Archiv für März 2010

SPIEGEL Online nimmt sich den Attacken gegen das Fachmagazin Medical Hypotheses durchaus kritisch an – übersieht aber wichtige Fakten von „Elsevier-Gate“

Sonntag, 28. März 2010

Zehntausende Fachmagazine auf dieser Welt verwenden ein so genanntes Peer-Review-Verfahren. Peer Review heißt, dass eine Studie, die in einem Journal veröffentlicht werden soll, zuvor von externen Wissenschaftlern geprüft wird. Erachten diese die Arbeit als OK, wird die Arbeit schließlich publiziert. Beim Fachmagazin Medical Hypotheses, herausgegeben von dem Verlag Elsevier, verzichtet man bewusst darauf. Hier entscheidet allein der Herausgeber über eine Veröffentlichung. Dies soll sich jetzt ändern – und SPIEGEL Online hat sich des Themas bzw. des Skandals auch angenommen in dem Beitrag „Streit um Medical Hypotheses: Zügel für das wilde Magazin“ (siehe auch Screenshot).

Dies ist durchaus bemerkenswert, denn der Artikel stuft nicht nur das Peer-Review-Verfahren – eine Art heilige Kuh für die etablierte Wissenschaft – völlig zu Recht als das ein, was es ist: als alles andere als unfehlbar bzw. als korrumpierbar. Auch bezieht Autor Jens Lubbadeh zum offiziellen Grund für die „Zügelung“ von Medical Hypotheses differenzierter Stellung, als man es vom SPIEGEL normalerweise erwarten würde.

So wird als Grund für die „Zügelung“ ein kritischer Artikel von Duesberg et al. zur HIV/AIDS-Thematik genannt: „HIV-AIDS hypothesis out of touch with South African AIDS – A new perspective“. Dieser war im Juli 2009 von Medical Hypotheses bereits online veröffentlicht worden und sollte anschließend auch abgedruckt werden, wurde dann aber zurückgezogen, nachdem das Medizin- bzw. AIDS-Establishment von außen massiven Druck auf Medical Hypotheses ausgeübt hatte. Und das AIDS-Establishment hat der SPIEGEL seit jeher geradezu hofiert.

Doch immerhin zitiert Lubbadeh am Ende seines Beitrags Peter Andras von der University of Newcastle, ein Mitglied im Redaktionskomitee, mit den Worten: „Es war richtig, das Paper [von Duesberg et al. online] zu veröffentlichen. Auch wenn ich selbst nicht mit seinem Inhalt einverstanden bin, denke ich, dass die Zensur abweichender Meinungen gegen den Geist wissenschaftlicher Forschung und gegen den Geist der freien Meinungsäußerung ist.“

Und dennoch: SPIEGEL-Online-Autor Lubbadeh übersieht u.a. folgende zentrale Fakten:

# Begriff AIDS-Leugner läuft ins Leere: Lubbadeh verwendet den Begriff „AIDS-Leugner“, und dies sogar in der Bild- und einer Zwischenüberschrift. Doch dieser Begriff ist so falsch wie diffamierend, denn kein seriöser Kritiker des AIDS-Establishments leugnet AIDS bzw. die unter AIDS zusammengefassten (altbekannten) Krankheiten. Worum es alleine geht, fasst der emeritierte amerikanische Chemie-Professor Henry M. Bauer, der an dem Duesberg-Artikel im Übrigen mitgeschrieben hat, in seinem Kommentar „Elsevier-Gate“ zum Skandal folgendermaßen zusammen:

„After more than a quarter of a century of intensive, well-funded research, the supporters of HIV/AIDS dogma cannot answer these fundamental questions:

1. When exactly was it proved that HIV causes AIDS?
2. What are the scientific publications that constitute this proof?
3. By what mechanism does HIV destroy the immune system?“

# Nicht nur der Duesberg-Artikel wurde attackiert: Lubbadeh verschweigt auch, dass noch ein zweiter Artikel vom Medizinestablishment attackiert wurde: „AIDS denialism at the ministry of health“ von Marco Ruggiero, Professor für Molekularbiologie an der Universität in Florenz, und Kollegen. Dieses zweite Paper, das von Medical Hypotheses ebenfalls vergangenen Juli online publiziert wurde, führt aus, dass das italienische Gesundheitsministerium offenbar nicht der Auffassung ist, dass HIV „die einzige Ursache“ von AIDS ist.

