Archiv für März 2015

SPIEGEL Online berichet kritiklos über ein Gerichtsurteil, wonach der „Impfgegner“ Stefan Lanka einem „Arzt 100.000 Euro zahlen muss“; Begründung: Die Existenz des Masern-Virus könne als bewiesen angesehen werden – doch bei genauer Betrachtung erscheint das Urteil nicht nachvollziehbar

Montag, 16. März 2015

„[Es] besteht.. Grund zu der Annahme, dass das Virus oder das, was man als Virus bezeichnet, ein Symptom, sprich die Folge einer Krankheit ist. Die Schulmedizin ist nur beim Feindbild-Denkmuster von [Louis] Pasteur und [Robert] Koch stehen geblieben und hat es darüber schlicht versäumt, den Gedanken zu verfolgen, dass Körperzellen von sich aus mit der Virusproduktion beginnen können, etwa als Reaktion auf Stressfaktoren. Die Fachwelt entdeckte das Thema bereits vor längerer Zeit und spricht von ‚endogenen‘, also von innen in den Körperzellen sich bildenden Partikeln (auch ‚endogene Viren‘). Einen Meilenstein bilden in diesem Kontext die Forschungsarbeiten der Genetikerin Barbara McClintock, die 1983 in ihrer Nobelpreisarbeit berichtet, dass sich das Erbgut von Lebewesen ständig verändern kann, und zwar dadurch, dass es von ’shocks‘ getroffen werde. Diese Schocks können Gifte sein, aber auch Stoffe, die im Reagenzglas Stress erzeugten.[1] Dies wiederum kann dazu führen, dass sich neue Gensequenzen bilden, die zuvor nicht nachweisbar waren (in vivo und in vitro).

Schon vor langer Zeit wurde beobachtet, dass Vergiftungen im Körper das erzeugen können, was von der heutigen Medizin nur aus dem Blickwinkel des von außen angreifenden Virus gedeutet wird. So berichtete der Wissenschaftler Ralph Scobey 1954 im Fachblatt Archives of Pediatrics, dass sich Herpes simplex nach der Injektion von Impfstoffen, nach dem Trinken von Milch oder nach der Aufnahme bestimmter Nahrung ausgebildet hatte; während Herpes zoster (Gürtelrose) nach der Aufnahme oder Injektion von Schwermetallen wie Arsen und Bismuth oder Alkohol entstanden war.[2]

Denkbar wäre daher auch, dass giftige Drogen wie die bei Schwulen gebräuchliche Sex-Droge Poppers oder immunsuppressive Medikamente wie Antibiotika und Virustatika so genannten oxidativen Stress auslösen. Das heißt, dass das Blut in seiner Fähigkeit behindert wird, den für das Leben und Überleben der Zellen so wichtigen Sauerstoff zu transportieren. Zugleich werden dadurch Stickoxide produziert, die die Zellen schwer schädigen können. Als Folge davon wird zum einen die Antikörper-Produktion ‚angeheizt‘, was wiederum die Antikörper-Tests positiv ausschlagen lässt. Zum anderen entstehen dadurch neue genetische Sequenzen, die dann von den PCR-Tests ausgemacht werden [3] [4] – alles wohlgemerkt, ohne dass ein von außen eindringendes, krankmachendes Virus im Spiel ist.

Doch die herrschende Medizin verdammt derlei Gedanken als Ketzerei. Genau wie die Orthodoxie über Jahrzehnte McClintocks Konzept von den ‚jumping genes‘ (den springenden Genen) bekämpft hatte, weil man vom eigenen Modell, wonach das Gen-Gerüst vollkommen  stabil ist, nicht lassen wollte. Dabei hatte man McClintock nicht nur ignoriert, auch wurde ihr regelrecht ‚feindlich‘ begegnet, wie  McClintock erzählte.[5] ‚Im Nachhinein ist es schmerzhaft zu sehen, wie extrem fixiert viele Wissenschaftler auf die herrschenden Annahmen, auf die man sich stillschweigend geeinigt hat, sind‘, so McClintock 1973, kurz nachdem das Medizin-Establishment eingestanden hatte, dass McClintock Recht hat.[6]“
Torsten Engelbrecht/Dr. med. Claus Köhnlein, „Virus-Wahn“, 5. Aufl., S. 43-44

„[Die modernen Methoden zum Virusnachweis wie die Polymerase-Kettenreaktion, kurz PCR] sagen nichts darüber aus, wie sich ein Virus vermehrt, welches Tier dieses Virus trägt oder wie es Leute krank macht. Es ist so, als wolle man durch einen Blick auf die Fingerabdrücke einer Person feststellen, ob sie Mundgeruch hat.“
Appell von 14 Top-Virologen der „älteren Garde“ an die junge Forscher-Generation, Science, 6. Juli 2001

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SPIEGEL Online über das Urteil im „Masern-Fall“, bei dem es darum ging: Gibt es eine Studie, die einwandfrei das Masern-Virus nachweist?; Foto: DPA

Glaubt man den Mainstreammedien und dem Medizinestablishment, so wird die Welt ständig von Virus-Seuchen heimgesucht, für deren Bekämpfung zwei Dinge unerlässlich sind: antivirale Medikamente und Impfungen. Doch diese allerorten stattfindende Virus-Panikmache hat faktisch keine Grundlage.

Das lege ich in dem Buch „Virus-Wahn“, das ich zusammen mit dem Kieler Internisten Dr. med. Claus Köhnlein geschrieben habe, dezidiert dar – ein Werk, über das z.B. der 2013 leider verstorbene renommierte Medizinprofessor und Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie Wolfgang Weuffe sagte:

„Das Buch ist meisterhaft, mutig und stolz geschrieben, bis hin zur Einschätzung des Establishments, der Eliten, der Macht und der staatlichen Förderung. Nach meiner Einschätzung ist es das Ergebnis vieler Arbeitsjahre, von Sachkundigkeit und von Sorgfalt. Da ich selbst Standardwerke herausgebe, weiß ich die notwendige jahrzehntelange Arbeit zu schätze.“

Und Gordon Stewart, Medizinprofessor, Experte für Infektionskrankheiten und ehemaliger Berater der Weltgesundheitsorganisation (WHO), findet folgende lobende Worte:

„Das Buch ‚Virus-Wahn‘ kann als das erste Werk bezeichnet werden, in dem die Fehler, die Betrügereien und generellen Fehlinformationen, die von offiziellen Stellen über fragwürdige oder nicht durch Viren bedingte Infektionen verbreitet werden, vollständig aufgedeckt werden.“

„Es ist Pflicht eines jeden Wissenschaftlers, ständig und an allem zu zweifeln , was als bewiesene Tatsache behauptet wird“
In „Virus-Wahn“ zweifeln wir wohlgemerkt nicht an, dass es bestimmte Krankheitsbilder, die Hepatitis C, Polio oder auch Masern genannt werden, gibt. Doch wir zeigen auf Basis von fast 1.100 Literaturangaben faktisch untermauert auf, dass bei der Ausbildung dieser Leiden Viren nicht maßgeblich sind. Stattdessen sind es Faktoren des Lebensstils wie Ernährung, Toxinbelastung, Grad der sportlichen Aktivität oder auch Balance zwischen Ruhe und Stress, die die bestimmenden Ursachen sind für diese Krankheiten.

Das gilt wohlgemerkt auch für das Krankheitsbild Masern, das vom SPIEGEL und anderen Medien zuletzt ja intensiv zum Thema gemacht wurde.

