRU/EastAnglia Mails wird man so leicht nicht reinwaschen können.

    Insgesamt hat mich an der Argumentation erschrocken, dass prof. Rahmstorf kein einziges sachliches, wissenschaftliches Argument ins Feld geführt hat, sondern lediglich auf der Ebene von (politischen) Gegenvorwürfen argumentiert. Eine solche Schwäche deutet m.E. daraufhin, dass man in letzter zeit die Klima-„forscher“ tatsächlich auf dem falschen Fuss erwischt hat.

  7. Matthias Kunz sagt:

    Ich muss Herrn Spinat recht geben.
    Es gibt viele Klimawissenschaftler die den ganzen Hype für zu übertrieben halten. selbst der von Ihnen zitierte phil Jones sagte „es gibt für die letzten 15 Jahre keine signifikante Zunahme der Temperatur“.
    Liefern Sie doch mal den BEWEIS, dass CO2 das Klima erwärmt. Recherchieren Sie! Und sie werden staunen. CO2 wird deshalb verdächtigt, weil man nichts anderes findet. Gerade in einer so komplexen Thematik wie dem Klima ist das jedoch sehr unangebracht. Wenn die Katze die Maus nicht gefressen hat, dann muss es der Hund gewesen sein. Belege dafür gibt es nicht. Einzig wird immer wieder rezitiert, dass wenn ich in einem Reagenzglas CO2 abfülle und ich dieses mit Sonnenlicht bestrahle, dann erwärmt sich das Ganze. Toll – wie weit wäre die Medizin, wenn alle Reagenzglasexperimente auf den kompexen Menschen übertragbar wäre. Schauen Sie sich doch einmal die CO2-Footprints derer an, die uns predigen, wir sollten verzichten… Hier geht es in der Tat um Geld – um sehr viel Geld. Infos unter climaterealists(dot)com – ansonsten machen Sie hier sehr gute Arbeit!!!

  8. Infoblog Media sagt:

    Guter Beitrag, aber ich muss in zwei Punkten widersprechen:

    1. Wurde Phil Jones zwar vom „Untersuchungsausschuss“ freigesprochen, aber der Ausschuss hat nicht sauber und neutral gearbeitet und scheint einem Whitewash von Jones zu dienen.

    2. ExxonMobil und andere Ölkonzerne haben zwar ein paar Peanuts an „Klimaskeptiker“ gespendet, mischen aber gleichzeitig auch massiv im ganzen Klimageschäft mit und wollen „green“ werden bzw. mit Klima-Zertifikaten handeln. Wie passt das zusammen?

    Siehe:
    http://www.propagandafront.de/britische-untersuchung-zum-klimagate-skandal-ist-ein-gigantischer-persilschein.html
    http://www.canada.com/calgaryherald/news/calgarybusiness/story.html?id=e8aecbbb-16c6-412d-8054-7e64e2b176ef
    http://www.infokrieg.tv/2009_12_20_oelindustrie_klimaschwindel.html
    http://www.infokrieg.tv/2010_jan_07_oelindustrie_klimaschwindel_2.html

    Ich halte nichts von den Klimatheorien nach IPCC-Meinung. Das IPCC ist ein politisches Gremium. Alles, was die UNO macht ist politisch und nie neutral-wissenschaftlich. Rahmstorf ist vom PIK und das PIK ein unkritisches Anhängsel des IPCC.

    Es gibt viele, massive echte Umweltprobleme, die im Vergleich zur Klimadebatte aber kaum eine Rolle in der Politik spielen, z.B. Regenwaldzerstörung und Uranmunition. Einen Klimakollaps wird es nicht geben, egal wie viel CO2 wir in die Luft blasen. Hier geht es nur um Geld und Politik. Leute wie Rahmstorf und Schellnhuber und viele vom IPCC sind in der Vergangenheit auch durch fast schon „religiösen“ Eifer aufgefallen, was das Gegenteil seriöser, wissenschaftlicher Forschung ist.

    http://infoblogmedia.wordpress.com/klima/

  9. SPIEGELblog sagt:

    @ Matthias Kunz

    Danke für Ihren Kommentar. Sie schreiben u.a.:

    „Liefern Sie doch mal den BEWEIS, dass CO2 das Klima erwärmt.“

    Gegenfrage: Wo ist der Beweis, dass das vom Menschen in die Atmosphäre geblasene CO2 das Klima nicht verändert(!)?

