Archiv für September 2010

Hartz-IV-Reform: SPIEGEL bringt realitätsverzerrende OECD-Studie zum Armutsrisiko in Deutschland

Dienstag, 28. September 2010

Das Foto, das SPIEGEL Online zu seinem aktuellen Hauptaufmacher „Armutsrisiko in Deutschland: OECD empfiehlt weniger Geld für Geringverdiener“ gestellt hat, ist bezeichnend: Es zeigt eine eingeseifte Glasscheibe, die keinen rechten Durchblick erlaubt (siehe Screenshot). Und genau dieser Durchblick hat offenbar auch dem Autor dieses Beitrags, SPON-Wirtschaftsredakteur Michael Kröger, beim schreiben gefehlt. So lautet die krude These des Artikels, dass in Deutschland das Armutsrisiko besonders hoch sei, weil „Deutschland seine Geringverdiener zu sehr in Watte packt und damit jede Motivation abwürgt, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen“.

Doch das ist schlicht Schmarn oder wenigstens eine stark verzerrte Darstellung der Realität.

SPON behauptet, das Armutsrisiko in Deutschland sei so hoch, weil es „seine Geringverdiener zu sehr in Watte packt“ – doch das ist so nicht richtig, wie Attac mit seinem „Umverteilungsplan“ aufzeigt
In Wahrheit nämlich ist das Problem, warum das Armutsrisiko in Deutschland so hoch ist, viel komplexer und vor allem darauf zurückzuführen, dass eine kleine Machtclíque auch hierzulande immer mehr Macht an sich reißt und so Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinandertreibt.

SPON hätte besser daran getan, nicht die abstruse OECD-Studie zum Hauptaufmacher zu machen, sondern den Umverteilungsplan, den Attac aktuell vorgestellt hat. Dieser Plan wartet mit interessanten Thesen auf, die auch das Problem Armutsrisiko in seiner Komplexität erfassen und so an der Wurzel packen wollen.

So schreibt Attac: „Den geplanten Sozialabbau rechtfertigt die Bundesregierung mit seiner angeblichen Alternativlosigkeit. Wir zeigen, dass es sehr wohl anders geht – vorausgesetzt, der politische Wille ist da.

Ziel des Konzepts ‚Umverteilen statt Kürzen‘ ist es, die öffentlichen Haushalte zu konsolidieren und – zugleich – die soziale Polarisierung sowie die Abhängigkeit der Menschen von Märkten zu verringern. Dabei übertrifft die konsolidierende Wirkung des ‚Umverteilungspakets‘ die des Kürzungspaketes der Regierung: Um 25,3 Mrd. € würden die vorgeschlagenen Maßnahmen den Bundesetat jährlich entlasten…“

Lesen Sie hier die kompletten Ausführungen von Attac zum Umverteilungsplan.

SPIEGEL Online hetzt Otto Normalverbraucher auf unseriöse Weise gegen das Energiesparen auf

Donnerstag, 23. September 2010

In seinem Artikel „Energierevolution: Wie Deutschland zur 2000-Watt-Republik wird“ für SPIEGEL Online vom 23. September (siehe auch Screenshot) stellt Holger Dambeck dar, dass „nach Meinung von Experten“ der durchschnittliche Energieverbrauch pro Kopf weltweit auf 2000 Watt, also 48KWh pro Tag, reduziert werden muss. Für Deutschland bedeutet das eine Senkung des Energieverbrauches auf ein Drittel.

Als Wege zur Umsetzung sieht Herr Dambeck vor allem Konsumverzicht. Er nennt Verzicht auf’s Eigenheim, Umzug in die Nähe der Arbeit in den Städten, Radfahren, Verzicht auf Flugreisen, den Kauf nur langlebiger Konsumgüter und Einschränkung des Fleischkonsums.

Dambeck konstatiert, dass das vielen Menschen schwerfallen wird und als „Ökodiktatur“ empfunden werden wird.

SPON-Autor Dambeck übersieht wichtige Fakten
Der Autor übersieht (angesichts der kritischen Haltung des SPIEGEL gegenüber regenerativen Energien wohl absichtlich), dass es nicht zuletzt politisch kontrollierte Strukturen sind, die den Energieverbrauch künstlich hoch halten. Einige Beispiele:

1. Wärmedämmung wird zu wenig gefördert
Dieses Thema ist Bestandteil der aktuellen Energiedebatte und fehlt im Artikel völlig. Das ist nicht akzeptabel, vor allem vor dem Hintergrund, dass mangelnde Wärmedämmung in unseren Breiten der größte Energiefresser überhaupt ist.