Leider erscheint die Vorstellung, so genannte Krankheiten wie Masern könnten nicht (primär) durch ein Virus verursacht sein, den meisten wohl nach wie vor sonderbar. Und dass ein „böses“, von außen angreifendes Masernvirus gar nicht nicht nachgewiesen sein bzw. nicht existieren könnte, das erscheint wahrscheinlich noch mehr Menschen unvorstellbar. Dass dem so ist, kann freilich nicht wirklich verwundern, wird doch den Menschen seit Jahrzehnten vom Medizinsystem die Angst vor Viren „eingeimpft“, indem etwa Impfungen als der große Heilsbringer verkauft werden.

Doch das Medizinsystem wird auch seit Jahrzehnten von der Pharmaindustrie und damit von Profitinteressen diktiert. Allein das macht es geradezu notwendig, die Thesen dieses Medizinsystems regelmäßig in Frage zu stellen.

Dabei geht das Medizinsystem – wie die katholische Kirche zu Zeiten ihrer dunkelsten Geschichte – sogar so weit und stempelt diejenigen, die ein bestimmtes Medizindogma anzuzweifeln wagen, zu Ketzern ab. Doch gerade auch in diesem inquisitorischen Verhalten zeigt sich, wie unwissenschaftlich dieses Medizinsystem agiert, denn es ist ja „geradezu Pflicht eines jeden Wissenschaftlers, ständig und an allem zu zweifeln , was als bewiesene Tatsache behauptet wird“, so der Virologe Stefan Lanka in seinem Artikel Virus vor Gericht. „Das dient dazu, den Fortschritt zu garantieren, weil sich alle Theorien im Nachhinein als nicht vollständig, fehlerbehaftet oder falsch herausgestellt haben. Wissenschaftliche Erklärungen gelten nur solange, bis es bessere Erklärungen gibt.“

Selbst für das Gericht sind entscheidende Prozesspunkte ungeklärt – warum es dennoch im Sinne des Klägers entschieden hat, interessiert SPIEGEL Online merkwürdigerweise nicht
Lanka war es auch , der Ende 2011 auf einer Homepage 100.000 € Ende der Person ausgelobt hatte, die ihm eine wissenschaftliche Publikation benennt, welche die Existenz und die exakte Größe des Masern-Virus nachweist. Der Mediziner David Bardens meinte dann, er könnte die Voraussetzungen der Auslobung erfüllen und schickte Lanka daraufhin sechs wissenschaftliche Publikationen. Doch Lanka sah die Voraussetzungen nicht erfüllt, woraufhin der Arzt Bardens den Virologen Lanka verklagte.

Und das Landgericht Ravensburg unter Leitung des Vorsitzenden Richters Schneider gab dem Kläger Bardens vergangenen Donnerstag (12. März) recht. Für Medien wie den SPIEGEL, die die Botschaft von Institutionen wie dem Robert Koch-Institut, man müsse sich unbedingt gegen Krankheiten wie Masern impfen lassen, in der Regel ungeprüft an ihr Millionenpublikum weiterreichen, war dies natürlich eine Art gefundenes Fressen. Und so brachte das Nachrichtenportal noch am selben Tag den Beitrag mit der Schlagzeile „Posse um Masernvirus: Impfgegner muss Arzt 100.000 Euro zahlen“ (siehe auch Screenshot oben).

Das Problem dabei: SPIEGEL Online hat es in seinem Artikel versäumt, eine kritische Würdigung dieses Gerichtsurteils vorzunehmen, obgleich es eigtl. erste Pflicht eines Journalisten ist, seinen Quellen – in diesem Fall also einem Urteilsspruch eines Richters – nicht blindlings Glauben zu schenken. Dies gilt umso mehr, wenn es um die äußerst komplexe Frage geht: Wann kann ein Virus wirklich als nachgewiesen betrachtet werden?

Wie wenig die modernen Methoden der Virusforschung dazu taugen, „böse“ Viren nachzuweisen, haben wir auch in unserem Buch „Virus-Wahn“ umfassend dargelegt.

Stefan Lanka hat sich, auch wenn er sich mittlerweile offenbar sehr viel ruhiger präsentiert, leider in der Vergangenheit durch sein z.T. „lautes“ Auftreten oder auch den Buchtitel „Impfen und AIDS: Der Neue Holocaust“ keinen wirklichen Gefallen getan, was sein Image angeht. Dasselbe gilt aus meiner Sicht auch für den Umstand, dass Lanka nach wie vor auf Ryke Geerd Hamer, den Gründer der so genannten Neuen Germanischen Medizin, verweist, der sich aus meiner Sicht durch seine Nazi-artigen Äußerungen gar nicht geht.

Und dennoch ist es ja so: Nur weil z.B. auch die NPD konstatiert, Arm und Reich driften immer weiter auseinander, wird diese Aussage ja nicht automatisch dadurch unwahr, weil sie von einer unsäglichen Partei getätigt wurde. Vielmehr bleibt sie weiterhin statistisch belegter Fakt!

Mit anderen Worten: Es gilt allein – egal, was man von Stefan Lanka als Person denkt – zu klären, ob der Mediziner David Bardens tatsächlich die Anforderungen der Auslobung von Stefan Lanka erfüllt hat – und ob das Gericht faktisch sauber geurteil hat, indem es Bardens recht gab. Und wenn man sich die Urteilsbegründung bzw. das, was von der Urteilsbegründung verfügbar ist, genauer anschaut, so gibt es Ungereimtheiten:

(1) So stellt sich zunächst die Frage, wieso das Gericht das Masern-Virus als bewiesen erachtet hat, obgleich die Auslobung des Beklagten Stefan Lanka ja war, dass jemand für den Nachweis der Existenz des Masern-Virus „eine wissenschaftliche Dokumentation vorlegt“. des Robert-Koch-Instituts vorbringen muss – und der Kläger Bardens keine solche Einzelstudie vorweisen konnte. Doch liest man die Pressemitteilung zum Urteil des Landgerichts Ravensburg vom 12. März 2015, so ist dort nicht davon die Rede, dass der Kläger, also der Arzt David Bardens, mit „einer“, sondern mit einem „Konvolut“ an Studien die „Vorgaben des ‚Preisausschreibens'“ erfüllt hat. Hier die entsprechende Passage in der Pressemitteilung:

1

Und kurz darauf heißt es in der Pressemitteilung explizit auch noch, dass „der Kläger eine solche [Studie] nicht vorgelegt hatte“. Und trotzdem gab der Richter Schneider dem Kläger Bardens recht, weil – wie es lapidar in der Pressemitteilung heißt – „die Kammer dies nach Prüfung des Inhalts der Auslobung nicht für erforderlich hält“.

Wieso die Kammer diesen auf den ersten Blick nur schwer nachvollziehbaren Schluss zog, war weder vom Gericht noch von dem Virologen Andreas Podbielski aus Rostock, der als Sachverständiger die vom Kläger präsentierten Studien begutachtet hatte, zu erfahren. Das hängt offenbar damit zusammen, dass Herr Lanka noch in Berufung gehen kann – das Urteil ist also noch nicht rechtskräftig.

