SPIEGEL Online meldet „US-Spezialkräfte töten Osama Bin Laden“ – doch wo sind die handfesten Beweise? Wo der Ruf nach Rechtsstaatlichkeit?

  02. Mai 2011, von T. Engelbrecht

Links zum Thema:

# Kristen Breitweiser, 9/11-Witwe, in der Huffington Post: „Today Is Not a Day of Celebration for Me“

Al-Jazeera: Ein Augenzeuge vor Ort sagt, er könne einfach nicht glauben, dass es Osama bin Laden war, der getötet wurde. „Und um ehrlich zu sein: Es ist nicht wahr,“ so der Augenzeuge.
# The Federal Observer: „Oh Bullshit! How many times can bin Laden die???“
# US-Veteran: „Years of Deceit: US openly accepts Bin Laden long dead“
# Süddeutsche Zeitung: „Wenn Osama hier gelebt hat, war er eine Fälschung“

„US-Spezialkräfte töten Osama Bin Laden“ wirft auch SPIEGEL Online seinen Lesern mit aller Wucht entgegen (siehe auch Screenshot). Doch wo, bitte schön, sind die handfesten Beweise für diese steile These? Und wo bleibt dabei der Ruf nach Rechtsstaatlichkeit?

Wie alle anderen Medien, so hat auch der SPIEGEL keine bessere Quelle vorzuweisen als die US-Regierung. „US-Spezialkräfte haben Osama Bin Laden bei einer Kommandoaktion in Pakistan getötet – dies gab US-Präsident Obama in einer Rede an die Nation bekannt“, so SPIEGEL Online.

Selbst das offizielle Foto des getöteten Mannes liefert keinen Beweis dafür, dass es sich um bin Laden handelt
Klingt ja dolle, doch ein handfester Beweis ist dies noch lange nicht. Zumal uns die Politiker oft genug die Hucke volllügen – und das Feindbild Terroristen mehr als nötig haben, um ihre milliardenschwere Kriegsmaschinerie am Laufen zu halten und aus den westlichen Demokratien sukzessive Überwachungsstaaten zu machen.

Auch heißt es wohlgemerkt in dem SPON-Artikel selber:

„Pakistanische Medien veröffentlichten wenig später ein Foto des toten Bin Laden. Sein Gesicht ist darauf zerstört, doch es gibt Zweifel daran, ob das Foto echt ist.“**

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Da töten US-Einheiten angeblich den meistgesuchten Verbrecher dieses Planeten – und machen nicht einmal ein Foto, das diesen Mann einwandfrei erkennen lassen… Da muss man kein Superjournalist sein, um stutzig zu werden! Der SPIEGEL hingegen scheint Obamas Worten so erlegen, dass er diese Abstrusität einfach übergeht (und selbst dieses Foto im Übrigen gar nicht bringt).

Auf SPIEGEL Online dürfen Leute wie George W. Bush die Lynchjustiz unwidersprochen bejubeln
Schlimm auch, dass der SPIEGEL sich gar nicht genötigt sieht, die gezielte Tötung eines Mannes (bei dem es sich, wie gesagt, nicht erwiesenermaßen um Osama bin Laden handelt) einfach so hinzunehmen. Schlimmer noch: SPON zitiert sogar ausgiebig westliche Politiker bis hin zu Ex-US-Präsident George W. Bush, der auf dem Nachrichtenportal die Lynchjustiz als „Sieg für Amerika“ hochjubeln darf. Dies ist nicht zuletzt auch deshalb bedenklich, weil es ja gar keinen rechtsstaatlichen sauberen Beweis dafür gibt, dass Osama bin Laden tatsächlich der Drahtzieher der Anschläge vom 11. September ist (SPIEGELblog berichtete mehrfach zum Thema).

So schrieb etwa der Guardian: “Der Bericht der [US-]Regierungskommission zu 9/11 basiert auf Lügen und Betrug. Zentralen Beweisen wurde nicht nachgegangen, gravierende Ungereimtheiten blieben unbeachtet. Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um die offizielle Version der Ereignisse am 11. September 2001 anzuzweifeln. Eine wirklich unabhängige Untersuchung ist notwendig.”