Stattdessen wird suggeriert, dass Menschen auf ihr Eigenheim verzichten müssen. Stimmt nicht: Auf ein Eigenheimdach passt eine viel größere Solaranlage …

2. Die höchst zentralistische Stromversorgung
Dezentrale Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung, etwa Gasmotoren zur gleichzeitigen Wärme- und Stromerzeugung in Mehrfamilienhäusern, sind viel effizienter und aufgrund der höheren Redundanz sogar ausfallsicherer als wenige riesige Kraftwerksblöcke, die weit weg von den Verbrauchern stehen (Energietransport frisst ca. 7% des Stroms pro 100km auf).

Der Ausbau erneuerbarer Energien wird zudem von den vier Großen Energiekonzernen mit allen Mitteln verzögert. Man denke an die Atomdebatte.

Im Artikel dazu: Kein Wort!

3. Kilometerpauschale
Diese in Fachkreisen auch „Zersiedelungsprämie“ genannte Subvention bedeutet, dass man beim Pendeln fast noch Geld verdient. Es freut sich die Automobilindustrie, während die Bahnindustrie stagniert. Man könnte die Steuermilliarden auch dazu einsetzen, Arbeitswege zu minimieren.

Die im Stau stehenden Pendler leiden auch noch unter den Folgen der früheren Eigenheimzulage!

4. Mangelnde Transparenz beim Konsumgüterkauf
Es gibt keine ernstzunehmende Möglichkeit, bei Konsumgütern ihren ökologischen Fingerabdruck zu ermitteln. Bisher gibt es nur punktuelle Untersuchungen dazu. Selbst wer hier einen Beitrag leisten will, wird durch die verstreuten Informationen nur verwirrt.

Auch dazu findet sich kein Wort im Artikel.

5. Entwicklungsländer MÜSSEN sich entwickeln
Nur Entwicklung drosselt die Bevölkerungsexplosion. Entwicklung kostet HEUTE Energie. Bevölkerungsexplosion würde MORGEN Energie kosten – und zwar viel mehr als Entwicklung heute kostet, weil es noch mehr Menschen betreffen würde.

Stattdessen wird unterschwellig suggeriert, dass der Ugander (für den Herr Dambeck einen Energieverbrauch von 40 Watt nennt) uns unseren Anteil am Weltenergiekuchen wegnehmen will.

Das nur als Beispiele.

Wer einen Artikel zu so einem wichtigen Thema schreibt, wichtige Dinge weglässt und dem Leser noch das Wort „Ökodiktatur“ unterschiebt, provoziert, wie man im Forum lesen muss, entsprechende Kommentare. Das ist unseriös. Das ist Stimmungsmache pur.

Dass Herr Dambeck Schwierigkeiten mit physikalischen Messgrößen hat (was ist mit „2000 Watt pro Tag“ gemeint?), sei nur am Rande erwähnt.

Viel wichtiger ist, dass Energieeffizienz eine ganzheitliche Sichtweise erfordert. Denn es liegt nicht primär am Einzelnen, die Energie selbst einzusparen. Die Rahmenbedingungen müssen sich verbessern, dann sinken die Anforderungen an den Einzelnen gewaltig.

Nur ein Beispiel für einen gelungenen politischen Eingriff: Rot/Grün mit dem EEG ein vorbildliches Instrument geschaffen, die Energieerzeugung zu modernisieren. Es geht also, wenn man will.

Noch ein Paar Worte zur der in Rede stehenden Größenordnung an Energieeinsparungen seien erlaubt:

48KWh Tagesverbrauch sind anstatt der aktuellen 150 KWh wirklich kein Hexenwerk. Einige Beispiele:

Mein KfW40-Haus mit 200qm Wohlfläche verbraucht 4000 KWh Wärmepumpenstrom im Jahr. Geteilt durch 5 Personen macht das etwas mehr als 2KWh pro Tag – und das bei Mehrkosten von etwa 5 Prozent.