Und so schreibt mir der Gutachter Podbielski  per Email: „Vor dem Erlass eines rechtskräftigen Urteils (was sich angesichts der angekündigten Berufung noch ein wenig hinziehen dürfte) hat mich das Gericht angewiesen, keinerlei Kommentare zur Sache zu geben. Dieser Aufforderung komme ich selbstverständlich nach.“

(2) Desweiteren heißt es in der Pressemitteilung des Gerichts, dass es „weiterhin fraglich war, ob eine vom Kläger übersandte Übersichtsarbeit aus dem Jahr 1995 den in der Auslobung gestellten Anforderungen entspricht. Diese Publikation wertete fast 100 Originalarbeiten aus und fasste diese zusammen, ohne aber eigene Versuchsergebnisse darzustellen. Nach Auffassung der Kammer – entgegen der Ansicht des Beklagten [Stefan Lanka] – ist auch diese Übersichtsarbeit (‚Review‘) bei der Prüfung, ob dem Kläger der geforderte Nachweis gelungen ist, zu berücksichtigen.“

 Hier die dazugehörige Passage aus der Pressemitteilung:

2

Doch nicht nur stellt eine Übersichtsarbeit bzw. ein Review normalerweise keine Studie dar, in der ein Virus nachgewiesen wird, da in einem solchen Review ja lediglich verschiedene andere Studien ausgewertet werden, was in dem Text der Pressemitteilung ja auch noch mal ausdrücklich gesagt wird. Auch mit diesem Review kann also nicht die „eine“ Studie sein, die in der Auslobung von Stefan Lanka eingefordert wurde. Und selbst wenn man mal annehmen würde, dass man mit einer Übersichtsarbeit theoretisch einen klaren Virus-Beweis führen kann, so führt gemäß der Pressemitteilung des Gerichts dieser „eine“ Review nicht(!) den Beweis, sondern ist lediglich „bei der Prüfung, ob dem Kläger der geforderte {Masern-Virus-]Nachweis gelungen ist, zu berücksichtigen„.

Auch dazu war weder vom Gericht noch vom Gutachter eine Stellungnahme zu bekommen.

Im Übrigen ist auch, wenn man bei Wikipedia nach „Masernvirus“ sucht, unter dem Unterpunkt „Erregernachweis“ keine Studie genannt, die einen Nachweis des Masernvirus erbracht hätte. Und unter dem Unterpunkt „Merkmale“ heißt es bezeichnenderweise: „Das Masernvirus ist VERMUTLICH im 11. oder 12. Jahrhundert n. Chr. evolutionär aus dem Rinderpestvirus hervorgegangen.“ „Vermutlich“ klingt aber auch nicht nach einem handfestem Beweis…

SPIEGEL Online hält es nicht einmal für nötig, den „Impfgegner“ Stefan Lanka zu dem Urteil zu befragen
Im Übrigen ist aus dem SPIEGEL-Online-Artikel nicht zu erkennen, dass der Beklagte Stefan Lanka zu dem gegen ihn ergangenen Urteil befragt wurde. Stattdessen wurde nur ÜBER ihn berichtet und dabei eben die Ansichten von Richter und Gutachter als unumstößliche Wahrheit präsentiert. Das ist natürlich das Gegenteil von Journalismus ohne Scheuklappen, gehört es doch u.a. zum kleinen Einmaleins des Journalismus, dass man zu einem bestimmten Thema alle Vertreter der konkurrierenden Ansichten vorurteilsfrei befragt.

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[1] McClintock, Barbara, The Significance of Responses of The Genome to Challenge, Nobelpreisrede, 8.Dezember 1983

[2] Scobey, Ralph, Is Human Poliomyelitis Caused By An Exogenous Virus?, Archives of Pediatrics, April 1954, Band 71, S. 111-123

[3] Kremer, Heinrich, Die stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin, Ehlers, S. 11-99, 169-208

[4] Papadopulos-Eleopulos, Eleni; Turner, Valendar, Reappraisal of AIDS: Is the Oxidation caused by the risk factors the primary cause?, Medical Hypotheses, März 1988, S. 151–162

[5] Barbara McClintock, englische Wikipedia-Website

[6] McClintock, Barbara, Letter from Barbara McClintock to J. R. S. Fincham, 16. Mai 1973

SPIEGEL Online bestätigt selber mit der Veröffentlichung eines Interviews die Kritik von SPIEGELblog, dass die Bill Gates Stiftung eben nicht, wie das Nachrichtenmagazin seinen Lesern jahrelang weismachen wollte, „philantropisch“ unterwegs ist

Sonntag, 08. März 2015

„Bill Gates‘ Vermögen beruht nicht so sehr auf seiner Intelligenz oder seiner Genialität, sondern auf seinem rücksichtslosen Geschäftssinn, der ihm erlaubt hat, einen Markt zu monopolisieren und Steuervermeidung zu maximieren… Die Gates Stiftung arbeitet eng mit der Pharma-Industrie zusammen. Es sollte besser erforscht werden, wie viel privates und öffentliches Geld so in die Entwicklung von Medikamenten und Impfungen fließt, die dann privatisiert und gewinnbringend auf einem wettbewerbsverzerrten Markt verkauft werden… Dass die Stiftung keine Ethik- und Nachhaltigkeitsstandards in ihrer Investitionspolitik hat, ist unbegreiflich und falsch… Dazu kommt, dass ein großer Teil des Stiftungsvermögens auf Steuerbefreiung beruht… Die Stiftung  ist ein Mittel, um Macht und Einfluss auszuüben.“
David McCoy vom Center for Primary Care and Public Health der Queen Mary Universität in London in einem Interview der Journalistin Kathrin Hartmann für das Wirtschaftsmagazin enorm (Ausg. 3/2014), das SPIEGEL Online am 27. Juli 204 veröffentlichte.

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Seit Jahren moniert SPIEGELblog die marketingartige Berichterstattung des SPIEGEL über die Bill Gates Foundation; wie berechtigt diese Kritik war, hat SPIEGEL Online kürzlich durch das Interview mit der Headline „Die Gates-Stifftung ist ein Mittel, um Macht auszuüben“ bestätigt ; Foto: Getty Images

Wie oft hat SPIEGELblog nicht kritisiert, dass der SPIEGEL für den Pharma- und Monsanto-Lobbyisten Bill Gates und dessen Gates Foundation gewissermaßen als Journalismus getarntes Marketing betreibt, und dies über Jahre hinweg (siehe die SPIEGElblog-Beiträge darüber hier). Dabei war sich der SPIEGEL auch nicht zu schade, Bill Gates persönlich als “Philanthrop” (Freund der Menschen) zu verklären.

Dessen Frau Melinda Gates preiste das Magazin sogar noch im Juni 2014 in einem mehrseitigen Interview als “Philantropin”, während die von ihr mitverwaltete Bill-Gates-Stiftung als Weltverbesserungsmaschine und „größte private Entwicklungshilfeorganisation“ glorifiziert wurde. Und schon die Überschrift des Interviews war Verherrlichung pur: “Es fühlt sich großartig an” (siehe SPIEGELblog-Bericht hier).

„Das Vermögen der Gates Stiftung rührt auch aus Kapitalanlagen in Unternehmen wie Monsanto, Coca-Cola, McDonalds und Shell“
Und siehe da, wie uns gerade aufgefallen ist, hat SPIEGEL Online vergangenen Juli, also kurz nach unserer SPIEGELblog-Kritik an dem erwähnten SPIEGEL-Interview mit Melinda Gates, ein Interview der Journalistin Kathrin Hartmann mit dem Londoner Medizinexperten David McCoy veröffentlich. Und in diesem Interview, das ursprünglich im Hamburger Wirtschaftsmagazin enorm abgedruckt wurde, bestätigt McCoy exakt das, was SPIEGELblog an der Berichterstattung des SPIEGEL über Bill Gates und seine Stiftung seit Jahren kritisiert.

