Haltlose Schweinegrippe-Panikmache: Der SPIEGEL gibt sich geläutert – und macht dann doch wieder blindlings Werbung für das Medizinestablishment

  23. März 2010, von T. Engelbrecht

Fast ein Jahr lang hielt die Schweinegrippe die Welt in Atem. Regierungen kauften für Milliarden Impfstoffe ein, obwohl deren Wirksamkeit nie nachgewiesen wurde – und am Ende kam es nie zu der vielbeschworenen weltweiten Seuche (Pandemie). Wie konnte es zu dieser gigantischen Absurdität, die uns Steuerzahler extrem teuer zu stehen gekommen ist, kommen?

Mit dieser Frage beschäftigte sich auch der SPIEGEL in seiner Ausgabe 10/2010 in dem Beitrag „Chronik einer Hysterie“ (siehe auch Screenshot). Und es ist durchaus löblich, dass das Nachrichtenmagazin auch mit sich selber ins Gericht geht. So heißt es in dem Beitrag: „Auch die Medien befördern die Angst. Der SPIEGEL etwa hatte immer wieder über die Vogelgrippe berichtet. Nun widmet er dem neuen ‚Welt-Virus’ eine Titelgeschichte, die geprägt ist von der Sorge, der Schweinegrippe-Erreger könne zum Horrorvirus mutieren (SPIEGEL 19/2009).“

Die naive Gutgläubigkeit von Massenmedien wie dem SPIEGEL gegenüber den korrumpierten Behörden ist die Hauptursache für das Schweinegrippe-Fiasko
Ein zentrales Problem dabei: Der SPIEGEL schiebt die Schuld nicht nur zu Unrecht weitgehend auf die Behörden (WHO, RKI, PEI), auch zeigt er den staatlichen Stellen gegenüber ein geradezu naives Verständnis. So heißt es in dem Beitrag „Chronik einer Hysterie“, WHO, RKI und PEI hätten durch das Schweinegrippe-Desaster „kostbares Vertrauen verspielt“. Was für ein absurder Satz. Denn Massenmedien wie der SPIEGEL hätten schon längst kein Vertrauen mehr in die Behörden haben dürfen, sind diese doch seit geraumer Zeit massiv mit der Pharmaindustrie bzw. den Impfstoffherstellern verwoben.

Dies war spätestens nach der haltlosen Panikmache, die bei SARS und der Vogelgrippe in Gang gesetzt wurde, sonnenklar (wie ich auch in meinem Buch „Virus-Wahn“ dezidiert aufzeige). Und im Übrigen hat der SPIEGEL nicht nur mit seiner Titelgeschichte „Das Welt-Virus“ (19/2009) die Schweinegrippe-Hysterie massiv angeheizt, sondern über Monate mehrfach. SPIEGELblog hat darauf immer wieder aufmerksam gemacht (einfach den Begriff „Schweinegrippe“ in das Suchfeld oben rechts auf dieser Seite eingeben).

Mit anderen Worten: Nicht die Behörden sind maßgeblich an dem Schweinegrippe-Fiasko schuld, sondern die naiv-gutgläubigen Medien. Immerhin nehmen die Medien für sich eine Wächterfunktion in Anspruch – doch hier hat man eklatant versagt.

Der SPIEGEL frönt weiterhin der Expertengläubigkeit – und gibt z.B. Ansichten von Forschern, die die Hoffnung auf einen Impfstoff gegen Alzheimer schüren, unverblümt weiter
Prekär daran ist zudem, dass der SPIEGEL sich nun geläutert gibt, es aber offenbar nicht ist. So schreibt er zwar in „Chronik einer Hysterie“: „Wer wird den Einschätzungen der Behörden bei der nächsten Pandemie jetzt noch Glauben schenken?“ Doch die realistische Antwort darauf lautet: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden dies Massenmedien wie der SPIEGEL tun. Denn die Expertengläubigkeit kennt auch beim Nachrichtenmagazin nach wie vor keine Grenzen. So erschien, um nur ein Beispiel zu nennen, kurz nach der Story „Chronik einer Hysterie“ der Artikel „Zwei Ärzte geben den Traum von der Impfung nicht auf“. Darin wird die Hoffnung der Schweizer Forscher Christoph Hock und Roger Nitsch, sie könnten bald eine wirksame Impfstoff-Therapie gegen Alzheimer finden, völlig unkritisch an die Leserschaft weitergereicht.