    Im Übrigen denke ich, dass der Fokus auf CO2 natürlich irrsinnig, sprich viel zu eng ist. Und ich sehe auch, wie in meinem Beitrag erwähnt, dass da auf politischer Ebene vieles im Argen liegt, keine Frage. Ernsthafte Anstrengungen gegen den Klimawandel sehe ich dabei nicht, sehr gut zu sehen z.B. an diesem völlig nutzlosen Handel mit den Verschmutzungrechten.

    Und dennoch: Einfach zu sagen, der Mensch beeinflusst das Klima nicht, halte ich für nicht legitim. Zum einen sehe ich die Beweislast ganz klar bei der Industrie. Die nämlich hätte klipp und klar darzulegen, dass ihre Aktivitäten in ihrer Gesamtheit(!) dem Klima nicht schaden bzw. dieses nicht verändern. Dazu gehören der Ausstoß von CO2 genau wie von etlichen anderen so genannten Klimagasen genau wie die Abholzung der Regen- und überhaupt Urwälder, die Umwandlung von Natur in giantische Monokulturackerflächen, die Einführung von unzähligen hochtoxischen Chemikalien in den Boden (Pestizide, Schwermetalle etc.) usw.

    Stellen Sie sich vor, in 30 Jahren hat der Mensch praktisch die gesamte Landoberfläche der Erde in ein riesiges Las Vegas, das umgeben ist von Monokulturen mit zum großen Teil gentechnisch veränderten Lebensmitteln, verwandelt (und der Mensch ist auf dem besten Wege dahin). Würde das Ihrer Meinung nach auch am Klima spurlos vorübergehen?

    Bedenken Sie: Alles auf der Erde genau wie in jedem einzelnen von uns hängt eben zusammen! Wenn Sie Ihre Leber massiv schädigen, so läuft auch vieles andere in Ihrem „System“ nicht mehr richtig rund…

  10. Matthias Kunz sagt:

    Das Klima ist ein sehr komplexes Gebilde und es ist schwierig hier für uns logisch anmutende Argumente zu bringen. Beweise nach evidenzbasierter Wissenschaft ist gefragt. Wenn man bedenkt, dass in einem Kilogramm Rindfleisch 15’500 Liter Wasser stecken und dass die Fleischproduktion für mind. 70% der gesamten Regenwaldrodungen verantwortlich ist, dann ist der Fokus schnell weg vom CO2…
    Aber eben nur Beweise zählen. Und hier gilt es als erstes zu beweisen, was hat sich wirklich verändert? Gibt es so etwas wie Klima überhaupt? Denn das Wort Klima impliziert, dass es so etwas wie stabile, konstante Bedingungen des Wetters über eine lange Zeit gibt. Doch: gibt es das wirklich?
    Piers Corbyn macht Langzeitwettervorhersagen anhand der Sonne (nicht einfach Sonnenaktivität, sondern anhand der geladenen Teilchen die Richtung Erde strömen und so das Wetter beeinflussen), die letzten saisonalen Vorhersagen hat er voll getroffen (darunter die beiden letzten kalten Winter) – ein Besuch seiner Website lohnt sich: weatheraction.com.

    Wenn ich Ihnen sage, dass es keine sicheren Beweise gibt, die das CO2 wirklich verdächtigen. Und Sie mir dann vorwerfen, ich soll beweisen, dass es NICHT das CO2 ist, dann ist das in etwa so, als würden Sie sämtliche Religionen und die Astrologie als bewiesen betrachten – denn beweisen Sie dass es keinen Gott gibt.
    Genau das ist ja eines der Hauptprobleme der aktuellen Klimadebatte. solche Forderungen. Und genau das macht das IPCC, weil sie NICHTS finden, dass evidenzbasiert, wissenschaftlich gesichert das Klima beeinflusst, sagen sie einfach: DAS ist es, DAS muss es zu 90% sein.
    Und genau das ist KEINE Wissenschaft.

    Im Buch „Eine kurze naturgeschichte des letzten Jahrtausends“ von Josef H. reichholf wird eindrücklich beschrieben wie sich das Klima seit jeher verändert. –> deshalb hinterfrage ich ja auch diesen Begriff.

    Der Blick auf die Satelliten-Daten (Temperaturverlauf seit 1979) wirft auch die Frage auf…. wie hat sich WANN die Temperatur genau verändert? http://www.drroyspencer.com/latest-global-temperatures/
    Steigt die Kurve so wie das kontinuierliche Ansteigen des CO2?