So dient auch gemäß David McCoy die Gates Foundation eben keineswegs primär dazu, Gutes über die Menschheit zu bringen. Vielmehr sei sie in erster Linie ein Mittel, um Macht und Einfluss auszuüben, Steuern zu vermeiden und v.a. auch Großkonzernen, die nun wirklich nicht dafür stehen, das Gute auf diesem Planeten mit Verve voranzutreiben, zu unterstützen. Dazu zählen nicht nur z.B. die Pharmariesen Novartis, Glaxo-Smith-Kline, Sanofi und Merck. Auch ist es laut McCoy sogar so, dass „das Vermögen der Gates Stiftung auch aus Kapitalanlagen in Unternehmen wie Monsanto, Coca-Cola, McDonalds und Shell rührt“.

Die fehlende Kritik an der Gates Stiftung ist ein Ausdruck des Versagens von Medien wie dem SPIEGEL – bei dem u.U. auch „vorauseilender Gehorsam“ eine Rolle spielt
Auch kritisiert McCoy, dass „die Gates Foundation [zwar] mit 20 Millionen Euro privat-öffentliche Entwicklungspartnerschaften, zu denen Firmen wie BASF, Bayer und Syngenta gehören, unterstützt“, doch dies sei nur unter der „Voraussetzung [geschehen], dass die deutsche Regierung dafür weitere 20 Millionen Euro aus dem Topf der Entwicklungshilfe in diese Partnerschaften investiert“.

McCoy: „Partnerschaften sind im Prinzip gut. Aber viele ermöglichen und legitimieren den Zugriff von Unternehmen auf den öffentlichen Sektor. Nehmen wir den Einfluss multinationaler Konzerne innerhalb des Transatlantischen Handelsabkommens. Das sind weniger Verhandlungen zwischen den USA und der Europäischen Union als zwischen Interessensgruppen aus Industrie, Finanzsektor und der Allgemeinheit. Wir wollen nicht, dass Milliardäre, Banken und Konzerne die Politik bei Finanzmarktregulierung und Umweltgesetzen beeinflussen. Warum sollte das für Landwirtschafts- und Gesundheitsprogramme in Ordnung sein?“

Auf diese Frage von McCoy folgt dann die Frage der Interviewerin Kathrin Hartmann: „Dennoch gibt es im Gesundheitssektor wenig Kritik an dem Einfluss der Stiftung. Ist das vorauseilender Gehorsam, um an Fördermittel der Stiftung zu kommen?“

Zu dieser Frage können wir von SPIEGELblog nur konstatiern, dass es vor allem die fehlende Kritik von Medien wie dem SPIEGEL an der Gates Stiftung ist, die dazu führt, dass, wie McCoy kritisiert, „Milliardäre, Banken und Konzerne die Politik bei Finanzmarktregulierung und Umweltgesetzen“ und letztlich auch im Gesundheits- und Landwirtschaftsektor beeinflussen. Hier versagen SPIEGEL & Co. schlicht bei ihrer eigtl. ureigensten Aufgabe, vierte Macht im Staat zu sein, die die Machtcliquen kontrollieren und dabei hindern soll, Machmissbrauch zu betreiben. Ob bei diesem Medienversagen auch „vorauseilender Gehorsam“ mit hineinspielt, mag u.U. auch der Fall sein.

McCoy selber antwortet im Übrigen wie folgt auf die Frage von Hartmann, ob „vorauseilender Gehorsam“ bei der fehlenden Kritik an der Gates Foundation eine Rolle spielt:

„Geballtes Vermögen und Macht kaufen nicht nur Einfluss, sondern auch Zustimmung, Selbstzensur und Gruppendenken. Bevor ich anfing, zur Gates Foundation zu forschen, wurde ich gewarnt, dass das meiner Karriere schaden könnte. Aber nachdem meine Studie im Medizinjournal The Lancet veröffentlicht wurde, bestätigten viele, dass die Stiftung einen zu großen Einfluss hat und ein Klima schafft, in dem sich Gesundheitsexperten weigern, ihr zu widersprechen.“

Wir finden, dass das dem SPIEGEL mal eine Story wert sein sollte: Wie kann es sein, dass Wissenschaftler unter Druck gesetzt werden und Karriereschäden befürchten müssen, nur weil sie die Fakten zu Stiftungen wie der Gates Foundation zusammentragen wollen?

Der „Faktencheck Masern“ auf SPIEGEL Online schießt so sehr an den Fakten vorbei, dass er einer klaren Desinformation gleichkommt

Mittwoch, 04. März 2015

„I’m sorry, but the criticism of SPIEGEL Online writer Nina Weber of our paper ‚Infant mortality rates regressed against number of vaccine doses routinely given: Is there a biochemical or synergistic toxicity?‘ is just an empty statement. She claims that ‚there are significant inaccuracies in the calculation of vaccinations‘ but this is simply not true.“
Neil Z. Miller, Autor der von SPIEGEL-Online-Schreiberin Nina Weber in ihrem vermeintlichen „Faktencheck zu Masern“ kritisierten Studie „Infant mortality rates regressed against number of vaccine doses routinely given…“, in der Miller zu folgendem beunruhigenden Schluss kommt: Je mehr Impfdosen Kinder, die jünger sind als ein Jahr, in einem Land erhalten, desto höher liegt in diesem Land auch die Kindersterblichkeit (an der Spitze liegen die USA mit 26 spezifizierten Impfdosen für Kinder unter 12 Monaten – und dort ist eben auch die Kindersterblichkeit am höchsten); Email von Neil Z. Miller an mich vom 5. März 2015
Anm.: Ich habe Nina Weber dieses Statement von Neil Z. Miller zukommen lassen, doch sie hat darauf nichts erwidert.

„The seasonal trivalent flu vaccine results in 5.5 times more incidents of respiratory illness, according to a study published in 2012 in Clinical Infectious Diseases. The study is particularly noteworthy because it was a double-blind placebo-controlled trial—and the researchers used saline solution [= Kochsalzlösung], a genuinely inactive placebo, as a stand in for the trivalent flu vaccine. Most vaccine trials utilize active placebos, which are substances that include ingredients used in the vaccines, making the studies meaningless—though this fact is almost never revealed in the writeups. With regard to effectiveness [of the vaccine] against influenza, the authors claim there was no statistically significant difference in the risk of confirmed seasonal influenza infection between the subjects who received a vaccine and those who received the placebo. But the reality seems to be quite different: There were a total of 116 influenza cases in the vaccinated group and 88 in the placebo group. The authors play with statistics in this study…”
YourNewsWire.com über die Studie von Benjamin J. Cowling et al., „Increased risk of non-influenza respiratory virus infections associated with receipt of inactivated influenza vaccine“, Clinical Infectious Diseases, Juni 2012

„Industry and government have refused to fund good science to better understand… whether there are important health differences between vaccinated and unvaccinated people.“
Barbara Loe Fisher, „The Vaccine Culture War in America: Are You Ready?“, mercola.com, 17. März 2015

