Archiv für Oktober 2013

Bluter und AIDS: Der SPIEGEL behauptet wider die Faktenlage, mehr als tausend Bluter seien in Deutschland an AIDS gestorben, weil sie mit HIV verseuchte Blutpräparate bekommen hätten

Freitag, 25. Oktober 2013

„Darby’s study suggests that, at least for hemophiliacs, HIV medicine is the deadliest factor affecting those diagnosed as having AIDS.“
Paul Philpott, „Darby Debunked: Pro-HIV hemophiliac study actually points towards non-contagious AIDS“, rethinkingaids.com

Ausschnitt aus dem SPIEGEL-Artikel „Die Vergessenen“, Ausgabe vom 21. Okt. 2013, S. 122 – 124; Foto: Dmitrij Leltschuk/SPIEGEL

In einer aktuellen Ausgabe bringt der SPIEGEL den Artikel „Die Vergessenen“ (siehe auch Screenshot), in dem die Behauptung aufgestellt wird, „mehr als tausend Bluter starben in den vergangenen drei Jahrzehnten in Deutschland an AIDS, weil sie verseuchte Blutpräparate bekommen hatten“.

Doch diese These ist schlicht unbewiesen, um nicht zu sagen hanebüchen.

Dasselbe gilt im Übrigen für den ZDF-Film „Blutgeld“, der in dem SPIEGEL-Artikel zitiert wird und den das ZDF am kommenden Montag ausstrahlt. Wird doch in „Blutgeld“ auch die haltlose These aufgestellt, „bis Mitte der 80er Jahre wurden tausende Bluter von den Herstellern, insbesondere dem BAYER-Konzern, wissentlich mit HIV und Hepatitis-C infiziert“.

Dass derlei Behauptungen durch die Faktenlage nicht gedeckt sind, kann ich fundiert so konstatieren, denn ich habe das Thema HIV/AIDS eingehend über Jahre recherchiert und faktisch durchgeprüft. Ergebnis davon ist u.a. meine Artikel „HIV ist nachweislich ein Mythos – und AIDS-Medikamente können nicht die Lösung sein“, der Anfang 2013 in der Zeitschrift CoMed erschienen ist, genau wie das Buch „Virus-Wahn“, das ich zusammen mit dem Kieler Internisten Dr. med. Claus Köhnlein geschrieben habe.

In diesem Buch „Virus-Wahn“ gehen wir auch dezidiert auf die Themen Hepatitis C und HIV/AIDS ein. Und z.B. in dem Unterkapitel „Bluter und AIDS“ zeigen wir klar auf, warum es nicht fundiert ist anzunehmen, dass tausende Bluter mit dem so genanntem HIV infiziert wurden.

Tatsächlich waren es nämlich die toxischen Medikamente, die die Bluter krank machten – und nicht ein imaginäres HI-Virus!

Warum dies nachweislich so ist, zeigen wir in dem erwähnten „Virus-Wahn“-Unterkapitel „Bluter und AIDS“ auf. Dort heißt es unter anderem:

Zur endgültigen Zementierung des Glaubens, dass AIDS eine Virus-Krankheit ist, hat auch die Veröffentlichung der Darby-Studie im September 1995 in Nature beigetragen. Darin wurden für den Zeitraum 1985 bis 1992 die Todesraten von Blutern in England, die positiv getestet worden waren, mit denen von „negativen“ Blutern verglichen. Und an den abgedruckten Kurven konnte man sehen, dass die Todesraten der positiv getesteten Bluter von etwa 1986 an zu steigen begannen; und 1987 ging deren Sterbekurve dann noch steiler nach oben. Im Vergleich dazu blieb die Kurve, die die Todesfälle der „negativen“ Bluter abbildete, praktisch unverändert. Damit war und ist für die orthodoxe Medizin der Beweis erbracht: HIV ist verantwortlich für den Anstieg der Todeszahlen unter den positiven Blutern.

Doch auch an dieser Studie und ihren Schlussfolgerungen regte sich scharfe Kritik. Der bereits erwähnte australische Forscher Mark Craddock zum Beispiel verfasste ein dezidiertes Paper und reichte dies bei Nature ein. Doch es wurde genauso zurückgewiesen wie die Analysen von Peter Duesberg297 und der australischen Perth Group. Dabei ist die Logik hinter der Kritik bestechend:

So steht das, was Blutern fehlt – der Gerinnungsfaktor VIII – seit den 60-er Jahren als Präparat zur Verfügung. Fortan wurde Faktor VIII verabreicht, woraufhin die Lebenserwartung von Blutern kontinuierlich anstieg, und zwar bis 1985, also genau bis zu dem Zeitpunkt, als die HIV-Antikörper-Tests eingeführt wurden. Ein entscheidender Aspekt, der in der Darby-Studie sträflich vernachlässigt wird.

Mit ihrer Einführung 1985 kamen diese Antikörper-Tests sofort und massenweise zum Einsatz. Zugleich hatte alle Welt bereits die Formel fest im Kopf abgespeichert: positiver Test = HIV-Infektion = AIDS = Todesurteil. Dadurch wird der Anstieg der Todesrate bei den Blutern ab 1985 leicht erklärbar. Denn diejenigen, die einen positiven Testbescheid übermittelt bekamen, wurden in eine Art Schockzustand versetzt, woraufhin viele von ihnen Selbstmord begingen. Vor allem aber wurden alle, die von ihrem positiven Test-Ergebnis erfahren hatten (egal, wie gesund oder krank sie waren), automatisch als AIDS-Patienten behandelt.

Mit der Folge, dass die Forscher und Ärzte alle möglichen Stoffe, und seien sie noch so toxisch, an ihnen ausprobierten und als Dauergabe verabreichten, darunter Anti-Pilzpräparate oder das die Zellteilung hemmende Antibiotikum Eusaprim. Dies betraf auch Bluter, die positiv getestet wurden, aber ansonsten keine gesundheitlichen Probleme hatten – und die erst durch die giftigen Medikamente richtig krank gemacht wurden.