    Wieso sank die globale Temperatur von 1945 bis in die 70er Jahre hinein? Obwohl gerade ab 1945 der grosse CO2-Ausstoss begann?

    Hier noch ein Artikel zum Thema ARTENSTERBEN und KLIMAWANDEL:
    http://www.morgenpost.de/web-wissen/article1271000/Der-Klimawandel-ist-Tieren-und-Pflanzen-schnuppe.html

    Warten wir mal noch 10, 20 Jahre und schauen wo die Diskussion und die globale Temperatur stehen.

    Wieso übrigens ist das Jahr 1998 immer noch das global wärmste Jahr? Wo blieb denn die Erwärmung in den letzten 12 Jahren?
    http://www.metoffice.gov.uk/corporate/pressoffice/2009/pr20091210b.html

    Fragen über Fragen… die Klimadiskussion ist eine GLAUBENSFRAGE und je nach politischer Gesinnung, wie es einem in Kram passt, ist man dafür oder dagegen… Mir ehrlich gesagt ist es Schnuppe – ich lebe eh diesbezüglich, verglichen mit all denen die Verzicht predigen – um Welten „umweltfreundlicher“ – wenn man das so sagen kann.

    Liebe Grüsse!!!

  11. SPIEGELblog sagt:

    @ Matthias Kunz

    Danke erneut für Ihren Kommentar. Ich möchte hier nicht zu jedem Punkt Stellung beziehen, das würde den Rahmen sprengen. Ich habe im Grunde auch schon alles zum Thema gesagt, was ich für wichtig halte.

    Zu einem Satz von Ihnen möchte ich jedoch gerne noch Stellung nehmen. Sie schreiben:

    „Wenn ich Ihnen sage, dass es keine sicheren Beweise gibt, die das CO2 wirklich verdächtigen. Und Sie mir dann vorwerfen, ich soll beweisen, dass es NICHT das CO2 ist, dann ist das in etwa so, als würden Sie sämtliche Religionen und die Astrologie als bewiesen betrachten – denn beweisen Sie dass es keinen Gott gibt.
    Genau das ist ja eines der Hauptprobleme der aktuellen Klimadebatte. solche Forderungen.“

    Dazu zunächst: Es lag nicht in meiner Absicht, Ihnen etwas „vorzuwerfen“. Im Übrigen sehe ich es anders als Sie. Wie gesagt, die Beweislast für die Schädlichkeit oder Unschädlichkeit eines Stoffes (in diesem Fall CO2) liegt klar beim Erzeuger bzw. Verursacher desselben, also bei der Industrie. Sie als Endverbraucher müssen ja auch nicht beweisen, dass bestimmte Pestizide umwelt- bzw. gesundheitsschädlich sind. Auch hier ist der Hersteller gefordert. Alles andere wäre auch widersinnig.

    Leider wird es in der Praxis nur zu gerne verdreht. So müssen die Amalgamhersteller leider nicht beweisen, dass Amalgam nicht gesundheitsschädlich ist. Denselben Irrsinn erleben wir bei den Mobilfunkkonzernen, die auch nicht beweisen müssen, dass Handystrahlen nicht gesundheitsschädlich sind. Auch hier findet also ein gigantischer Versuch an uns lebenden Menschen statt. Der Journalist Wolfgang Maes z.B.verwendet in diesem Zsh. den süffisanten Begriff „Unschädlichkeitsvermutung“, siehe Seite 7 in diesem Dokument: http://www.kompetenzinitiative.net/downloads/maeswissenschaftvortrag2008.pdf. Dort heißt es:

    „Die Wissenschaft macht klar: Man gehe bei neuen Technologien zunächst von einer Unschädlichkeitsvermutung aus; nur wenn sich nach (!) der Technikeinführung ‚offensichtliche Verdachtsmomente für schädliche Auswirkungen‘ zeigten, erst dann erfolge eine Überprüfung. Wissenschaft und Vermutung, das soll zueinander passen? Das ist reine Spekulation, Blauäugigkeit, Glücksspiel. Wo ist der so hohe wissenschaftliche Anspruch hin? Fast alles Neue darf auf den Markt, neue Techniken, neue Chemiemixturen…, freie Bahn dank Unschädlichkeitsvermutung. Geforscht wird später, wenn’s schief gegangen ist. Mal wieder: zuerst der Reibach, dann Experimentierkaninchen Mensch und Natur.“

    LG zurück!