„Anfang 2013 gelang es Lucija Tomljenovic von der University of British Columbia im kanadischen Vancouver, an die Transkripte von privaten Treffen heranzukommen, die über mehrere Jahre stattfanden zwischen verschiedenen britischen Gesundheitsministern und dem Gemeinsamen Ausschuss für Impfungen und Immunisierung in Großbritannien (dem Joint Committee on Vaccination and Immunization, kurz JCVI). Beim JCVI handelt es sich um einen angeblich unabhängigen Fachbeirat, der der Regierung bei der Impfpolitik Empfehlungen macht. Und was Tomljenovic hier zutage förderte, bestätigt den Eindruck, dass die Impfpolitik korrumpiert ist.
‚Der gemeinsame Ausschuss für Impfungen und Immunisierung JCVI unternahm fortwährend Anstrengungen, kritisches Datenmaterial über schwere Nebenwirkungen und Kontraindikationen von Impfungen zurückzuhalten, und zwar gegenüber Eltern und Therapeuten‘, so Tomljenovi. ‚Ziel dieser Anstrengungen war es, die allgemeinen Impfraten auf einem hohen Level zu halten, von dem man meinte, er sei notwendig, um eine ‚Herdenimmunität‘[1] zu erzielen. Doch bei der ‚Herdenimmunität‘ handelt es sich um ein Konzept, das wissenschaftlich gar nicht solide belegt ist.“

Aus: Torsten Engelbrecht, „Studien belegen: UNgeimpfte sind gesünder als Geimpfte“

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Impfungen seien ein „Schutz der Bevölkerung vor Infektionen“ – derlei Statements aus dem Reich faktenferner Mythen verkauft SPIEGEL Online seiner Leserschaft in seinem „Faktencheck Masern“ als Wahrheit…; Foto: Getty Images

Gestern veröffentlichte SPIEGEL Online seinen „Faktencheck zur Masern-Impfung“ (siehe auch Screenshot links). Sinngemäßes Fazit: Die Kritik an der offiziellen Empfehlung, sich unbedingt gegen Masern impfen zu lassen, sei nicht nachvollziehbar.

In diesem so genannten Faktencheck wird u.a. auch meine Website torstenengelbrecht.com erwähnt genau wie eine von mir erstellte Übersicht mit der Headline: „Studien belegen: UNgeimpfte sind gesünder als Geimpfte“. Und diese Aussage sei nicht haltbar, argumentiert Nina Weber, die Verfasserin des Faktenchecks zu Masern auf SPIEGEL Online.

Doch so sehr der „Faktencheck“ von SPIEGEL Online auch suggeriert, die Fakten zu Masern ein für allemal auf den Tisch gebracht zu haben, so sehr rauscht er an den Fakten vorbei, und zwar weit vorbei.

Da ich bzw. meine Kritik an der Empfehlung zur Masernimpfung ja in dem Beitrag auch direkt zum Thema gemacht werden, möchte ich nun an dieser Stelle etwas dezidierter darlegen, warum dieser Masern-Faktencheck im Grunde einer massiven Desinformation gleichkommt. Ich kann hier wohlgemerkt nicht auf alles eingehen, was Frau Weber in Ihrem Artikel für mein Dafürhalten irrtümlicherweise als Fakt bezeichnet, denn das würde einfach den Rahmen sprengen:

1. Die Behauptung von SPIEGEL Online, man hätte keine „epidemiologischen Studien gefunden, die belegten, dass UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte“, ist nicht nachvollziehbar
Als erstes führt Nina Weber, die Autorin des Masern-Faktenchecks auf SPIEGEL Online, gegen mich ins Feld, sie hätte keine „epidemiologischen Studien gefunden, die belegen, dass UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte“. Nun, diese Aussage von Frau Weber verwundert:

Zunächst handelt es sich ja bei drei der 10 Studien, die ich in einer Tabelle auf den Seiten 6 und 7 von meinem Schriftstück als Beleg für die These anführe, dass Studien zufolge UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte, um so genannte Kohortenstudien und damit um epidemiologische Studien. Denn Kohortenstudien gehören zu den epidemiologischen Studien, wie auch auf Wikipedia nachzlesen ist.

U.a. erwähne ich eine Arbeit von Angelika Müller von der Interessengemeinschaft „Eltern für Impfaufklärung (EFI)“, in der Daten von Geimpften und Ungeimpften aus der umfassenden KiGGS-Studie des Robert Koch-Insituts ausgewertet wurden. Wie man sich vorstellen kann, war das RKI über diese Studie nicht sonderlich „amused“, und so wurde entsprechend Kritik geübt, die nach meiner Analyse nicht nachvollziehbar ist. In der englischen Version dieser Auswertung wird am Ende in kompakter Form auch auf Kritik des RKI eingegangen –> siehe hier.

Desweiteren nenne ich eine im Jahr 2008 veröffentlichte Untersuchung von Kara L. McDonald et al. „Delay in diphtheria, pertussis, tetanus vaccination is associated with a reduced risk of childhood asthma“. Darin wurden die Gesundheitsdaten von 11.531 Kinder im Alter von 0 bis 7 Jahren analysiert. Ergebnis: Wenn später gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus (DPT) geimpft wurde, bestand ein geringeres Risiko, im Alter von 7 Jahren von Asthma betroffen zu sein.

Wenn nun Frau Weber der Auffasung ist, diese Studien würde meine These nicht bestätigen, so hätte sie ihre Ansicht zumindest rudimentär in Ihrem Artikel begründen müssen, was sie aber nicht getan hat.

2. Das monokausale Gedankengebäude, dem offenbar auch SPIEGEL Online nachhängt – allein ein Virus macht Masern und dagegen gibt es allein eine Schutzmaßnahme, die Impfung – gehört ins Reich der Schauermärchen
Und wohlgemerkt, wenn man schon an etwas herumkrittelt, so sollte man dies auf redliche Weise tun. So zeigt die Arbeit „Atopy in children of families with an anthroposophic lifestyle“, die ich auch eine der 10 von mir angeführten Studien ist und die 1999 im Lancet – also in einer in etablierten Kreisen sehr angesehenen Fachpublikation – abgedruckt wurde, dass Waldorfschüler in der Nähe von Stockholm, die nicht gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) geimpft waren, ein geringeres Risiko hatten, von allergischen Hautreaktionen betroffen zu sein, als geimpfte Kinder von Regelschulen.

In Bezug auf dieses Studienergebnis wird insbesondere von Impfbefürwortern gerne angeführt, dass nicht nur die Nichtimpfung, sondern auch Lifestyle-Faktoren wie eine bessere Ernährung als mögliche Ursache für das verringerte Allergierisiko bei den Waldorfschülern in Betracht gezogen werden müssten. Diesem Gedankengang kann man sehr wohl problemlos folgen. Doch dann stellt sich umgehend die Frage: Wenn für die Ausbildung von Allergien MEHRERE mögliche Ursachen, daruner v.a. verschiedene Lifestylefaktoren, in Frage kommen, wieso sollte dies bei Krankheiten wie Masern, gegen die geimpft wird, nicht der Fall sein?

Nach meinen Recherchen kann man grundsätzlich sagen, dass die monokausale Vorstellung von einem bösen Erreger (Virus), der allein oder primär dafür sorgt, dass wir krank werden, und dass es dagegen allein eine Schutzmaßnahme – die Impfung – gibt, schlicht realitätsfern ist.

In diesem Zsh. muss man sich auch nur einmal vergegenwärtigen, dass ja bei weitem nicht alle an Masern erkranken, die mit Personen in Kontakt kommen, bei denen Masern diagnostiziert worden ist. Allein dies zeigt doch, dass andere Faktoren als ein Masernvirus darüber entscheiden, ob man an den Symptomen, die mit dem Begriff Masern belegt werden, erkrankt oder nicht.