Wo also bleibt der Ruf des SPIEGEL nach Rechtstaatlichkeit? Wieso haben die amerikanischen Osama-Jäger diesen Mann gezielt mit einem Kopfschuss niedergestreckt und dabei nicht einmal versucht, den Mann, von dem behauptet wird, er sei der meistgesuchte Terrorist der Welt, lebend einzufangen und vor ein ordentliches Gericht zu stellen? In dem SPON-Artikel erfährt man darüber nichts…

Selbst der Umstand, dass schnelle Seebestattungen im Islam unüblich sind, macht SPON nicht stutzig
Und damit nicht genug. Auf mopo.de etwa erfahren wir, dass auch niemand mehr überprüfen kann, ob es sich bei dem Mann tatsächlich um Osama bin Laden gehandelt hat:

„Der Leichnam des Terroristen wurde von den USA bereits am Montag im Meer bestattet. Das berichtet CNN unter Berufung auf Regierungskreise. Der Umgang mit der Leiche sollte lauf einem Beamten ‚im Einklang mit islamischen Praktiken und islamischer Tradition‘ stehen. Das sei ‚etwas, dass wir sehr ernst nehmen, und deshalb wird das in einer angemessenen Weise gehandhabt.'“

Als wenn sich gerade die US-Regierung je um einen „Einklang mit islamischen Praktiken und islamischen Traditionen“ geschert hätte (siehe z.B. den Einfall in Irak und Afghanistan).

Im Übrigen schreibt etwa die Financial Times Deutschland zum Thema: „In großer Eile haben die USA den Leichnam Al-Kaida-Anführers bestattet – irgendwo im Arabischen Meer. Die Prozedur soll muslimischen Regeln entsprochen haben. Doch Seebestattungen sind im Islam unüblich.“

Wer hier immer noch nicht merkt, dass die Regierungsstellen hier unbewiesenes Gerede absondern, der würde den Behörden wohl auch glauben, wenn sie ihm erzählten, den Weihnachtsmann gebe es tatsächlich…

** Wie sich dann herausstellen sollte, zeigt das Foto gar nicht den toten bin Laden. Vielmehr ist das Bild manipuliert, kombiniert aus einer alten Aufnahme des Qaida-Chefs und der einer Leiche. Das Foto stammt aus dem Jahr 1998!!

 

15 Kommentare zu “SPIEGEL Online meldet „US-Spezialkräfte töten Osama Bin Laden“ – doch wo sind die handfesten Beweise? Wo der Ruf nach Rechtsstaatlichkeit?”

  1. Jonas sagt:

    Ich glaube Bin Laden hat in verschiedenen Videos oft genug seine Absichten gegenüber der USA und anderen westlichen Nationen klargestellt und nicht im Unklaren gelassen, dass er als einer der Drahtzieher des 11.Septembers gesehen werden kann, sodass er als akute Bedrohung für den Frieden und für Menschenleben gesehen werden konnte.
    So oft wie er den „Heiligen Krieg“ erklärt hat, ist es finde ich keine rechtstaatliche Verletzung ihn auszuschalten. In richtigen Kriegen werden die Soldaten auch nicht jedes mal vor ein Kriegsgericht gestellt bevor sie getötet werden.

  2. Martin sagt:

    Keine Frage nach der Rechtsstaatlichkeit? Einfach mal weiterlesen:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760244,00.html

  3. Zeitportal sagt:

    Bin Laden starb bereits am 16. Dezember 2001 in Afghanistan an einem Nierenleiden. Das wird als ein allgemein aktenkundiger Sachverhalt angesehen, ausgenommen von den Leuten, die es aus beruflichen Gründen nicht zur Kenntnis nehmen dürfen (z.B. Massenmedien). Aber vielleicht hat man ja jetzt seinen Doppelgänger beseitigt, mit dem immer die Videos gedreht wurden. Denn es ist ja hinreichend bekannt, daß alles, was offiziell über 9/11 verlautbart wird, ohnehin nur Teil einer großen Inszenierung ist.

    So, und nun bin ich mal gespannt, wie es mit dieser Inszenierung weitergehen wird, wenn doch nun das 1. Feindbild der USA hochoffiziell zu Grabe getragen wurde.

  4. SPIEGELblog sagt:

    @ Martin

    Danke für Ihren Kommentar. Leider übersehen Sie, dass der SPIEGEL-Online-Artikel, auf den Sie hier verweisen, NACH unserem SPIEGELblog-Beitrag erschien. Bis zur Veröffentlichung unseres SPIEGELblog-Beitrags war das Thema Rechtsstaatlichkeit kein Thema in der Berichterstattung, und schon gar nicht in dem Artikel, den wir hier kritisieren. Statt dessen durften, wie erwähnt, Spitzenpolitiker wie Westerwelle und George W. Bush ihre Lobeshymnen auf die Lynchjustiz über SPIEGEL Online zum Besten geben.