Klingt – mal wieder – fantastisch. Doch weit her ist es damit deshalb noch lange nicht. So blendet der Artikel industrielle Faktoren völlig aus, die z.B. der Arzt Joachim Mutter in seinem Buch „Gesund statt chronisch krank!“ benennt. „Alzheimer ist immer eine Vergiftung, der Vorschub geleistet wird durch Faktoren wie Schwermetallbelastungen, Mobilfunkstrahlen, Fehlernährung, Insulinresistenz etc.“, so Mutter. „Was also will man da impfen? Impfen in einen vergifteten Körper? Bekommst man damit das Quecksilber aus dem Gehirn? Wohl kaum!“

Auch schreibt der SPIEGEL: „Der Impfstoff [von Hock und Nitsch] war von der irischen Firma Elan entwickelt worden: ein kleines Stück Beta-Amyloid, ganz ähnlich jenem Molekül, das sich in den Gehirnen der Alzheimer-Patienten krankhaft anreichert. Es sollte das körpereigene Immunsystem dazu bringen, das krankmachende Amyloid aus den Gehirnen der Alzheimer-Patienten wieder zu entfernen.“ Klingt toll, doch auch hier bestehen berechtigte Zweifel, dass es toll ist. „Denn Amyloid“, so Mutter, „ist nur ein Symptom bei Alzheimer, nicht die Ursache. Und es gibt ja auch noch die so genannten Neurofibrillary Tangles, kurs NFTs, und die Neuropill Threads, die den Nervenstoffwechsel kaputt machen…“

 

2 Kommentare zu “Haltlose Schweinegrippe-Panikmache: Der SPIEGEL gibt sich geläutert – und macht dann doch wieder blindlings Werbung für das Medizinestablishment”

  1. karlwoe sagt:

    Genau so ist es: der Spiegel wird vermutlich bei nächster Gelegenheit an erster Stelle die Panik schüren. Warum auch sollte er damit aufhören? Immerhin verheißt das steigende Auflagenzahlen.

    Aber – SPIEGELblog sollte nicht ähnliche Fehler begehen, wenn er z.B. Dinge veröffentlicht, die entweder nicht oder *so* nicht absolut klar und wissenschaftlich exakt geklärt sind.

    Wie z.B.: „… der Arzt Joachim Mutter in seinem Buch „Gesund statt chronisch krank!“ benennt. „Alzheimer ist immer eine Vergiftung, der Vorschub geleistet wird durch Faktoren wie Schwermetallbelastungen, Mobilfunkstrahlen, Fehlernährung, Insulinresistenz etc.“ …“

    Alzheimer gab es schon lange vor dem Mobilfunk, Schwermetallbelastung ist bereits eine Vergiftung und „Fehlernährung“ ist eine Zeiterscheinung – immer wieder werden andere Dinge ins Feld geführt, die als Fehlernährung dargestellt werden. Was ist überhaupt die richtige und gesunde Ernährung bei uns Menschen? Das ist bis heute nicht geklärt. Alles Meinungen, Studien, bestimmte selektive Erfahrungswerte, … – aber nichts, was grundlegend ist. Denn dazu fehlen heute erst einmal wirklich gesunde Menschen. Und „Insulinresistenz“ könnte z.B. durch Schwermetallvergiftung ursächlich sein. Könnte.

    Aber zu Alzheimer hat z.B. Dr. Dietrich Klinghardt Dinge in verständlicher Form dargestellt und – wie er sagt und sicher auch nachprüfbar ist – allein durch seine Schwermetallausleitung zum Stillstand und gar rückgängig gemacht. Trotzdem ist auch hier Vorsicht geboten, dies direkt als das Allheilmittel zu benennen. Denn dazu müssten 100% Erfolgsquote her und nicht weniger. Ansonsten heißt es: dies ist eine gute Methode, Menschen zu helfen, aber da ist noch was anderes und – weiterforschen.

  2. karlwoe sagt:

    Nachtrag:

    Fehlernährung würde ich als Folge der Systemstörungen im menschlichen Organismus darstellen. Sie ist die Folge einer Erkrankung, nicht die Ursache, die dann allerdings noch weitere Schäden verursacht.

    Ein (rel.) gesunder Organismus kann sich gar nicht so exzessiv fehl ernähren, wie es heutzutage massenhaft vorkommt. So meine und anderer Erfahrung. Meine Kids habe ich früher Mackes konsumieren lassen, wenn sie wollten. Es hat nicht allzu lange gedauert, bis sie damit vollkommen aufhörten. Seit der Zeit war nie wieder McDonalds & Co ein Thema. Allerdings sind andere Imbissstuben, sowie Pizza & Co. ab und zu noch angesagt. Aber auch das wurde nach einer heftigeren Phase immer weniger. Eine typische Entwicklung bei nicht zu großen Systemstörungen, die ich auch selber erlebt habe und weiterhin erlebe.

Hinterlasse einen Kommentar