So ist der Zustand des Darms, in dem es wohlgemerkt von Mikroben nur so wimmelt, nachgewiesenermaßen ein entscheidender Faktor, wenn es um Gesundheit und Krankheit geht. Der Darm ist sogar der wichtigste Teil unseres so genannten Immunsystems, wie Studien unmissverständlich aufgezeigt haben. Doch unverständlicherweise werden derlei Aspekte in der Debatte über Masernimpfungen von Medien wie dem SPIEGEL komplett ausgeblendet.

In diesem Zsh. sei René Dubos, renommierter Mikrobiologe und Pulitzer-Preisträger, mit folgenden Worten zitiert:

„Die Doktrin, nach der Krankheiten eine einzige Ursache haben, ist [seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts] die bestimmende Größe in der Medizinwissenschaft. Doch die Suche nach eben der einen Ursache dürfte ein hoffnungsloses Unterfangen bleiben, da die meisten Krankheitszustände das Ergebnis sind von einer Vielzahl von Ursachen.“

3. Auch die historische Kurven zeigen eindeutig, dass die Impfung zum drastischen Rückgang der Masern NICHT beigetragen hat
In ihrem Artikel schreibt Frau Weber auch: „Wie wäre also die Situation in Deutschland heute ohne Masernimpfung? Dann würden pro Jahr gut 600.000 Menschen – vorwiegend Kinder – erkranken. Etwa 60 von ihnen würden sterben – trotz guter Lebensbedingungen.“ Doch diese Zahlen sind faktisch nicht nachvollziehbar.

So zeigt der Blick auf die Statistiken eindeutig, dass die so genannten Infektionskrankheiten inkl. Masern schon drastisch zurückgegangen waren und praktisch ihren historischen Tiefpunkt erreicht hatten, BEVOR die Massenimpfungen kamen. Darauf macht z.B. auch der renommierte Immunologie- und Biologieprofessor Edward S. Golub in seinem Buch „The Limits of Medicine: How Science Shapes Our Hope for the Cure“ aufmerksam.

Die Masern-Sterbefälle waren in Deutschland zuerst stark zurückgegangen – und erst dann wurde die Impfung Mitte der 1970er eingeführt; Quelle: Dr. med. G. Buchwald (Buch “Impfen – Das Geschäft mit der Angst”)/Stat. Bundesamt

Die Masern-Sterbefälle waren in Deutschland zuerst stark zurückgegangen – und erst dann wurde die Impfung Mitte der 1970er eingeführt; Quelle: Dr. med. G. Buchwald (Buch “Impfen – Das Geschäft mit der Angst”)/Stat. Bundesamt

Und so lag gemäß der Daten des Statistischen Bundesamtes die Zahl der Todesfälle, die offiziell auf Masern zurückgeführt wurden, Mitte der 1970er Jahre (also kurz bevor die Masernimpfung hierzulande eingeführt wurde) bei nicht einmal 20 (siehe Grafik oben). Genau das macht Frau Webers Behauptung, „ohne Impfungen würden heute pro Jahr 60 Menschen – vorwiegend Kinder – in Deutschland an Masern sterben“, nicht nachvollziehbar.

4. Für die Zwischenüberschrift „Geimpfte sind gesünder als Ungeimpfte“ liefert der SPIEGEL-Online-Artikel Null(!) Belege
Bei der Aussage von Frau Weber, sie hätte keine „epidemiologischen Studien gefunden, die belegen, dass UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte“, fehlt nicht zuletzt auch der so wichtige Hinweis, dass ja zunächst eigtl. umgekehrt ein Schuh draus wird. Das heißt: Zuallererst hätten diejenigen, die behaupten, Impfen mache Sinn, zu irgeneinem Zeitpunkt klar aufzeigen müssen, dass Impfungen sinnvoll sind und Geimpfte gesünder machen als UNgeimpfte. Doch das ist nie geschehen.

Das heißt: Frau Weber hätte erst einmal eine solide Studie (ob epidemiologischer oder sonstiger Art) präsentieren müssen, die aufzeigt, dass Geimpfte gesünder sind als UNgeimpfte. Doch eine solche Studie existiert nicht, wie auch Barbara Loe Fisher, Präsidentin der amerikanischen National Vaccine Information Center (NVIC), in ihrem Artikel „The Vaccine Culture War in America: Are You Ready?“ anmerkt:

„Industry and government have refused to fund good science to better understand… whether there are important health differences between vaccinated and unvaccinated people.“ Diese zentral wichtige Information enthält die Spiegel-Online-Redakteurin Weber ihrer Leserschaft vor (ob aus Unwissenheit oder in bewusster Manier, kann ich an dieser Stelle freilich nicht sagen, da Frau Weber sich zu meiner Kritik nicht äußern wollte).

Streng genommen müssten sogar, um den Nachweis führen zu können, dass Geimpfte gegenüber UNgeimpften einen gesundheitlichen Vorteil haben, im Rahmen des Zulassungsverfahrens entsprechende placebokontrollierte Doppelblindstudien durchgeführt werden. Bei solchen Studien gibt es zwei Gruppen von Probanden, von denen die eine Gruppe den Impfstoff und die andere ein wirkungsloses Scheinmedikament erhält. Auf dieser Basis wurde aber bisher auch kein Masernimpfstoff zugelassen.

Dass es solche placebo-kontrollierten Studie (so gut wie) nicht gibt, wird vom Medizinestablishment damit begründet, dass eine Durchführung derselben „unethisch“ sei, da man es niemanden bewusst zumuten könnte, das Heilmittel – in diesem Fall die Impfung vorzuenthalten. Doch diese Begründung ist nichts anderes als ein so genannter circulus vitiosus, sprich ein schwerer Fehlschluss. Denn wenn es keine placebo-kontrollierten Studien gibt, kann man auch nicht wissen, ob Impfen nützt oder evtl. doch schadet. Und wenn man nicht weiß, ob Impfen nützt, kann es auch nicht unethisch sein, jemanden (in Studien) nicht zu impfen.

Im Übrigen führten z.B. 2012 tatsächlich Forscher in Hong Kong eine echte placebo-kontrollierte Studie durch, bei dem eine Probandengruppe mit dem Influenza-Impfstoff Vaxigrip von Sanofi Pateur geimpft wurden und die andere Gruppe mit Kochsalzlösung und damit mit einem tatsächlich wirkungslosen Scheinmedikament (= Placebo). Ergebnis: „Die Kinder, die den Influenza-Impfstoff Vaxigrip gespritzt bekamen, litten im Schnitt 5,5 mal häufiger an Atemwegserkrankungen als die ungeimpften Probanden (siehe dazu z.B. den Artikel von healthimpactnews.com vom 25. März 2015).

Doch damit nicht genug. Wie YourNewsWire.com über die Studie noch berichtet, hätten die Autoren auch versucht zu verschleiern. YourNewsWire.com schreibt: „With regard to effectiveness [of the vaccine] against influenza, the authors claim there was no statistically significant difference in the risk of confirmed seasonal influenza infection between the subjects who received a vaccine and those who received the placebo. But the reality seems to be quite different: There were a total of 116 influenza cases in the vaccinated group and 88 in the placebo group. The authors play with statistics in this study…”

Derlei Informationen stellt Frau Weber ihren Lesern leider nicht zur Verfügung. Und auch stellt sie nicht die Frage, wieso das nicht geschieht, was überfällig ist, nämlich dass derlei umfassende vergleichende Studien weder von der Pharmaindustrie noch von den Behörden (im großen Stil) finanziert werden. Das allein sollte jeden schon mal misstrauisch machen, wenn Behörden und Pharmaindustrie wieder mal ihre Impfbotschaften propagieren.