Unsere Familienkutsche fährt keine 10000km im Jahr. Hier zu Hause fahren wir meistens ÖPNV und/oder Fahrrad. Fernreisen machen wir nicht. In Europa ist es auch sehr schön.

Lebensmittel werden uns ohne Aufpreis nach Hause geliefert.

Interessant ist, dass wir nicht nur Energie, sondern auch Zeit sparen. So kann man z.B. beim Bahnfahren Zeitung lesen oder am Laptop leichtere Arbeiten erledigen.

Was finden wir im Artikel dazu? Es fällt wie immer, wenn man einseitig Stimmung machen will, das Wort „Konsumverzicht“.

Schließlich ein letzter Punkt, der im Artikel fehlt: Die Ökodiktatur wird kommen
Nicht aus der Politik, sondern vom Markt, denn fossile Energie wird knapp. Die Energieexpertin Claudia Kemfert rechnet mit einer Rationierung von Ölprodukten ab dem Jahr 2030.

175 Jahre Bertelsmann: SPIEGEL Online bringt nur blumigen Artikel zum Jubiläum des machtvollen Konzerns – und betreibt dabei auch noch Geschichtsklitterung

Freitag, 17. September 2010

Der Medienkonzern Bertelsmann feierte gestern mit einem großen Festakt sein 175-jähriges Bestehen – und SPIEGEL Online hat nichts besseres zu tun als den kurzen Artikel „Jubiläum – Bertelsmann lässt sich als Weltkonzern feiern“ zu bringen (siehe auch Screenshot), der ausschließlich schön redet. Im Vorspann etwa wird nur Kanzlerin Angela Merkel zitiert, die „in ihrer Rede die Bedeutung des Traditionskonzerns für Deutschland und die Welt würdigte“.

Erschwerend kommt hinzu, dass der SPON-Beitrag auch noch Geschichtsklitterung betreibt.

Kulturzeit-Beitrag auf Youtube: „Bertelsmann ist eine gefährliche neoliberale Denkfabrik“
Das alles erstaunt um so mehr, wenn man sich vergegenwärtigt, um was für einen Konzern es sich bei Bertelsmann handelt.

Kritische Zeitgeister meinen gar, wir lebten in der „Bertelsmann-Republik Deutschland“, wie etwa der Autor Thomas Schuler sein Buch über den Einfluss der Bertelsmann-Stiftung auf Gesellschaft und Politik betitelt hat.

Ein Beitrag des 3sat-Magazins Kulturzeit sieht den Weltkonzern ebensoo kritisch und ist auf Youtube zu sehen und dort mit „Bertelsmann – eine gefährliche neoliberale Denkfabrik“ überschrieben.

Und auch Antje Vollmer von den Grünen sagte gestern in einem Interview mit der taz, „die Bertelsmann-Stiftung übt erheblichen Einfluss auf die deutsche Politik aus“ – und zwar im „neoliberalen“ Sinne.

Dazu passt, was auf sueddeutsche.de zu lesen ist, nämlich dass den Schreibtisch von Liz Mohn, aktuelle Herrscherin des Konzerns, ein Bild der Kanzlerin Angela Merkel ziere – und dazu noch Aufnahmen von George W. Bush, Queen Elizabeth II. und Papst Benedikt XVI…

Und warum, fragt die taz, lasse sich die Gesellschaft das gefallen? Das liege, antwortet Vollmer, „am beinahe völligen Stillschweigen der Medien. Als wir Ende der 1990er Jahre das Stiftungsrecht reformieren wollten, hatte ich überall Gespräche über mögliche Fehlentwicklungen geführt – bei SPIEGEL, Stern, Focus, Zeit, FAZ, Süddeutsche oder auch bei TV-Magazinen wie Monitor. Doch an Bertelsmann traute und traut sich niemand heran, mit Ausnahme eines Artikels im Tagesspiegel und der tapferen kleinen Neuen Westfälischen in der Provinz. Sonst aber legt sich eine Medienkrake nicht mit der anderen an. Die Angst vor Bertelsmann-Juristen und die potentielle Bedürftigkeit, mal was mit denen oder bei ihnen machen zu wollen, hindert offensichtlich auch die Helden des investigativen Journalismus am Jagdeifer. Bertelsmann ist unberührbar.“

Beim SPIEGEL sind die Interessenkonflikte sogar besonders groß, denn Bertelsmann ist über den Verlag Gruner+Jahr indirekt am SPIEGEL beteiligt.

