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SPIEGEL gibt zu, dass er ver.di aufgrund von Falschaussagen verunglimpft hat

Wie SPIEGELblog Ende Januar berichtete, hat der SPIEGEL die Gewerkschaft ver.di auf Basis von Falschaussagen diffamiert [1]. [2]Dies gibt das Nachrichtenmagazin nun in seiner aktuellen Printausgabe auf Seite 78 in dem Interview „Der Staat trägt Verantwortung“ mit verd.di-Chef Frank Bsirske [2] unumwoben zu (siehe auch Screenshot von SPIEGEL Online). Am Ende des Interviews, und zwar ab der vorletzten Frage, heißt es:

SPIEGEL: Wie geht ver.di mit eigenen Mitarbeitern um? Es war von Lohneinbußen, Outsourcing und Kündigungen die Rede.

Bsirske: Sie spielen auf Ihre eigene Berichterstattung Anfang des Jahres an. Die Vorwürfe, die Sie im Vorfeld der derzeitigen Tarifverhandlungen gegen unsere Gewerkschaft erhoben haben, sind falsch. Kein ver.di-Angestellter muss Lohneinbußen hinnehmen. Es hat auch niemals Pläne gegeben, Beschäftigte unserer Bildungsstätten in eine neue Gesellschaft auszulagern und zu schlechteren Bedingungen wieder einzustellen. Dieser Vorwurf, wo immer er auch herkommen mag, ist frei erfunden. Und es ist auch falsch, dass vier freie Mitarbeiterinnen unserer Mitgliederzeitschrift „Publik“ seit Jahresbeginn nicht mehr für ver.di arbeiten dürfen.

SPIEGEL: Das haben wir geprüft. Sie haben recht…

PS: Komisch, dass beim SPIEGEL, dem selbsternannten Sturmgeschütz der Demokratie, derlei haltlose Diffamierungen bzw. Entgleisungen vorzugsweise gesellschaftskritische Instanzen treffen, nicht aber die Machtklüngel um Angela Merkel oder Joseph Ackermann oder etwa den BDI…