    Torsten Engelbrecht

  12. Matthias Kunz sagt:

    Ja. Bei einem Stoff der NEU in die Umwelt gelangt ist es doch klar, dass zuerst bewiesen werden muss, dass er unschädlich ist.
    CO2 aber ist ein Molekül des Lebens. Je mehr CO2, desto besseres Pflanzenwachstum! CO2 ist ja nicht gesundheitsschädlich. Hier geht es doch gerade andersrum.
    Beim Mobilfunk ist der Verdacht da er könne die Gesundheit gefährden – also muss das bewiesen werden.
    Beim CO2 wird verdächtigt es könne das Klima anheizen, also muss DAS bewiesen werden – und nicht umgekehrt!!!

    Siehe auch hier:

    http://www.schmanck.de/hb_kohlendioxid.pdf

    http://www.heartland.org/custom/semod_policybot/pdf/22434.pdf

    Dieses Video wurde im Juli 2009 aufgenommen:
    http://www.schmanck.de/hb_kohlendioxid.pdf
    Hier wird der kalte Januar und Februar 2010 vorausgesagt!!!

    1998 war übrigens so warm weil damals der El Nino Effekt so stark war. Auch dieses Jahr ist wieder ein El Nino Jahr – deshalb sagt auch das Met Office ein so warmes Jahr voraus… allerdings haben sie schon die letzten Jahren als die Wärmsten vorausgesagt – haben aber immer ins Leere getroffen.

    Wie gesagt. Beobachten wir neutral ob es dem Klima egal ist, dass wir Öl verheizen. Ich persönlich sehe dem Verbrennen von Öl auch nicht mit Freude zu – allerdings wegen den damit verbundenen Kriegen in Afghanistan und dem drohenden Krieg mit Iran. Es klebt Blut an jeder Tankfüllung….die CO2-Polemik lenkt nur vom WESENTLICHEN ab. ein schönes theaterspiel bei dem man sich sogar noch Nobelpreise vergibt…ich find’s zum Schmunzeln!

    Ansonsten bin ich von Ihrer Arbeit hier begeistert!

    Liebe Grüsse

  13. Gero sagt:

    Dass Giftstoffe (wie Quecksilber, Amalgam etc.) weder in die Umwelt noch in (menschliche oder tierische) Körper gelangen dürfen, da sind wir uns sicher einig. Dass in Fällen einer geplanten Verwendung umwelt- oder gesundheitsschädigender oder giftiger Stoffe (bei vorliegendem Verdacht) keine Unschulds- bzw. Unschädlichkeitsvermutung gelten kann, sicher auch. Hier liegt die Beweislast eindeutig beim Hersteller und die Gesetze müssen in dieser Hinsicht an die realität angepasst, sprich verschärft werden.

    Der „Hersteller“ von CO2 – welches im übrigen, wie Matthias Kunz richtig schreibt, kein Gift (auch in höheren Dosierungen 😉 sondern ein wichtiges Lebensmolekül ist, auch wenn die Obama-Administration aus sehr wackeligen politisch motivierten Gründen CO2 als Gift eingestuft hat – ist aber zum allerallergrössten Anteil nicht der Mensch, sondern die Natur. Für den nicht-anthropogenen Anteil wäre es daher nicht möglich, die Beweislast dem Erzeuger bzw. Verursacher aufzubürden 😉

    Das oben gesagte hat jedoch nichts mit der gegenwärtigen Klimadebatte zu tun. Die zentrale These der Klimaforschung besagt, dass der Anstieg des anthropogenen Anteils an der CO2 Konzentration in der Atmosphäre (also des geringsten Anteils an der CO2 Konzentration – die ihrerseits nur zu einem sehr kleinen teil am Treibhauseffekt beteiligt ist) seit der Industrialisierung durch einen positiven Rückkopplungseffekt einen Anstieg des Wasseranteils (Wolken – die zu einem sehr grossen Teil für den Treibhauseffekt verantwortlich sind) bewirkt, der den Treibhauseffekt (wesentlich) verstärkt.
    Diese Behauptung gälte es zu beweisen. Sie ist nicht nur eine wesentliche Grundlage sämtlicher Computer-Klimamodelle, sondern auch die Basis für (politische) Konsequenzen und wird von den Skeptikern (in mehrfacher Hinsicht) bestritten. Wer der beiden Seiten – Klima-„forscher“ oder Klima-„Skeptiker“ diese Behauptung anhand von Naturbeobachtungen, Messungen, Versuchen etc. nun verifizieren oder falsifizieren würde, ist dabei unerheblich. Wichtig ist, ob diese Grundannahme (CO2 ist der einzige oder wesentliche Verursacher des behaupteten Klimawandels) richtig oder falsch ist.