    Es ist natürlich schön zu sehen, dass auch der SPIEGEL nun das Thema Rechtsstaatlichkeit aufgreift. Wieso ist dies aber nicht von Beginn an geschehen? Wieso zuerst nur die Jubelberichterstattung? Der Verdacht liegt nahe, dass man um das Thema nicht mehr herum kam, v.a. weil Ex-Kanzler Helmut Schmidt nun sagt, die Tötung sei „eindeutig ein Verstoß gegen das geltende Völkerrecht“, siehe z.B. http://www.mopo.de/hamburg/politik—wirtschaft/helmut-schmidt—verstoss-gegen-das-voelkerrecht-/-/5067150/8402726/-/index.html.

    Torsten Engelbrecht

  5. Gregor sagt:

    @Jonas
    vieles spricht dafür, dass Osama bin Laden in letzter Zeit – vor einigen Jahren war das ja bekanntlich völlig anders 😉 nicht besonders gut auf die US-amerikanische Politik zu sprechen war.
    Seine Rolle bei den verschiedenen der al Quaida zugeschriebenen Terroraktionen wird ja hingegen sogar vom Spiegel (s. o.g. URL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,760244,00.html) kritisch hinterfragt (Sieht so Gerechtigkeit aus? War bin Laden wirklich der Chef ? Übte er Befehlsgewalt aus ? usw. usw.)

    Sollte er einer der Drahtzieher beim 11.9. gewesen sein, so wäre eine Gerichtsverhandlung nach allgemeinem Rechtsverständnis die richtige Wahl gewesen. Bei einer solchen Verhandlung (wenn nicht ein Militär-„gericht“ beauftragt worden wäre) wäre sicher so einiges ans Tageslicht gekommen, was man aus CIA-Sicht lieber nicht so gern in der Öffentlichkeit hätte sehen wollen.
    Warum eine Tötung nach einer vorherigen Identifizierung durch eine seiner Ehefrauen unabwendbar war, wird sicher auch noch weitere Fragen aufwerfen. Wie man sich die ganze Aktion genau vorstellen muss, inklusive des Verrats, der „Identifikation“ durch die Ehefrau, des Zugriffs, der Tötung und der übereilten „Seebestattung“ wird sicher noch viele Jahre Stoff für Spekulationen bieten. Aber in so etwas sind die USA seit dem Kennedy-Mord ja wirklich gut drin (wenn sie sonst auch nicht viel Vernünftiges auf die Reihe bringen).

  6. Zeitportal sagt:

    Hier mal drei Nachrichten-Portale, die schon vor Jahren darüber berichtet (spekuliert) hatten, Osama bin Laden könnte längst beerdigt sein:

    http://tinyurl.com/7x42t
    http://tinyurl.com/5khjd
    http://tinyurl.com/6txmh

    Somit haben wir nun also zwei verschiedene Storys über Bin Ladens Tod:

    #1 Osama Bin Laden starb im Dezember 2001 ohne viel Aufsehen an Nierenversagen (weswegen er sich schon früher hatte behandeln lassen), nachdem er auf seinen letzten bekannten Fotos (die nicht unter Fälschungsverdacht stehen) schon deutlich gealtert und geschwächt ausgesehen hatte, und nachdem es ihm nicht mehr möglich war, sich weiter behandeln zu lassen.

    #2 Osama Bin Laden wurde im Mai 2011 in reinster Hollywood-Manier auf Befehl des US-Präsidenten beim Erstürmen seines Verstecks durch eine militärische Spezialeinheit erschossen (um nicht zu sagen »hingerichtet«), nachdem man zuvor fast zehn jahrelang angeblich nicht einmal ansatzweise eine heiße Spur von ihm finden konnte, obwohl er in diesem Zeitraum immer wieder Audio- und Video-Botschaften verbreitet hatte.

    Da es nun weder für das eine noch für das andere handfeste Beweise gibt (in den Nachrichten kann ja viel erzählt werden), würde ich – der Logik und der Plausibilität wegen – hier der Story #1 den uneingeschränkten Vorzug geben.

  7. Hans Gerhard Pszola sagt:

    schon einen Tag nach der Bekanntgabe wird er hochstilisiert, in jedem TV sender der ganzen welt kam sein Nachruf und zig Fotos und videos.
    Alos, wenn ich es nicht gesehen haette, wuerde ich glauben , das da ein Feldzug von Bin Laden ist, seine Juenger neu zu formieren.
    Zumal alle Welt gar nicht mehr von ihm geredet hatte. Der ist doch laengst vergessen, hat keine Machtstrukturen mehr.
    Aber wenn es so einfach ist, das Voelkerrecht zu beugen, dann bitte schoen, wuesste ich eine Aktion in Libyen, die wirklich etwas bewegen koennte.