# Lubbadeh übersieht Ungereimtheiten bei der Bewertung der attackierten Studien: Weder mit der Studie von Ruggiero et al. noch mit der von Duesberg et al. setzt sich SPON-Autor Lubbadeh ernsthaft auseinander. Doch gerade dies wäre dringend notwendig gewesen, wie auch Henry M. Bauer in seinem Beitrag „Elsevier-Gate“ darlegt:

„In the meantime, one of the authors of one of the withdrawn articles had sued Elsevier in a Dutch court, since the publicly posted description of reasons for the withdrawal of the already accepted articles represents a libelous [= verleumderisch] statement. Suddenly Lloyd was able to produce unsigned ‚reviews‘ of the articles in question by 5 anonymous reviewers, unremarkably enough finding the articles unsuitable for publication – albeit for other reasons than that they constituted a threat to global public health or were potentially libelous, which were the originally stated reasons for withdrawal. In other words, even these ‚reviews‘ found that the withdrawal had not been justified on its own terms. Internal evidence in those ‚reviews‘ demonstrates how hastily they were composed with the single purpose of justifying withdrawal of the articles: there are not only typos signifying unseemly haste but also ad hominem remarks that should have no place in scientific discourse, and the ‚reviews‘ fail to address substantively the actual points made in the articles. Most particularly the reviews failed to address the fact that the Duesberg article presented evidence, data from mainstream sources, that claims of 300,000 unnecessary AIDS deaths in South Africa were based on computer modeling in which the number of South African AIDS deaths was said to be about 25 times greater than the numbers for AIDS deaths published by the official South African Statistics agency.“

# Medical Hypotheses hat bereits mehr als ein Dutzend kritische HIV/AIDS-Artikel gebracht, was SPIEGEL Online ebenfalls unerwähnt lässt. 2004 etwa publizierte das Fachmagazin den Beitrag „A critique of the Montagnier evidence for the HIV/AIDS hypothesis“, das zu dem Schluss kommt:

„In 1983 Luc Montagnier and his colleagues claimed to have discovered a novel retrovirus presently known
as human immunodeficiency virus (HIV). By 1984 HIV was almost universally accepted to be the cause of AIDS. However, 20 years later, HIV cannot account for the phenomena for which the retroviral hypothesis was proposed, namely, Kaposi’s sarcoma, decrease in T4 lymphocytes and thus the opportunistic infections in AIDS patients which were assumed to be the direct results of this decrease.“

# Lubbadeh lässt die vielen positiven Stimmen unerwähnt: So schreibt Henry M. Bauer in seinem Beitrag „Elsevier-Gate“:

„In January, at the Times Higher Education website, innumerable comments from people not previously engaged in HIV/AIDS matters spoke to the value of a journal like Medical Hypotheses that circumvents the traditional censorship of genuine novelties that is inevitably imposed by peer review… I posted the first comment there after having learned about the piece from Marco Ruggiero, who also promptly posted a comment. Several individuals not previously engaged in HIV/AIDS matters have added their views on peer review, interspersed by some inevitable know-nothing cries from an HIV/AIDS groupie; who will find, as J P Moore and others did at the Times discussions, that when a wider audience participates in these exchanges, the HIV/AIDS vigilantes find themselves clearly out-argued and out-numbered. A wide swath of non-scientists as well scientists understands that the way to discredit bad or false science is to point out in what way it is bad or false. That’s what the supporters of HIV/AIDS dogma cannot do, because it is their own science that is bad and false.“

Weiterer interessanter Link zum Thema:

# Bauer, Henry M. HIV Tests Are Not HIV Tests, Journal of American Physicians and Surgeons, Vol. 15, Number 1, Spring 2010, S. 5-9

Korrumpierte 9/11-Kommission, auf die der SPIEGEL voll vertraut, wurde von Rumsfeld dazu gedrängt, sich mit Nachforschungen zurückzuhalten

Mittwoch, 24. März 2010

Schenkt man, wie auch der SPIEGEL, dem offiziellen Bericht der Untersuchungskommission zu den Anschlägen am 11. September 2001 – kurz 9/11 – Glauben, so haben böse al-Qaida-Terroristen diese verübt und die Bush-Regierung damit gar nichts zu tun. Und eine unabhängige Untersuchung zu den schrecklichen Geschehnissen wird auch vom SPIEGEL nicht etwa eingefordert.