    Aufgrund der vielen Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten, welche die Klima-„forschung“ heute schon (oder immer noch) aufweist (z.B. allein schon die Definition einer globalen Durchschnittstemperatur, etc.) würde ich die Forderung einer Beweisführung, ob ein bestimmter geplanter (Gift)-stoff oder einer Chemikalie auch unter Klimaaspekten unbedenklich ist, als ganz einfach (noch) nicht machbar halten. Ich wünschte es wäre anders.

  14. SPIEGELblog sagt:

    @ Matthias Kunz, Gero

    Nur ganz kurz dazu: Auch Naturstoffe können zu Giftstoffen „mutieren“. Denken wir z.B. an das bereits erwähnte Amalgam. Was machte es so giftig? Quecksilber und andere Metalle. Und Quecksilber ist genau wie CO2 ein Stoff aus der Natur. Und dennoch muss die Beweislast auch hier bei den Herstellern liegen.

    Abgesehen davon geht es ja, wie gesagt, bei weitem nicht nur um CO2. Die Frage ist doch: Verändert die Industrialisierung insgesamt die Erde so, dass letztlich auch das Klima entscheidend verändert wird (sodass wir Menschen irgendwann nicht mehr hier leben können) – oder verändert die Industrialisierung die Erde nicht in der Weise (sodass wir ruhig so weiter „wursteln“ können)?

    Hier einen Beweis zu führen, ist sicher nicht gerade leicht. Doch wenn wir die Industrie nicht dazu verpflichten, hier klare Beweise vorzulegen, dann wäre die Industrialisierung, wie ebenfalls bereits erwähnt, ein gigantischer Versuch an der lebenden Menscheit – mit ungewissem Ausgang…

  15. Gero sagt:

    Als Beispiel für ein in der Natur vorkommendes Toxin: Quecksilber (insbesondere dessen Dämpfe) ist nicht durch eine „Mutation“ dieses Naturstoffes irgendwann einmal giftig „geworden“, sondern war es schon immer. Leider war die Toxizität dieses in der Natur in vielen Formen vorkommenden Stoffes früher nicht bekannt oder wurde unterschätzt. Wahrscheinlich haben sich viele Menschen (und auch Tiere) im Lauf der Geschichte mit Quecksilber oder anderen in der Natur vorkommenden Stoffen vergiftet. Die „Natur“ ist (leider) nicht romantisch. Wissen um die Giftigkeit von Stoffen ist daher wichtig. Und schlimmer noch: „Anfang des 20. Jahrhunderts war Quecksilbersalbe ein weit verbreitetes Mittel zur Behandlung der Syphilis. Dazu wurde das Quecksilber in der Regel auf die Haut aufgetragen oder gelegentlich sogar inhaliert“ lt. Wikipedia. Iatrogene (durch die Behandlung) hervorgerufene Schädigungen durch (giftige) Medikamente wurde, wie oft, mit dem Verlauf der „behandelten“ Erkrankung verwechselt. Die Auswirkungen solcher Vergiftungen wurden der Krankheit zugeschrieben und nicht der Behandlung. Einer solchen Toxizität wird CO2 nicht verdächtigt. Eher im Gegenteil. Ohne CO2 gäbe es kein Leben auf der Erde. Und daran wird sich so schnell auch nichts ändern 😉

