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St. Paul’s Chapel und der 11. September: Der SPIEGEL glaubt tatsächlich an göttliche Wunder

(Mit Dank an Georg)

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Quelle: SPIEGEL Online; Foto: Hans Rudolf Uthoff

In seiner Rubrik einestages berichtet SPIEGEL Online darüber, wie die St. Paul’s Kirche in New York am Tag der Anschläge vom 11. September stehen geblieben ist, obwohl sie gleich neben den Zwillingstürmen des World Trade Center stand, die ja bekanntermaßen kollabierten (siehe auch Screenshot). Doch anstatt eine wissenschaftliche Erklärung dafür zu suchen, schreibt SPIEGEL Online allen Ernstes einfach nur: „Bei dem Attentat vom 11. September 2001 blieb das Gotteshaus wie durch ein Wunder verschont“ (Hervorhebung durch SPIEGELblog).

Doch anstatt in eine voraufklärerische Geisteshaltung zu verfallen, hätten die Top-Journalisten des SPIEGEL diesen Vorfall zum Anlass nehmen können, mal darüber nachzudenken, ob nicht die WTC-Türme gezielt gesprengt wurden und nicht direkt oder indirekt durch den Einschlag der Flugzeuge zusammenkrachten. Während nämlich das World-Trade-Center-Gebäude 7 praktisch aus dem Nichts heraus auch kollabierte (also ohne dass es von einem Flugzeug getroffen wurde – siehe dazu etwa den SPIEGELblog-Beitrag „Wie der SPIEGEL erneut die Mär vom WTC7, das ‚wegen Bränden einstürzte‘, kolportiert“ [2]), blieb die kleine St. Paul’s Chapel einfach stehen. Dafür MUSS ES eine irdisch-wissenschaftliche Erklärung geben – und eine gezielte Sprengung würde eben eine solche liefern.

Doch die SPIEGEL-Buddys ziehen es vor, an Wunder zu glauben – oder einfach der Bush-Version der Ereignisse Glauben zu schenken (SPIEGELblog berichtete [3]). Beides passt wohlgemerkt gut zusammen. Denn George W. Bush ist ja ein streng gläubiger Christ. So lesen wir bei Wikipedia [4]: „Mitte der 80er konvertierte [Bush] von den Anglikanern zu den Methodisten, um fortan als Wiedergeborener Christ völlig auf Alkohol zu verzichten.“

Amen!