Dabei basiert eben dieser Bericht der Regierungskommission zu 9/11, auf den der SPIEGEL so große Stücke hält, „auf Lügen und Betrug“, wie etwa auch Peter Tatchell in seinem Guardian-Beitrag “9/11 – the big cover-up?” konstatiert. Tatchell weiter: „Zentralen Beweisen wurde nicht nachgegangen, gravierende Ungereimtheiten blieben unbeachtet. Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um die offizielle Version der Ereignisse am 11. September 2001 anzuzweifeln. Eine wirklich unabhängige Untersuchung ist notwendig… Sogar der Leiter der 9/11 Untersuchungskommission gibt inzwischen zu, dass die offiziellen Beweise, die ihnen vorgelegt worden waren, ‘fernab der Wahrheit’ waren.”

Neue pikante Details offenbaren, wie haltlos das Vertrauen des SPIEGEL in die offizielle 9/11-Kommission ist
SPIEGELblog hat über die diesezüglichen journalistischen Versäumnisse des SPIEGEL schon berichtet (siehe z.B. den Beitrag „Die Huffington Post fordert Aufklärung über 9/11 – der SPIEGEL hingegen vertraut ganz auf dubiose Regierungsberichte“).

Und jetzt sind neue pikante Details ans Tageslicht gekommen, die das volle Vertrauen des SPIEGEL in den offiziellen Untersuchungsbericht zu 9/11 weiter erschüttern.

So haben führende Vertreter der Bush-Administration heftigen Druck auf die 9/11-Kommission ausgeübt, um sie daran zu hindern, die Terroranschläge vom 11. September 2001 zu gründlich zu untersuchen. Dies geht aus einem Dokument hervor, das kürzlich der US-amerikanische Bürgerrechtsunion (der American Civil Liberties Union, kurz ACLU) zugespielt wurde. the raw story hat dazu den Artikel verfasst „Revealed: Ashcroft, Tenet, Rumsfeld warned 9/11 Commission about ‘line’ it ’should not cross’“ (siehe auch Screenshot). Eine deutsche Übersetzung findet sich auf Hintergrund.de.

Haltlose Schweinegrippe-Panikmache: Der SPIEGEL gibt sich geläutert – und macht dann doch wieder blindlings Werbung für das Medizinestablishment

Dienstag, 23. März 2010

Fast ein Jahr lang hielt die Schweinegrippe die Welt in Atem. Regierungen kauften für Milliarden Impfstoffe ein, obwohl deren Wirksamkeit nie nachgewiesen wurde – und am Ende kam es nie zu der vielbeschworenen weltweiten Seuche (Pandemie). Wie konnte es zu dieser gigantischen Absurdität, die uns Steuerzahler extrem teuer zu stehen gekommen ist, kommen?

Mit dieser Frage beschäftigte sich auch der SPIEGEL in seiner Ausgabe 10/2010 in dem Beitrag „Chronik einer Hysterie“ (siehe auch Screenshot). Und es ist durchaus löblich, dass das Nachrichtenmagazin auch mit sich selber ins Gericht geht. So heißt es in dem Beitrag: „Auch die Medien befördern die Angst. Der SPIEGEL etwa hatte immer wieder über die Vogelgrippe berichtet. Nun widmet er dem neuen ‚Welt-Virus’ eine Titelgeschichte, die geprägt ist von der Sorge, der Schweinegrippe-Erreger könne zum Horrorvirus mutieren (SPIEGEL 19/2009).“

Die naive Gutgläubigkeit von Massenmedien wie dem SPIEGEL gegenüber den korrumpierten Behörden ist die Hauptursache für das Schweinegrippe-Fiasko
Ein zentrales Problem dabei: Der SPIEGEL schiebt die Schuld nicht nur zu Unrecht weitgehend auf die Behörden (WHO, RKI, PEI), auch zeigt er den staatlichen Stellen gegenüber ein geradezu naives Verständnis. So heißt es in dem Beitrag „Chronik einer Hysterie“, WHO, RKI und PEI hätten durch das Schweinegrippe-Desaster „kostbares Vertrauen verspielt“. Was für ein absurder Satz. Denn Massenmedien wie der SPIEGEL hätten schon längst kein Vertrauen mehr in die Behörden haben dürfen, sind diese doch seit geraumer Zeit massiv mit der Pharmaindustrie bzw. den Impfstoffherstellern verwoben.