    Bei der gegenwärtigen Klimadebatte – insbesondere bei der These der anthropogenen Klimaerwärmung AGW – geht es leider SEHR WOHL LEDIGLICH oder HAUTSÄCHLICH um CO2, welches als lt. Wikipedia als „natürlicher Bestandteil der Luft … in einer mittleren Konzentration von 0,038 % vorkommt“. Dies ist ja gerade der Streitpunkt in der Debatte zwischen Klima-„Forschern“ und Klima-„Skeptikern“. Der geringe Anteil Kohlendioxid trägt wieder lt. Wikipedia „ca. 9-26 % zum Treibhauseffekt bei“. Dieser relativ hohe Wert gilt aber nur, wenn man, wieder lt. Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt) den am weitaus wichtigsten Faktor des Treibhauseffekts, nämlich die Wolken, aus der Betrachtung heraushält. Dieser „Trick“, um mit den Worten der im CRU/EastAnglia gehackten Mails zu sprechen wird ja noch nicht einmal verheimlicht oder bestritten. Die offizielle Theorie besagt, dass durch einen möglichen positiven Rückkopplungseffekt, quasi als Resultat einer nur geringen Erhöhung der CO2-Konzentration, der weitaus wichtigere Treibhausfaktor (Wasserdampf, Wolkern) erhöht wird. Was es zu beweisen gälte.
    Dass, wiederum lt. Wikipedia, „Die Vegetation und die Beschaffenheit des Bodens und insbesondere seine Versiegelung, Entwaldung oder Landwirtschaftliche Nutzung … einen maßgeblichen Einfluss auf die Verdunstung und somit auf die WOLKENBILDUNG und das Klima … haben“ wird in den IPCC Berichten und in den daraus abgeleiteten politischen Handlungsanweisungen (leider !!!) eben NICHT thematisiert. Als Sündenbock hat man sich (aus mir völlig unerfindlichen Gründen 😉 auf das CO2 festgelegt. CO2-Zertifikate werden gehandelt, nicht etwa Waldrodungs- oder Überfischungsrechte.

    Und zuletzt noch eine Bemerkung, die das Potential hat, ins Philosophische abzugleiten: nicht nur die Industrialisierung (die zweifellos sowohl viele Vor- als auch erhebliche, nicht zu unterschätzenden Nachteile hat) stellen je nach Betrachtungsweise einen „gigantischen“ „Versuch“ an der Menschheit dar. So betrachtet war jede Periode davor (und wird jede Periode danach) ein ebensolcher (sein). Wir Menschen neigen leider dazu, uns zu überschätzen. Lasst uns also mal lieber „auf dem Teppich“ bleiben.

    Der Hype um den anthropogenen Anstieg der CO2 Konzentration in der Atmosphäre und der vermuteten (negativen ?) Auswirkungen ist da leider nur eine gigantische Ablenkung von den wirklichen Problemen dieser Welt (Armut, Umweltzerstörung, Überfischung, etc etc. etc.) und resultiert u.a. in einer gigantischen Geld-Druckmaschine beim (in vielerlei Hinsichten umstrittenden) Zertifikatehandel, die an den o.g. WIRKLICHEN Problemen nichts, aber auch gar nichts bewirken wird. Eher im Gegenteil !

  16. SPIEGELblog sagt:

    @ Gero

    Kein Stoff ist per se giftig, auch Quecksilber nicht. Es kommt immer darauf an, wo und und welcher Konzentration es vorhanden ist.

    Genau wie CO2 in der Luft, hat Quecksilber im Erdboden, wo es eigtl. hingehört, ursprünglich seine Funktion erfüllt. Doch dann kam der Industriemensch und hat es aus dem Erdboden geholt und u.a. in Amalgamplomben gepackt. Laut offizieller Medizin schadet es dort auch nicht, ansonsten wäre quecksilberhaltiges Amalgam ja längst verboten.

    Oder nehmen wir Kupfer und Zink, bei denen es sich – im Gegensatz zu Qeucksilber – sogar um Stoffe handelt, die im menschlichen Organismus natürlicherweise vorkommen. Auch diese Stoffe können schädlich wirken, wenn sie in zu hohen Konzentrationen vorhanden sind.

    Von daher liegt die Beweislast, wie gesagt, auch bei CO2 bei der Industrie, so natürlich dieser Stoff auch in der Atmosphäre vorkommen mag. Denn auch Stoffe, die in ihrer Umgebung natürlicherweise vorkommen, können eben unter bestimmten Bedingungen bzw. Konzentrationen toxisch oder schädlich wirken.

  17. Matthias Kunz sagt:

    Das ist nun doch wirklich absurd.
    Wir reden hier nicht davon, dass auf einmal der Mensch die CO2-Konzentation in der Luft um einen x-Faktor erhöht. Schwankungen gehören hier zur absoluten Normalität. Grafiken diesbezüglich findet man überall. Auch war die CO2-Konzentration schon einiges höher als heute! Zudem muss man wissen, dass das CO2 nicht gleichmässig verteilt ist. Wir mesen ja nur auf Hawai – also auf einer Vulkaninsel.

    Nicht zu nennen ist Paracelsus bekannter Spurch, dass ALLES giftig ist – einzig die Dosis macht ein Stoff zu einem Gift!