SPON lobt Bertelsmann für die Aufarbeitung seiner Nazivergangenheit – dabei hatte Bertelsmann lange Zeit seine Geschichte massiv gefälscht und musste zu dieser Aufarbeitung erst gedrängt werden
Um so pikanter ist es, wenn der SPON-Artikel auch noch Geschichtsklitterung betreibt. So heißt es in dem Beitrag, Angela Merkel „lobte den Konzern ausdrücklich für die Aufarbeitung seines Wirkens während der Herrschaft der Nationalsozialisten. Dies sei notwendig, aber nicht selbstverständlich gewesen, sagte die Kanzlerin“.

In Wahrheit musste Bertelsmann erst zu einer Aufarbeitung gedrängt werden, wie etwa der erwähnt Kulturzeit-Beitrag aufzeigt. Schlimmer noch: Die ganze Erfolgsstory nach dem 2. Weltkrieg beginnt mit der großen Lüge von Heinrich Mohn (seit 1921 Verlagschef), Bertelsmann hätte in der Nazizeit als kirchlicher Widerstandsverlag agiert und sei so den Nazis regelrecht ein Dorn im Auge gewesen. Noch bis in die 90er Jahre hält sein Sohn und Nachfolger, Reinhard Mohn, öffentlich an dieser Lüge fest.

In Wahrheit jedoch war Heinrich Mohn Ehrenmitglied der SS, und Bertelsmann der größte Buchproduzent der Wehrmacht mit engen Kontakten zu den Nazis. Verlegt wurde, so Kulturzeit, „Blut- und Bodenliteratur“, die gespickt war mit einem „rabiaten Antisemitismus für die Kämpfer an der Front“. So profitierte Bertelsmann „enorm vom totalen Krieg“.

Diese Wahrheit, so Kulturzeit, konnte nur ans Licht kommen, weil es schließlich zu einem großen massiven öffentlichen Druck auf Bertelsmann gekommen war. „Wenn hier nicht der Druck von außen gekommen wäre“, so der Autor Schuler in einem Interview mit Kulturzeit, „dann wäre diese Geschichte nie und nimmer aufgeklärt worden. Das zeigt auch, dass die Verantwortung nicht von Bertelsmann ausgeht.“

ver.di: SPIEGEL behandelt Angestellte seiner Tochterfirma Quality Service GmbH wie „Schmuddelkinder“

Freitag, 17. September 2010

Dass der SPIEGEL-Verlag offenbar eher unsanft mit den Mitarbeitern der Quality Service GmbH (QS) umspringt, hat SPIEGELblog bereits vor ziemlich genau einem Jahr zum Thema gemacht. QS ist ein Call-Center, das als hundertprozentige Tochter des SPIEGEL -Verlages Vertriebsaufgaben für den SPIEGEL übernimmt und zusätzlich für andere renommierte Unternehmen tätig ist.

Nun hat auch die Gewerkschaft ver.di festgestellt, dass die Mitarbeiter des Call-Centers QS zwar ihre „Kunden aus den Zielgruppen von SPIEGEL und ähnlichen Medienunternehmen auf höchstem Niveau bedienen“ – doch was Gehälter und Arbeitsbedingungen betrifft, so ver.di, seien sie „Schmuddelkinder einer Edelbranche“ (siehe auch Screenshot).

Den vollständigen Text von ver.di können Sie hier lesen.

PS: Durch das Verhalten des SPIEGEL-Verlages gegenüber den Mitabeitern seiner Tochter QS bekommen SPIEGEL-Artikel über die Schlechbehandlung oder gar Ausbeutung von Arbeitnehmern bei anderen Unternehmen gleich eine komische Note. Vor kurzem etwa konnte man z.B. auf SPIEGEL Online lesen, dass die Menschenrechtsorganisation Oxfam den Handelsriesen Metro beschuldigt, in Indien massiv gegen Arbeitsrechte zu verstoßen. Ganz so rabiat wie Metro in Indien vorgegangen sein soll hat sich der SPIEGEL-Verlag gegenüber den QS-Mitarbeitern zwar nicht verhalten. Doch sollte man – gerade als „selbsternanntes Sturmgeschütz der Demokratie“ – nicht erst einmal vor seiner eigenen Haustür alles blitzeblank sauber halten, bevor man den Schmutz bei anderen anprangert?