Dies war spätestens nach der haltlosen Panikmache, die bei SARS und der Vogelgrippe in Gang gesetzt wurde, sonnenklar (wie ich auch in meinem Buch „Virus-Wahn“ dezidiert aufzeige). Und im Übrigen hat der SPIEGEL nicht nur mit seiner Titelgeschichte „Das Welt-Virus“ (19/2009) die Schweinegrippe-Hysterie massiv angeheizt, sondern über Monate mehrfach. SPIEGELblog hat darauf immer wieder aufmerksam gemacht (einfach den Begriff „Schweinegrippe“ in das Suchfeld oben rechts auf dieser Seite eingeben).

Mit anderen Worten: Nicht die Behörden sind maßgeblich an dem Schweinegrippe-Fiasko schuld, sondern die naiv-gutgläubigen Medien. Immerhin nehmen die Medien für sich eine Wächterfunktion in Anspruch – doch hier hat man eklatant versagt.

Der SPIEGEL frönt weiterhin der Expertengläubigkeit – und gibt z.B. Ansichten von Forschern, die die Hoffnung auf einen Impfstoff gegen Alzheimer schüren, unverblümt weiter
Prekär daran ist zudem, dass der SPIEGEL sich nun geläutert gibt, es aber offenbar nicht ist. So schreibt er zwar in „Chronik einer Hysterie“: „Wer wird den Einschätzungen der Behörden bei der nächsten Pandemie jetzt noch Glauben schenken?“ Doch die realistische Antwort darauf lautet: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden dies Massenmedien wie der SPIEGEL tun. (mehr …)

Chinas Wirtschaftspolitik: SPIEGEL verwechselt die Begriffe Planwirtschaft und Staatskapitalismus

Freitag, 19. März 2010

(Mit Dank an Jan M.)

Im heutigen SPIEGEL-Online Artikel „Peking plant Comeback der Planwirtschaft“ von Wieland Wagner (siehe Screenshot) wird in der Headline sensationsheischend behauptet, die Planwirtschaft erlebe in China ein Comeback. Doch das ist nicht korrekt, jedenfalls geht dies aus dem Beitrag selber so nicht hervor.

Tatsächlich nämlich geht es in dem Artikel darum, dass der Anteil der Staatskonzerne an der chinesischen Wirtschaftsleistung wieder zunimmt (wörtlich heißt es im Lauftext des Beitrags, in China vollziehe sich „‚Guojin Mintui‘ – ‚der Staat auf dem Vormarsch, der Privatsektor auf dem Rückzug'“). Das wird in dem Stück weiter unten zurecht als Staatskapitalismus bezeichnet (wenn es denn stimmt; denn die Aufzählung einiger Beispiele, wie Staatskonzerne nach mehr Macht streben, reicht wohl kaum aus, um das zu beweisen – und konkrete Zahlen nennt Wagner nicht.).

Nichts, was in dem Artikel steht, bestätigt die Schlagzeile des Artikels, wonach China die Planwirtschaft wieder einführen will
Es besteht aber ein grundlegender Unterschied zwischen Planwirtschaft und Staatseigentum an Wirtschaftsbetrieben. Planwirtschaft meint, dass vorher festgelegt wird, was produziert werden soll, etwa in einem Fünfjahresplan. Staatseigene Betriebe können sowohl im Rahmen der Planwirtschaft als auch nach den Gesetzen der Marktwirtschaft bzw. des Kapitlismus agieren. Das ist eine wichtige Unterscheidung, die die Weltbank schon seit Jahrzehnten macht.