    Tatsächlich gäbe es KEIN Leben auf der Erde, wenn die CO2-Konzentration auf ein bestimmtes Level sinken würde. CO2 ist ein Molekül des Lebens… schaut euch mal an, was eine extreme Erhöhug von CO2 für Pflanzen bedeutet:
    http://climaterealists.com/?id=5534

    Zudem noch ein wichtiges Faktum:
    Al Gore zeigt in seinem Film den Temperaturverlauf der Erde – und blendet dann parallel dazu den Konzentrationsverlauf von CO2 ein. Die kurven sind sich ähnlich was Al Gore auf schauspielerisch fest hält in dem er so in etwa sagt: „Die beien kurven sind in etwa gleich, ist die Temperatur hoch – ist auch die Kurve des CO2 hoch.“ Was er aber nicht sagt, was aber ein wissenschaftliches Faktum ist, ist, dass die CO2-Konzentration der Temperaturkurve folgt – und zwar hinkt die CO2-Konzentation im Schnitt etwa 700-800 Jahre hinter her.

    unter: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,510794,00.html
    (aber keine Angst, diese Infos findet man nicht nur bei Spiegel sondern überall – es herrscht konses) findet man dazu: „In seinem Film zeigt Gore eine Grafik zur Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre und den globalen Temperaturen der vergangenen 650.000 Jahre, zwischen denen es eine „exakte Übereinstimmung“ gebe. Burton zufolge sind sich Wissenschaftler zwar über einen Zusammenhang einig. „Die Grafiken sagen aber nicht das aus, was Gore behauptet“, hieß es in Burtons Urteilsbegründung.

    Hier nun mal der CO2-Verlauf:
    http://www.geophysik.uni-kiel.de/~sabine/DieErde/Erdgeschichte/klima-phanero.html

    Und nun noch zum Thema CO2 und GIFTIGKEIT:
    Ich verweise hie rmal plump auf Wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid

    Und halte fest:

    Physiologische Wirkungen und Gefahren [Bearbeiten]
    Symptome einer Kohlenstoffdioxidvergiftung

    Die direkte Schadwirkung auf Tier und Mensch beruht meist auf der Verdrängung des Sauerstoffes in der Luft. Die Ansicht, Kohlenstoffdioxid wirke nur durch Verdrängen des lebensnotwendigen Sauerstoffs und sei an sich unschädlich, ist jedoch falsch. Die DIN EN 13779 teilt die Raum je nach Kohlenstoffdioxid-Konzentration in vier Qualitätsstufen ein. Bei Werten unter 800 ppm gilt die Raumluftqualität als gut, Werte zwischen 800 und 1400 ppm gelten als mittel bis mäßige Qualität. Bei Werten über 1400 ppm gilt die Raumluftqualität als niedrig.[68] Unterhalb der Maximalen Immissions-Konzentration (MIK) von 0,3 % bestehen keine Gesundheitsbedenken bei dauerhafter Einwirkung. Die Maximale Arbeitsplatz-Konzentration für eine tägliche Exposition von acht Stunden pro Tag liegt bei 0,5 %.[69] Bei einer Konzentration von 1,5 % nimmt das Atemzeitvolumens um mehr als 40 % zu.

    Unter 800ppm gilt als gut 🙂
    In der Atmosphäre haben wir derzeit aktuell: 389.44pm (märz 2010).
    Zu der Zeit um den Zweiten Weltkrieg, also kurz vor dem Siegeszug des Erdöls, lag die Konzentration noch bei ca. 331ppm

    ich wiederhole mich: es gibt wichtigere Dinge als die Fokusierung auf CO2,
    zB:
    http://www.plastic-planet.at/

    Liebe Grüsse!

    Matthias

  18. Stephan sagt:

    @Matthias Kunz

    Nur als Ergänzung:

    Die CO2-Konzentration wird auch noch in ein paar anderen Stationen und auch auf einigen Schiffen (irgendow in den Ozeanen) gemessen.
    Ein Standort neben einem Vulkan ist natürlich nicht besonders intelligent. Vielleicht wird da jeweils bei Aktivität und entsprechender Windrichtung die Messung jeweils ausgelassen

    Um wirklich die Entwicklung der globalen Temperatur zu messen, dürfte man wohl eigentlich überhaupt nur an Standorten fern von menschlicher Besiedelung messen.