  8. Klaus sagt:

    Kritischer Journalismus ist wirklich Mangelware wenn man in die großen Medienvertreter schaut. Sie brauchen so oft eine halbe Ewigkeit um in die Gänge zu kommen und um wenigstens Fragen zu stellen. Spekulation muss ja nicht sein aber man sollte seinem Leser auch mal Fragen aufgeben und einfach stehen lassen. Stattdessen wird oft ein einheitliches Bild mit wenigen Macken verkauft, die aber auch ohne Zeitung jeder sehen konnte.

  9. Kritischer Beobachter sagt:

    @Jonas:
    Die Bin-Laden-„Bekennervideos“ sind umstritten – zumindest außerhalb der Mainstreammedien. Im Grunde haben sich alle als grobe Fälschungen herausgestellt. Die meisten enthalten altes Bildmaterial in einer Endlosschleife, dazu „Bin Ladens“ Stimme (sagt das Pentagon), es ist aber technisch möglich mittels einer Stimmprobe Aussagen einer Person künstlich zu generieren. Andere haben computergenerierte Bilder von Bin Laden (sehen aus wie ein Videospiel). Die Videos wurden stets vom „Intel Center / SITE“ veröffentlicht, einem „Terrorforschungsinstitut“ das einem ehemaligen General für psychologische Kriegsführung gehört. Dem sind sie jeweils angeblich „zugespielt“ worden.

    Vieles spricht dafür, dass Bin Laden schon 2001 starb. Das untersuchte Prof. David Griffin, einer der seriösesten 9/11-Forscher, in seinem Buch „Bin Laden – Dead or alive“.

    Interessant ist auch diese krasse, neue Aussage eines hochrangigen US-Funktionärs:
    http://www.prisonplanet.com/top-us-government-insider-bin-laden-died-in-2001-911-a-false-flag.html

    Derweil wird nun behauptet, diverse Frauen und Kinder Bin Ladens seien bei dem Überfall festgenommen worden und lägen nun in einem pakistanischen (?) Krankenhaus. Na, auf deren Aussagen bin ich mal gespannt.

    Und ich will Fotos und Videos vom Bärtigen sehen. Dass er nun bei den Fischen liegt (Beweismaterial vernichtet) ist höchst verdächtig.
    Dass er überhaupt „erschossen“ und nicht betäubt und verhaftet wurde spricht auch für sich – man wollte ihn zum Schweigen bringen. Dass die Aktion von Navy Seals statt Delta Force (die eigentlichen Experten für sowas) gemacht wurde passt auch nicht. Dass die Soldaten angeblich 14 Tage lang den Zugriff trainieren mussten – Leute, verscheißern kann ich mich auch selbst.

    Für mich ist die ganze Aktion von vorne bis hinten inszeniert, sorry. Ich glaub der US-Regierung kein Wort mehr nach so vielen Lügen in all den Jahren.

    Übrigens, warum macht „Al Kaida“ eigentlich nie Attentate in Russland, China oder Südamerika? Denkt mal drüber nach.

    Attentate in Russland kommen stets von Tschetschenen oder als False Flags vom FSB.

    Und hier noch was für unsere überwachungsgeilen Politiker: In Weißrussland – einer Diktatur samt perfekten Überwachungsstaat – gab es vor ein paar Wochen einen Anschlag. Trotz Stasi, trotz Vorratsdatenspeicherung, trotz Internetzensur, trotz allmächtigem Polizeiapparat usw. Ich kann und will den ganzen Mist nicht mehr hören.

  10. Jonas sagt:

    @ Kritischer Beobachter

    Nun hat die Witwe ausgesagt.
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,761229,00.html

  11. SPIEGELblog sagt:

    @ Jonas

    Selbst wenn es sich bei der erschossenen Person tatsächlich um Osama bin Laden gehandelt hat, so bleibt festzuhalten: Zu dem Zeitpunkt, als die ersten Berichte über die Tötungstat erschienen, gab es keine handfesten Beweise dafür, dass der Getötete bin Laden war.

    Das heißt: Das prekäre an der Berichterstattung ist eben, dass das, was die Behörden sagen, ungeprüft als Tatsache hingestellt wird. Doch ein solcher Vertrauensvorschuss scheint bei den Behören kaum gerechtfertigt.

    Und nicht nur das. Wie gesagt, “Spiegel Online” machte sich auch noch zur Plattform für die rechtsstaatlich höchst bedenklichen Jubelsprüche von George W. Bush, Guido Westerwelle & Co.

