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Robin Williams: Auch der SPIEGEL mutmaßt über einen möglichen Suizid des US-Schauspielers, der unter schweren Depressionen litt – doch dass Antidepressiva nachweislich Selbstmorde auslösen können, wird erneut nicht thematisiert – und auch bei der Ukraine-Berichterstattung versagt der SPIEGEL

„No one is asking that question when there is a mass shooting or when someone else is committing suicide: Was he on a serotonin-specific reuptake inhibitor [= SSRI-Antidepressivum]? Because it’s on the inserts of the entire family of [these] drugs that one of the main things it causes as a side-effect is megalomania [= Wahn],  people blacking out, people committing suicide, people murdering other folks. This ist something I think that needs to be looked at.“
Alex Jones, „Was Robin Williams on Suicide Pills?“ [1], Infowars.com Video, 12. Aug. 2014

„Es konnte festgestellt werden, dass SSRI-Antidepressiva bei gesunden freiwilligen Teilnehmern gewalttätige und suizidale Gedanken hervorrufen können.“
Interview mit Robert Whitaker, Natur & Heilen, Sept. 2013 [2]

„Seit Anfang der 90er Jahre nehmen Hinweise aus Versuchen mit gesunden Probanden, Fallserien und randomisierten klinischen Studien zu, dass selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Paroxetin (SEROXAT u.a.) Selbsttötungstendenzen verstärken können.“
arznei-telegramm [3]

„Für fast alle Kriege der letzten Jahre lässt sich nachweisen, dass der Zugang zu Erdöl, Erdgas und anderen Rohstoffen sowie den Transportwegen zu den wesentlichen Kriegsgründen zählte.“
„Deutschland und die Rohstoffkriege“ [4], Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges und in sozialer Verantwortung e.V.

„Ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass der USA bzw. der NATO propagandistische Tricks durchaus geläufig sind. Zumindest folgende Kriege wurden durch Lügen vorbereitet:… Vietnamkrieg (1964)… Irak (1991)… Kosovokrieg (1999)… zweiter Irakkrieg (2003)… US-Militärintervention in Syrien (2013), die jedoch in letzter Minute durch Putins Agieren verhindert worden ist… Und jetzt erlebt die Welt den Versuch der ‚westlichen Wertegemeinschaft‘, dem Sündenbock Putin zumindest die mittelbare Schuld an dem Flugzeugabsturz zuzuweisen. Derlei Meinungsmanipulationen sind demokratischer Rechtsstaaten unwürdig. Nicht weniger schlimm ist, dass sich große Teile der deutschen Presse und des staatsfrommen Rundfunks/Fernsehens nicht gescheut haben, sich als Lokomotive vor den Propagandazug spannen zu lassen.“
Peter Vonnahme (Ex-Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof), „MH 17 – der Glaubwürdigkeits-GAU: Zwischen Vasallenpolitik und willfährigen Medien“, hintergrund.de, 15. Aug. 2014

williams [5]

Robin Williams hat offenbar Suizid begangen; doch dass Antidepressiva, die Williams wahrscheinlich genommen hat, diesen Selbstmord eingeleitet oder zumindest begünstigt haben könnten, das blendet der SPIEGEL aus; Foto: DPA

Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Konsequenz die SPIEGEL-Journalisten bei bedeutenden Themen wichtige Fakten einfach ausblenden bzw. nicht groß zum Thema machen. Bei der Ukraine-Berichterstattung etwa erzählt das Nachrichtenmagazin, grob formuliert, immer noch die Mär vom Kampf des guten Obama gegen den bösen Putin. Und auch wenn Putin ohne Frage ein unsäglicher Despot ist, so ist es doch in Wahrheit so, dass die Kämpfe, die allerorten auf der Welt geführt werden, in Wahrheit Wirtschaftskriege sind, die allein den Großkonzernen in die Hände spielen (sollen).

Tatsächlich geht als nicht um „gute Westpolitik gegen böse Despoten aus Russland, Irak & Co.“, sondern um „Großkonzerne, die die Politiker als Kasperpuppen benutzen, gegen die breite Masse der Menschheit“.

Dafür spricht auch, dass Russlands Präsident inmitten wachsender Spannungen mit dem Westen jetzt ein russisch-amerikanisches Milliardenprojekt in der rohstoffreichen Arktis gestartet hat. Putin höchstpesönlich startete sogar per Videokonferenz eine Ölplattform, die von den Energiegiganten Rosneft und ExxonMobil verwaltet wird, wie SPIEGEL Online selber am Sonntag berichtete [6].  Mit anderen Worten: Westliche Großkonzerne machen immer ihre Milliardengeschäfte, egal ob – oder besser: gerade weil – Krieg herrscht oder nicht. Und auch in der Ukraine genau wie im Irak geht es offenbar um Rohstoffe und nix anderes, siehe z.B. hier [7] oder auch hier [8]wie ja übrigens auch unser Ex-Bundespräsident Köhler auch konstatiert hat [4].

Nicht tiefschürfend ist auch die SPIEGEL-Berichterstattung über den Tod von Robin Williams. „Robin Williams ist im Alter von 63 Jahren in Kalifornien gestorben. Den Behörden zufolge besteht Verdacht auf Suizid“, heißt es im aktuellen Hauptaufmacher auf [5] SPIEGEL Online (siehe auch Screenshot). Desweiteren wird berichtet, Williams habe zuletzt gegen schwere Depressionen gekämpft.

Und jeder, der sich mit der Thematik auskennt, würde sofort darauf kommen, dass Antidepressiva den tragischen Suizid von Robin Williams verursacht haben könnten. Denn heutzutage lassen sich viele, die unter schweren Depressionen leidet, Antidepressiva verschreiben – und Antidepressiva können nachweislich Betroffene dazu veranlassen, Selbstmord zu begehen. Und tatsächlich warf Robin Williams etwa das Antidepressivum Seroxat ein, wie The Sun berichtete [9]. Und wie etwa das arznei-telegramm schreibt, „nehmen seit Anfang der 90er Jahre Hinweise aus Versuchen mit gesunden Probanden, Fallserien und randomisierten klinischen Studien zu, dass selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Paroxetin (SEROXAT u.a.) Selbsttötungstendenzen verstärken können.“

Auch SPIEGELblog hat bereits mehrfach darauf aufmerksam gemacht, wie der SPIEGEL und andere etablierte Massenmedien die tödlichen Wirkungen von Antidepressiva konsequent verschweigt (siehe hier [10]).

PS: Im Übrigen gibt es auch mal einen guten Artikel vom SPIEGEL, und zwar die SPON-Kolumne „Der Lügner als Zeuge“ [11] von Sascha Lobo, in der er beschreibt, wie sehr uns die Politik anlügt und warum wir der Politik im Grunde nix mehr glauben können. Man wünscht sich, dass diese Sichtweise beim SPIEGEL grundsätzlich Einkehr halten würde…