  19. saxony sagt:

    Noch eine Ergänzung:

    Zitat Weltklimabericht des IPCC 2007, Seite 774:
    „Klimamodelle arbeiten mit gekoppelten, nichtlinearen chaotischen Systemen. Dadurch ist eine langfristige Voraussage des Systems Klima NICHT möglich.“

    So der Comedian und Physiker Vince Ebert am 08.10.2008.

    Zu finden auf http://www.solarkritik.de

  20. Ganz_kurz sagt:

    Die kleine Diskussion im Kommentarbereich scheint zwar schon etwas älter zu sein, aber dennoch möchte eine Empfehlung geben für die, die hier vielleicht doch noch reinschauen. Es gibt einen wissenschaftlichen Bericht, der akribisch auf alle wichtigen Punkte des IPCC eingeht. Die Rede ist vom Bericht des NIPCC (Nongovernmental International Panel on Climate Change) welcher etwas über 800 Seiten stark ist– also für jeden, der sich für die Thematik wirklich interessiert.

    Ganz kurz zu der Sache, dass CO2 in erhöter Dosis als Gift fungieren könnte. Tut mir leid, aber das ist absurd. Man denke nur nochmal an den Grundschulunterricht zurück: CO2 ist ein Teil der Photosynthese, und das wird es auch immer bleiben. Der NIPCC-Bericht zeigt (alles mit wissenschaftlichen Quellen belegt!) das eine Erhöhung von CO2 viel eher eine positive Wirkung auf die Umwelt hat.

    Ich zitiere mal die Anfänge aus Kapitel 7 (Biological Effects of Carbon Dioxide Enrichment):

    „The IPCC’s failure to report the beneficial effects of rising CO2 concentrations is surprising when literally thousands of peer-reviewed journal on that articles exist on the subjects. It is also a major defect of the IPCC report and one reason why it is not a reliable summary of the science of climate change. […]“

    „Perhaps the best-known consequence of the rise in atmospheric CO2 is the stimulation of plant productivity. This growth enhancement occurs because carbon dioxide is the primary raw material utilized by plants to produce the organic matter of which they construct their tissues. Consequently, the more CO2 there is in the air, the better plants grow. […]“

    Wie gesagt, das wird daraufhin alles mit Quellen belegt.

    Wegen der Lobbyisten möchte ich nur einwerfen:

    http://wattsupwiththat.com/2009/12/04/climategate-cru-looks-to-big-oil-for-support/ (überhaupt ist die Seite sehr empfehlenswert)

    Das die „Klimaskeptiker“ von der Ölindustrie bezahlt würden, ist auch eher schwach, bedenkt man, wie viel Gelder die Klimalarmisten bekommen– nur ein aktuelles Beispiel: „More than $2.4 million is stimulating the career of none other than Penn State climate scientist Michael Mann.“ http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704541004575010931344004278.html
    Man habe dabei im Hinterkopf, dass diese Wissenschaftler ohne die ‚Angst vorm Klimawandel‘ vielleicht nicht mal eine Anstellung hätten, und branchenfremd als Taxifahrer arbeiten müssten. Das nur zu der Frage „was es ihnen nützen würde“.

    So, genug dazu. Den Blog selber habe ich erst vorhin entdeckt– ich stehe dem „Spiegel“ schon seit Jahren sehr kritisch gegenüber, wobei das Ärgerliche ist, dass dieser so häufig zitiert wird, und das noch auf eine Weise, als sei dieser als Gospel anzusehen „es steht im Spiegel!“ — von daher, hat mich sehr gefreut zu sehen, dass es eine Seite gibt die sich mit diesem kritisch auseinandersetzt. Weiter so!

  21. Ganz_kurz sagt:

    Glatt den Link zum NIPCC-Report vergessen:

    http://www.nipccreport.org/reports/2009/2009report.html

    Direkt als PDF:

    http://www.nipccreport.org/reports/2009/pdf/CCR2009FullReport.pdf

  22. William Nein sagt:

    Infos zum Umwelt schützen hat die Webseite http://respect-the-world.org. Mit einfachen Tricks sollte man Elektrizität und Trinkwasser sparen und ebenfalls die Umwelt schonen.

  23. Ken Davis und der Klimawandel | psychosinspace sagt:

    […] Der gleiche Fehler findet sich anderswo und früher im Netz z.B. im ersten Kommentar hier oder hier. In dem genannten Report findet sich auf Seite 774 nichts dergleichen, stattdessen aber in dem […]

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