Vergleichende Studien gibt es freilich einige wenige – und von den wenigen vergleichenden Arbeiten, die es gibt, nenne ich einige in meiner Übersicht „Studien zeigen: UNgeimpfte sind gesünder als Geimpfte“. Und die zehn Studien, die ich für meine These präsentiere, können entgegen der Behauptung von Frau Weber sehr wohl spätestens in ihrer Gesamtheit als solide bezeichnet werden.

Und selbst wenn man mal annimt, dass die von mir aufgeführten 10 Studien tatsächlich, wie von Frau Weber behauptet, nicht schlüssig aufzeigen würden, dass UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte, so heißt das ja noch überhaupt nicht, dass man daraus automatisch schließen könnte, Geimpfte seien gesünder als Ungeimpfte. Doch genau diese Aussage – „Geimpfte sind gesünder als Ungeimpfte“ hat Frau Weber in ihrem Artikel als Zwischenüberschrift gewählt für den Abschnitt, in dem sie auf mich und meine Untersuchungen/These eingeht.

Und damit nicht genug: Auch findet sich im gesamten Artikel von Frau Weber kein einziger Beleg für ihre Zwischenüberschrift „Geimpfte sind gesünder als Geimpfte“. Da kann ich nur sagen: Wer seine Thesen, die er Thesen von anderen gegenüberstellt, nicht mit faktischen Argumenten untermauert, betreibt keine Wissenschaft und auch keinen Wissenschaftsjournalismus.

5. SPIEGEL Online übersieht: Selbst das RKI kann keine Studie präsentieren, die zeigt, dass eine Masernimpfung effektiv und wirksam ist
In diesem Zsh. möchte ich auch noch mal ganz grundsätzlich darauf aufmerksam machen, dass ich im Zuge meiner Recherchen für das Buch „Virus-Wahn“, das ich zusammen mit dem Kieler Internisten Dr. med. Claus Köhnlein verfasst habe, explizit das Robert Koch-Insitut (RKI) u.a. nach Studien gefragt habe, „die einwandfrei belegen, dass Impfungen effektiv und wirksam sind“. Doch das RKI konnte mir leider keine derartige Studie nennen (siehe „Virus-Wahn, 5. Auflage, S. 40).

Hat sich Frau Weber darüber mal Gedanken gemacht? Aus dem Artikel ist dies nicht herauszulesen.

6. SPIEGEL Online blendet aus, dass Grundlage meiner These u.a. solide peer reviewed Studien sind
Desweiteren schreibt die Redakteurin, als Belege für meine These (dass Studien zufolge UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte) würden von mir „unter anderem Umfragen ausgewiesen, die impfkritische Eltern und Ärzte gesammelt haben. Umfragedaten sind immer mit gewisser Vorsicht zu betrachten; wenn es um ein ideologisch so stark besetztes Thema geht, umso mehr.“ Dazu folgendes:

Es stimmt natürlich, dass ich zur Untermauerung meiner These Umfragen ausweise. Doch dabei wird verschwiegen, dass es sich ja bei gerade einmal zwei der insgesamt 10 Studien, die ich anführe, um Umfragen handelt. Und dass ich insgesamt 10 Arbeiten nenne bleibt genau so unerwähnt wie die Tatsache, dass sich unter diesen 10 Arbeiten nicht nur die erwähnte Auswertung der KiGGS-Studie des RKI befindet, sondern auch fünf Arbeiten, die in peer reviewed Journals und damit in etablierten Fachblättern publiziert wurden.

Auch ist Umfrage ja nicht gleich Umfrage, und genau so wenig können Umfragen zum Thema Impfen per se als nicht aussagekräftig eingestuft werden. Von daher ist der Allgemeinplatz von Frau Weber, „Umfragedaten sind immer mit gewisser Vorsicht zu betrachten; wenn es um ein ideologisch so stark besetztes Thema geht, umso mehr“ ohne Aussagekraft, wenn es darum geht, meine These, dass Studien zufolge UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte, in Frage zu stellen.

Und so ist es nicht legitim, wenn Frau Weber dem Leser zu suggerieren versucht, die beiden Umfragen seien nicht aussagekräftig – nicht zuletzt auch deswegen, weil Frau Weber kein einziges Argument zur Absicherung ihrer Behauptung benennt, sondern es einfch nur bei ihrem Allgemeinplatz belässt.

Im Übrigen hat die eine Umfrage (Elternstudie Salzburg) schon rund 1.500 Teilnehmer, was durchaus beachtlich ist, während die andere Umfrage (der Vergleich von VaccineInjury.info) nicht nur mit deutlich mehr als 10.000 Teilnehmern aufwarten kann, sondern die eingeholten Daten von UNgeimpften auch noch mit denen der erwähnten KIGGS-Studie des RKI abgeglichen hat.

In Anbetracht der Solidität der 10 von mir genannten Studien sowie der äußeren Umstände, was den UNwillen der Pharmabranche und der staatlichen Stellen zur Finanzierung solcher vergleichenden Untersuchungen angeht, ist nicht zu erkennen, dass meine These („Studien zufolge sind UNgeimpfte gesünder als Geimpfte“) einer soliden Grundlage entbehren würde, wie Frau Weber behauptet.

7. Die Kritik von SPIEGEL Online an der 2011er Studie von Miller/Goldman ist – genau wie die fehlende Kritik an den  pharmafinanzierten Impfstudien – nicht substantiiert
Unter den 10 von mir gelisteten Untersuchungen befindet sich auch die 2011er Studie von Neil Z. Miller und Gary S. Goldman, die sich Frau Weber gesondert herausgepickt hat und einfach mal so abkanzelt. Doch auch hier liefert sie für ihren „Angriff“ keine substanziellen Argumente. Ihre Schlussfolgerung, die Miller/Goldman-Studie, abgedruckt in einem peer reviewed Journal, sei „unterm Strich eine denkbar schlechte Untersuchung“, verfängt daher nicht.

So kritisiert Frau Weber zunächst, dass in der Miller/Goldman-Studie „eine willkürliche Auswahl von Ländern“ stattgefunden hätte, da nur „die USA und die Nationen, in denen die Kindersterblichkeit noch niedriger ist als dort“, aufgeführt worden seien. Doch dieser Anwurf von Frau Weber gegen die Miller/Goldman-Studie ist, mit Verlaub, geradezu lächerlich. Denn tatsächlich werden in der Studie nicht weniger als 34 Nationen ausgewiesen, darunter neben den USA auch etliche führende Industrienationen wie Deutschland, Japan, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Australien, Österreich, Belgien, die Niederlande oder auch alle vier Länder Skandinaviens. Wenn das nicht aussagekräftig ist, was dann?

Vielleicht wäre eine Studie, die noch mehr Nationen mit einbezieht, noch aussagekräftiger. Doch da stellt sich erneut die Frage: Wieso gibt es eine solche nicht bzw. wieso hat nicht die US-Seuchenbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) oder auch ihr deutsches Pendant, das RKI, eine solche Studie längst in Auftrag gegeben? Da kann man nur zu der Vermutung kommen, das man dies bewusst nicht untersuchen möchte, weil man befürchtet, es könnten schlechte News für die Impfpropaganda bei herauskommen.