Nichts, was in dem Artikel steht, deutet aber nun darauf hin, dass in China die Planwirtschaft wieder eingeführt werden soll, die in den 90er Jahren aufgegeben wurde. Deshalb ist der Wunsch der chinesischen Regierung, den der Artikel skizziert, offiziell als Marktwirtschaft anerkannt zu werden, auch nicht völlig abwegig (trüge nämlich die Volksrepublik das vornehme Etikett einer Marktwirtschaft, so erfahren wir aus dem Beitrag, so könnte sie sich gegen Anti-Dumpingzölle ihrer Handelspartner effektiver schützen. ).

Hat dem Autor Wagner etwa seine neoliberale Geisteshaltung einen Gedankenstreich gespielt?
Fazit: Entweder ist dem Autor Wagner der grundlegende Unterschied zwischen Planwirtschaft und Staatskapitalismus nicht bekannt – oder er sieht geflissentlich über diesen Unterschied hinweg, nur um China mit dem Haudraufbegriff „Planwirtschaft“ sozusagen eins reinwürgen zu können. Hintergrund hierfür könnte sein, dass für den Autor sowieso alles Teufelszeug ist, was nicht der reinen neoliberalen Heilslehre eines Milton Friedman entspricht. Da lohnt es sich dann halt auch nicht mehr, genauer hinzuschauen und zu differenzieren.

Fünf Jahre YouTube: Wie der SPIEGEL das Videoportal zur Plattform der „Balzenden, Gitarrengötter und pubertierenden Suppenkasper“ verklärt

Samstag, 13. März 2010

(Mit Dank an Infoblog Media)

SPIEGEL Online sendet YouTube Geburtstagsgrüße per Video - und verschweigt dabei, dass das Webportal nicht nur Ballaballa-, sondern auch zahlreiche für den Mainstream und auch die Mainstreammdien unbequeme Videos zu bieten hat
SPIEGEL Online gratuliert YouTube per Video – und zeigt dabei nur „sinnfreie Beiträge hemmungsloser Selbstdarsteller“.

Vor kurzem feierte das weltweit bedeutendste Videoportal YouTube sein fünfjähriges Bestehen. Dies nahm SPIEGEL Online zum Anlass, einen Beitrag mit Jubiläumsgrüßen zu schreiben: „Fünf Jahre YouTube: Jede Menge Anti-Programm“ (siehe auch links den Screenshot mit dem Video, das SPON dazu angefertigt hat). Das Realitätsverzerrende daran: SPIEGEL Online verschweigt, dass YouTube nicht nur Ballaballavideos wie“‚Vlogs‘, in denen man sich wöchentlich Schminktipps abholen kann, Balzvideos hormongesteuerter Möchtegern-Gangsta, … jugendliche Gitarrengötter und singende Hausfrauen, … den Papst und diverse Präsidenten, langweilige PR-Interviews mit irgendwelchen Management-Nasen und fliegende Molotow-Cocktails bei der Maidemo“ zu bieten hat, sondern gerade auch zahlreiche für den Mainstream und auch für Mainstreammedien wie den SPIEGEL unbequeme Videos.

YouTube bietet Videos mit Auffassungen, die für den Mainstream unbequem sind – und von Mainstreammedien wie dem SPIEGEL gerne geblockt werden
Denken wir nur an das Interview mit dem Medizinnobelpreisträger Luc Montagnier, in dem er mit dem HIV/AIDS-Establishment, das vom SPIEGEL seit jeher hofiert wird, hart ins Gericht geht. Oder nehmen wir die vielen kritischen Stimmen zu den Geschehnissen von 9/11 (wie zum Beispiel die Dokumentation „Unter falscher Flagge“). Deren Argumente kann man sich auf YouTube in aller Ruhe zu Gemüte führen, ohne dass sie durch den Filter des SPIEGEL, der bei diesem Thema voll auf Linie der Bush-Administration ist, gegangen sind.

Die Liste dieser Beispiele ließe sich beliebig fortsetzen.

Unterm Strich kann man sich also über YouTube – jenseits der von Konzernen dominierten Mainstreammedien – schon bzw. gerade gut informieren, wenn man gute Quellen von schlechten zu unterscheiden weiß.