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SPIEGEL-Ableger manager-magazin.de setzt sich werbewirksam für den Pharmakonzern Roche ein

Dienstag, 28. April 2009, 11:27 Uhr [1]
Dienstag, 28. April 2009, 11:27 Uhr

So etwas nennt man Synergieeffekte werbewirksam ausnutzen: manager-magazin.de (das ja zum SPIEGEL-Verlag gehört [2]) platziert gleich rechts neben die Meldung mit der Botschaft, dass der Pharmakonzern Roche seinen Umsatz kräftig steigern konnte (siehe Screenshot), einen News-Beitrag von SPIEGEL-TV-Online über die uns alle angeblich so bedrohende Schweinegrippe.

Das Pikante daran: Wie schon bei der Panikmache mit dem Vogelgrippe-Humbug, so hat sich der Konzern Roche auch bei der Schweinegrippe-Idiotie mit seinem irrwitzigen Grippemittel Tamiflu als großer Retter ins Spiel gebracht. Und auch SPIEGEL Online [3] hat die für Roche sehr werbewirksame Falschbotschaft verbreitet, Tamiflu könne gegen die Schweinegrippe helfen. Doch schon bei der Vogelgrippe war Tamiflu nicht nur wirkungslos (was nicht verwundern kann, wenn man bedenkt, dass weder das so genannte Vogelgrippe-Virus H5N1 selber noch dessen Pandemie-Potenzial je nachgewiesen wurden) [4], sondern hat sogar schweren Schaden angerichtet. Dabei wurde das Präparat auch für Todesfälle veantwortlich gemacht. Selbst das Magazin Focus, das noch mehr als der SPIEGEL einem Boulevardmagazin ähnelt, schrieb Ende 2005 inmitten der medialen H5N1-Panikmache: „Grippemittel Tamiflu unter Verdacht: Nach dem Tod mehrerer Kinder verlangen europäische und US-Behörden Aufklärung vom Hersteller [Roche]“ [5].

Nur Roche profitierte, und zwar dadurch, dass die Regierungen im Zuge des grassierenden Virus-Wahn [6] Abermillionen an Steuergeldern verschwendeten, um sich mit Tamiflu einzudecken.