    Diese Aussagen sind um so bedenklicher, wenn man berücksichtigt, dass es selbst laut FBI keine „hard evidence“ dafür gab, dass bin Laden für die Anschläge am 11. September 2001 verantwortlich zeichnet, siehe z.B. http://911truth.org/

    Hinzu kommt in diesem Zsh. folgendes: Wie etwa die Zeitschrift Hintergrund” berichtet, erhärten die Umstände der Tötung des Mannes, bei dem es sich um Bin Laden gehandelt haben soll, “den Verdacht der Kooperation des Al-Qaeda-Chefs mit den Geheimdiensten”, siehe http://www.hintergrund.de/201105061533/globales/terrorismus/bin-ladens-geheimdienst-versteck.html.

    Wieso gehen Medien wie der “Spiegel” solchen Dingen nicht nach? Und was würde dies für all die Aussagen bedeuten, die von den Behörden weitergeleitet werden?

  12. Tim sagt:

    Bitte bring etwas zu diesem „Bin-Laden-guckt-sich-selbst-im-TV-an-Video“. Das ist sowas von verrückt, wie alle Medien aber eben auch der Spiegel damit umgehen.

  13. Jonas sagt:

    Weil diese sich lieber mit den Fakten zufriedengeben und den logischen und einfachen Zusammenhängen folgen, als immer um verschiedenste Ecken zu denken und nicht darauf aus sind überall Betrug und Verschleierung zu sehen.
    Über die Rechtsstaatlichkeit der Tötung Bin Ladens lässt sich ja gerne streiten, aber immer und überall nur die gegenteilige Meinung der Regierungen, insbesondere der USA, kund zu tun, „weil man denen ja eh nicht trauen kann“, ist genauso produktiv wie noch an der Mondlandung zu zweifeln.
    Einem Nachrichtenmagazin, wie dem Spiegel geht es vordergründig darum die Information weiterzugeben und Aussagen von beteiligten Personen wiederzugeben. Auch wenn diese manchen Leuten nicht passen.
    Und dass die Kritik daran, seitens des Spiegels erst später kommt, halte ich für absolut richtig, denn man könnte das eigene Denken sofort einstellen, wenn einem keine reinen Informationen mehr geboten werden, sondern nur noch von der Meinung der Reaktion geprägte Berichterstattung.

  14. SPIEGELblog sagt:

    @ Jonas

    Bitte genau bleiben. Nirgends haben wir z.B. gesagt, man solle „IMMER UND ÜBERALL nur die gegenteilige Meinung der Regierungen kund tun“. Es geht um eine Grundskepsis – umso mehr, wenn man sich den Einfluss der Industrien (Rüstung, Pharma, Energie etc.) auf die Politik anschaut.

    Transparency International z.B. schreibt für unser Land: „Die Interessenabhängigkeiten zwischen Politikern und Wirtschaft sind in Deutschland nicht hinreichend transparent und daher anfällig für Korruption“, siehe http://www.transparency.de/Politik.62.0.html.

    Daei geht es natürlich darum, nichts als die Fakten zu berichten. Doch wie gesagt, zu dem Zeitpunkt, als der SPON-Artikel erschein, auf den wir hier Bezug nehmen, gab es nunmal keine Fakten, die klar belegten, dass Osama bin Laden getötet wurde.

    Genau so wenig gibt es, wie gesagt, Fakten, die klar belegen, dass Osama bin Laden der Drahtzieher der Anschläge vom 11. September ist. Und nicht zuletzt fehlt ein rechtsstaatliches Urteil. Wieso also wird es als Fakt hingestellt, u.a. vom Spiegel?

    Auch stützt sich der Spiegel bei seiner 9/11-Berichterstattung auf den offiziellen Bericht der US-Regierungskommission. Doch eben dieser Bericht basiert, wie ebenfalls schon mehrfach erwähnt und wie nicht nur der Guardian schrieb, auf Lügen und Betrug. Dabei wurde eben zentralen Beweisen nicht nachgegangen, und gravierende Ungereimtheiten blieben unbeachtet. Eine wirklich unabhängige Untersuchung ist notwendig, doch genau die wird vom Spiegel nicht eingefordert.

  15. Kåre Bergheim sagt:

    Ich bin der Meinung dassdass Osama bin Laden vor vielen Jahren eines natürlichen Todes gestorben sei.
    Zum beispiel Der Erste Kanal des russischen Fernsehens hatte vor wenigen Tagen ein Interview mit einem ehemaligen CIA-Agenten ausgestrahlt, der behauptet hatte, dass Osama bin Laden vor fünf Jahren eines natürlichen Todes gestorben sei. Weshalb ich der meinung bin das sie nur tötet der Legende des Bin Laden und nicht der Mann selbst.

    Kåre Bergheim

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