9/11-Jahrestag: Focus Money bringt die Fakten zum 11. September – und tut damit etwas, was der SPIEGEL stets versäumt hat

Samstag, 11. September 2010

Focus Money ist ein solides Finanzmagazin, das sich bis dato aber sicher nicht als das hervorgetan, als das sich der SPIEGEL so gerne beschreibt: als „Sturmgeschütz der Demokratie“, das den Mächtigen schonungslos die unbequemen Fakten vorhält. Um so bemerkenswerter ist es, dass Focus Money in seiner aktuellen Ausgabe in einem achtseitigen Artikel „9/11: Wer steckt wirklich dahinter?“, geschrieben von dem Autor Oliver Janich, ganz einfach die Fakten zu den Anschlägen vom 11. September 2001 – kurz 9/11 genannt – aufzählt und damit etwas tut, was dem SPIEGEL bis dato nicht gelungen ist (SPIEGELblog berichtete mehrfach, siehe hier).

Der SPIEGEL verbreitet die haltloseste aller Verschwörungstheorien
So erzählt SPIEGEL Online in seinem aktuellen Hauptaufmacher „Osama, bitte beende die Gewalt!“ seinen Lesern erneut die größte bzw. haltloseste aller Verschwörungstheorien, wonach Osama bin Laden von einer Höhle aus die Anschläge am 11. September 2001 hat durchführen lassen. Haltlos deshalb, weil es hierfür keine stichhaltigen Belege gibt, worauf etwa der dänische Wissenschaftler Niels Harrit in einem Fernsehinterview aufmerskam machte (siehe SPIEGELblog-Bericht).

Der SPIEGEL kolportiert die Mär von den Bränden, die WTC 7 kollabieren ließen
Auch erzählte SPIEGEL Online noch im Februar dieses Jahres seinen Lesern allen Ernstes die Mär, dass das World Trade Center 7 (das von gar keinem Flugzeug getroffen wurde und dennoch innerhalb von Sekunden regelrecht kollabierte) „wegen Bränden eingestürzt“ sei. Dass diese Aussage gegen jegliche physikalischen Gesetze verstößt und somit allenfalls mit einem Wunder erklärt werden könnte, zeigt Janich sehr gut auf. Dabei zitiert er u.a. „die inzwischen mehr als 1200 Experten von ‚Architects and Enigneers for 911 truth‘ (ae911truth.org)“, die in dem Umstand, dass das Gebäude praktisch in freier Fallgeschwindigkeit zusammengeklappt ist, „einen Beweis für eine gezielte Sprengung“ sehen.

Oliver Janich sagt selber zu seiner Titelgeschichte für Focus Money:

„Im Gegensatz zur gleichnamigen ZDF-Doku-Serie beschäftige ich mich mit harten Fakten und nicht mit Vermutungen angeblicher FBI-Agenten… Ich zähle eine Legion an Beweisen und Indizien auf, die der offiziellen Theorie widersprechen. Dabei habe ich mich ausschließlich Artikeln aus der Mainstreampresse oder authentifizierbarer Dokumente – beispielsweise des offiziellen NIST-Report zu World Trade Center 7 – bedient.“

Der SPIEGEL vertraut auf den korrumpierten Bericht der Regierung – anstatt eine echte unabhängige Untersuchung einzufordern
Dabei ist es Janich wichtig zu betonen, dass er „keine Meinung zu den wahren Hintermännern des 11. September hat“. Stattdessen fordert er nur, was auch Medien wie der SPIEGEL längst vehement hätten fordern müssen anstatt auf dem korrumpierten Bericht der Regierungskommission zu 9/11 zu vertrauen: „eine internationale, unabhängige Untersuchung, ganz einfach weil eine Regierungskommission nicht dazu geeignet ist, zu untersuchen, ob die Regierung ggf. selbst in die Anschläge verwickelt ist. Besser wäre natürlich ein rechtsstaatliches, öffentliches Gerichtsverfahren.“

Interessantes Video zum Thema: