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Schweinegrippe: Im Gegensatz zum SPIEGEL hängt der GUARDIAN nicht an den Lippen der korrumpierten Behörden, sondern schaut auf die Fakten (auch bei BSE und SARS)

Während Mainstreammedien wie der SPIEGEL [1]bei der so genannten Schweinegrippe die Panikmache der korrumpierten Gesundheitsbehörden [2] artig nachbeten, gibt es sie tatsächlich noch: die kritischen Stimmen, denen daran gelegen ist, die ganze Idiotie faktenbezogen zu begutachten. Dazu gehört Simon Jenkins vom britischen Guardian mit seinem Beitrag „Swine flu? A panic stoked in order to posture and spend“ [1] (siehe Screenshot).

Guardian: „There is no obvious justification for this scaremongering“
Die logische Frage, ob das, was im Zsh. mit der so genannten Schweinegrippe als H1N1 bezeichnet wird, nachgewiesenermaßen ein krankmachendes Virus ist, stellt er zwar nicht. Doch seine Kritik am behördlichen und medialen Panikbetrieb ist einschneidend – so, wie man es sich vom SPIEGEL wünschen würde, der sich ja selber als „investigativ“ bezeichnet. Jenkins schreibt:

„… Despite the hysteria, the risk to Britons‘ health is tiny – but that news won’t sell papers or drugs, or justify the WHO’s budget… We appear to have lost all ability to judge risk… Health scares are like terrorist ones. Someone somewhere has an interest in it… There is no obvious justification for this scaremongering…“

Haltlose Panikmache auch schon bei BSE und SARS
Dabei schaut Jenkins auch kritisch in die Vergangenheit, etwa auf BSE (1995-1997). Auch hier – genau wie bei der Schweinegrippepanik MItte der 1970er, bei H5N1 etc. – wurde von Behörden wie Massenmedien die Paniktrommel gerührt und behauptet, „bis zu 10 Millionen Briten könnten sich mit BSE infizieren“. Dadurch ging die Angst unter den Menschen um, sie könnten sich durch den Verzehr einer BSE-verseuchten Rindsroulade die tödliche (neue Variante der) Creutzfeldt-Jakob-Krankheit holen. Doch am Ende war dies alles Pustekuchen.

So hieß es 2001 etwa im British Medical Journal: „Die Creutzfeld-Jakob-Krankheit: die Epidemie, die es nie gab“; und Anfang 2005 gab ein britisches Forscherteam Entwarnung und meldete: Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit fällt aus – was nicht verwundern kann, denn die Fakten sind eben, dass die so genannte Rinderseuche BSE gar keine durch einen Erreger verursachte Infektionskrankheit ist.

Roland Scholz, Professor für Biochemie und Zellbiologie: „Eine plausible Alternativhypothese zur Erregertheorie ist, dass die BSE-Epidemie bei Rindern verursacht wurde durch eine Kombination von Faktoren: Einem genetischen Defekt im Gen-Pool einiger Rinderherden, durch eine Vergiftung mit Insektiziden oder Schwermetallen, durch Kupfermangel oder Autoimmunreaktionen“ (siehe „Virus-Wahn“ [3], 5. Auflage, S. 169 ff.)

Genau das gleiche Strickmuster wie bei BSE findet sich auch bei SARS. Jenkins: „This science-based insanity was repeated during the SARS outbreak of 2003, asserted by Dr Patrick Dixon, formerly of the London Business School, to have ‚a 25% chance of killing tens of millions‘. The press duly headlined a plague ‚worse than Aids‘. Not one Briton died.“