Desweiteren findet es Frau Weber „pikant“, dass Miller und Goldman „erst einmal verschwiegen [hatten], dass sie für Impfkritiker arbeiten – dies wurde erst später ergänzt“. Doch auch dieser Anwurf ist regelrecht ein schlechter Witz.

So haben beide Autoren mir gegenüber versichert, dass sie nicht, wie Weber behauptet, für „Impfkritiker gearbeitet“ hätten, sondern lediglich auf impfkritischen Websites Erwähnung finden, was beim besten Willen in keinster Weise ein Grund sein kann, die Solidität der Studie von Miller und Goldman in Frage zu stellen.

Dazu schickt mir der Autor Neil Z. Miller folgenden Kommentar: „We never denied, as Weber claims, that we ‚work for critics of the official vaccine guidelines.‘ After our paper was published, some people complained to the journal editor that we were associated with vaccine websites and did not mention it in our paper, so the editor published a corrigendum indicating that we were associated with those websites. It was a minor issue and had no bearing on the scientific validity of our paper.“

Und sein Co-Autor Gary S. Goldman schreibt mir dazu: „I find my name listed or added to various anti-vaccine blogs and/or websites, but it is simply too laborious to track each and everyone of these occurrences. This in no way had any influence on the scientific accuracy or methodology presented in the paper.“

Im Übrigen steht ja nach wie vor am Ende der Studie zu lesen: „This research received no specific grant from any funding agency in the public, commercial, or not-for-profit sectors“. Damit wird die Unabhängigkeit der Autoren noch mal ausgewiesen. Im Gegensatz dazu können herkömmliche Impfstudien in der Regel auf eine solche Unabhängigkeit nicht verweisen, denn „Impfstudien wie alle Medikamentenstudien werden größtenteils von der Pharmaindustrie finanziert“, wie selbst von Wikipedia zu erfahren ist (also von einem Portal, das sich tendenziell gerne für die Ansichten des etablierten Medizinsystem ins Zeug legt).

Folglich hätte Frau Weber in Ihrem Beitrag eigentlich zuvorderst darauf hinweisen müssen, dass die von der Pharmaindustrie finanzierten Impfstudien grundsätzlich ein (hohes) Glaubwürdigkeitsproblem haben! Das tut sie aber nicht.

8. Der Glaube von SPIEGEL Online daran, dass die etablierten Impfkreise frei von Interessenkonflikten sind, ist naiv
In Zsh. mit dem Aspekt „Einfluss der Pharmaindustrie“ fällt auch auf, dass Frau Weber die CDC und das RKI in Ihrem Artikel (unter der Zwischenüberschrift „Die Masern wurden durch die Lebensbedingungen ungefährlich, nicht durchs Impfen“) als vertrauenswürdige bzw. verlässliche Quelle präsentiert. Doch das ist nach meinem Wissensstand nicht legitim. Denn es ist nicht davon auszugehen, dass das, was z.B. die ZDF-Sendung Frontal 21 mit ihrer Dokumentation „Das Pharmakartell“ oder auch der renommierte Forscher Peter C. Gøtzsche in seinem Buch „Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität: Wie die Pharmaindustrie unser Gesundheitswesen korrumpiert“ herausgearbeitet haben, für die Impfbranche einfach nicht gelten sollte. Und auch Frau Weber liefert kein Argument, dass uns glauben machen sollte, die Impfmedizin sei nicht Teil des Pharmakartells bzw. frei von organisierter Kriminalität und nicht korrumpiert.

Denken wir z.B. nur an, auf welche Weise die Pharmabranche auf Kosten der Steuerzahler bei der Schweinegrippe-Impfung oder auch bei der HPV-Impfung ihre Megaprofite eingefahren hat. Besteht hier doch der begründete Verdacht oder existiert gar der Nachweis, dass korrumpierende Aktivitäten nicht nur bis in hohe WHO-Kreise und ins Nobelpreiskomitee reich(t)en, sondern etwa auch in die dem RKI unterstellte Ständige Impfkommission (STIKO), wie u.a. Transpareny International monierte.

Nicht anders sieht es aus bei der US-Seuchenbehörde CDC, über die z.B. die New York Times 2009 schrieb: „A new report finds that the Centers for Disease Control and Prevention did a poor job of screening medical experts for financial conflicts when it hired them to advise the agency on vaccine safety, officials said Thursday.“

–> siehe zu diesem Themenkomplex z.B. auch das Unterkapitel „Interessenkonflikte und Profitgiert beherrschen auch die Schweinegrippe-Forschung“ aus unserem Buch „Virus-Wahn“ (5. Auflage).

9. 430.000 Europäer sterben Studien zufolge z.B. jährlich an Feinstaub und damit ein Zigfaches mehr als offiziell an Masern den Tod finden – und dass wir keine entsprechende mediale Mobilmachung gegen Feinstaub erleben, sagt viel (Schlechtes) über unsere Medien(un)kultur aus! 
Die historischen Kurven sprechen eine eindeutige Sprache und hauen in dieselbe Kerbe wie die anderen bekannten wissenschaftlichen Fakten, denen zufolge es eben keinen Beleg dafür gibt, dass Impfungen sinnvoll sind und dass es primär der Lebensstil (Ernährung, Toxine, Sport usw.) ist, der darüber entscheidet, ob und wie sehr wir krank werden bzw. gesund bleiben.

Zu diesem theoretischen Wissen kommen dann noch eigene persönlich Erfahrungen und auch die von Freunden und Bekannten hinzu. Auch diese zeigen, dass UNgeimpfte klar gesünder sind als geimpfte Kinder/Menschen. Natürlich ist das nicht ausschließlich auf das Nichtimpfen zurückzuführen. Denn es ist eben der Lebensstil als Ganzes, der primär über Gesundheit und Krankheit entscheidet.

Denken wir z.B. nur an neueste Daten der Umweltagentur EUA, denen zufolge 430.000 Europäer jährlich an Feinstaub sterben. Auch SPIEGEL Online hat darüber berichtet, aber nur kurz und knapp und damit nicht annähernd so vehement und offensiv wie über die Masernimpfung. Doch ich frage mich, wieso das Nachrichtenmagazin eine solche Gewichtung in der Berichterstattung vorgenommen hat. Immerhin sind 430.000 Tote durch Feinstaub pro Jahr ja ein Zigfaches dessen, was selbst die „kühnsten“ Schätzungen der Impfstoffhersteller und ihr geistig nahe stehender Institutionen und Medien an jährlichen Maserntodesfällen in Europa auswerfen.

Von der Logik her müsste also auch die öffentliche und mediale Mobilmachung für eine „Pflicht zur drastischen Feinstaubreduktion oder gar -freiheit“ um ein Zigfaches stärker sein als diejenige, die einer möglichen „Impfpflicht“ das Wort redet.

Dass genau das nicht stattfindet, sagt viel (Schlechtes) über unsere Medien- und Politik(un)kultur aus und über den offenbar enormen Einfluss mächtiger Industrien…

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[1] Herdenimmunität ist der (unbelegte) Glaube daran, man könne in einer Population („Herde“) durch massenhaftes Impfen eine so weit verbreitete Immunität gegen einen, wie es heißt, „Krankheitserreger“ erzeugen, sodass in dieser Population auch die Nichtgeimpften geschützt sind. Doch die Forscherin Lucija Tomljenovic merkt zu recht an, dass die Idee der Herdenimmunität gar keine solide wissenschaftliche Grundlage hat.