Archiv für 2014

Blamable Berichterstattung zur CIA-Folter: „In Dunkelkammern erfolterte Aussagen werden bei Leitmedien wie dem SPIEGEL zu unumstößlichen Tatsachen“

Freitag, 12. Dezember 2014

„‚Keine unabhängige Stelle, kein unabhängiges Gericht‘ habe die zur Verfügung stehenden ‚angeblichen oder tatsächlichen Beweise überprüft und nachprüfbar in einem rechtsstaatlichen Anforderungen genügenden Verfahren festgestellt, wer für die Anschläge von 9/11 verantwortlich war‘, wie Bundesverwaltungsrichter Dieter Deiseroth bereits vor fünf Jahren erklärte. Das schreie geradezu nach Aufklärung, so der Richter. Demnach ist die Beweislage äußerst dünn, was die Täterschaft der inhaftierten mutmaßlichen 9/11-Drahtzieher angeht, um nicht zu sagen, sie wurde nie von der US-Regierung erbracht. Dennoch wird die offizielle 9/11-Version und deren offenkundige Manipulation seitens der US-Administration in den Leitmedien [wie dem SPIEGEL] auch nach Veröffentlichung des ‚Folterberichts‘ nicht hinterfragt.“
Sebastian Range, Was der ‚CIA-Folterbericht‘ sonst noch sagt“, hintergrund.de, 11. Dez. 2014

mmm; Foto: DPA

Anstatt den von brutalster Folter gekennzeichneten Umgang der US-Behörden mit Terrorverdächtigen als Taten eines Unrechtsstaates zu brandmarken und dies endlich auch mal zum Anlass zu nehmen, die von keinerlei Fakten gedeckte offizielle Version zu 9/11 dezidiert zu hinterfragen, verklärt Sebastian Fischer, US-Korrespondent des SPIEGEL, in einem Kommentar auf SPIEGEL Online (siehe Bild oben) lieber die Ergebnisse des CIA-Folterberichts zu einem Ausdruck der amerkanischen Demokratiefähigkeit – da lassen die PR-Manager der Republikaner regelrecht grüßen…; Foto: DPA

Wie bereits im vorigen SPIEGELblog-Beitrag über die CIA-Folter erwähnt, hat SPIEGEL Online bis dato weit ausführlicher als andere Nachrichtenportale wie bild.de, focus.de oder abendblatt.de über die CIA-Folter berichtet. Das ist durchaus löblich, geht es doch bei dieser Thematik um nicht weniger als um die Zerstörung von Grundwerten, für deren Erreichen Hunderte, wenn nicht gar Tausende Jahre gekämpft und in unglaublichem Ausmaß geblutet wurde.

Dennoch bleibt man bei genauer Betrachtung auch bei der SPON-Berichterstattung über die CIA-Greueltaten fassunglos zurück, denn die „in Dunkelkammern erfolterten Aussagen werden bei Leitmedien wie dem SPIEGEL zu unumstößlichen Tatsachen“, wie hintergrund.de in seiner Analyse „Was der ‚CIA-Folterbericht‘ sonst noch sagt“ zu Recht schlussfolgert.

In dieser Analyse heißt es:

Weil der [2004 präsentierte „9/11-Untersuchungsbericht insgesamt auf über hundert von der CIA produzierten Verhör-Protokollen beruht“ und somit letzlich keinerlei stichhaltige Fakten aufweist, seien „‚die Ergebnisse und Schlussfolgerungen der 9/11-Untersuchungskommission zu hinterfragen‘, wie Bundesverwaltungsrichter Dieter Deiseroth bereits vor fünf Jahren erklärte. ‚Keine unabhängige Stelle, kein unabhängiges Gericht‘ habe die zur Verfügung stehenden ‚angeblichen oder tatsächlichen Beweise überprüft und nachprüfbar in einem rechtsstaatlichen Anforderungen genügenden Verfahren festgestellt, wer für die Anschläge von 9/11 verantwortlich war‘. Das schreie geradezu nach Aufklärung, so der Richter.

Demnach ist die Beweislage äußerst dünn, was die Täterschaft der inhaftierten mutmaßlichen 9/11-Drahtzieher angeht, um nicht zu sagen, sie wurde nie von der US-Regierung erbracht. Dennoch wird die offizielle 9/11-Version und deren offenkundige Manipulation seitens der US-Administration in den Leitmedien auch nach Veröffentlichung des ‚Folterberichts‘ nicht hinterfragt. So heißt es bei SPIEGEL Online lapidar, die Rolle von Abu Zubaydah und Ramzi Bin al-Shibh sei  ‚überschätzt‘ und ‚überbewertet‘ worden. Zweifel am offiziellen 9/11-Narrativ werden am Ende des Artikel beseitigt: ‚2006 wird Khalid Sheikh Mohammed nach Guantanamo Bay überführt. Erst dort gesteht er seine Beteiligung an den 9/11-Anschlägen.‘

Ein ‚Geständnis‘, das wohlgemerkt vor einem von der Öffentlichkeit abgeschirmten Militärtribunal im Mai 2007 erfolgt sein soll (‚Ich war verantwortlich für die 9/11-Operation, von A bis Z‘), und somit Jahre, nachdem seine ‚Geständnisse‘ im offiziellen Untersuchungsbericht hundertfach als Beweisgrundlage herangezogen worden waren. Zu dem Zeitpunkt hatte Sheikh Mohammed jahrelange Tortur, Isolation und Gehirnwäsche hinter sich – man drohte ihm sogar, seine minderjährigen Kinder zu foltern.

Während Generalbundesanwalt Harald Range am Donnerstag durch Folter erpresste Geständnisse für tabu erklärte, die in Strafverfahren nicht berücksichtigt werden dürften, gelten für das Hamburger Nachrichtenmagazin [DER SPIEGEL] und andere Leitmedien bezüglich des 11. September keine solchen Berührungsverbote. In Dunkelkammern erfolterte Aussagen werden bei ihnen zu unumstößlichen Tatsachen.

Wer daran zweifelt, wird schnell mal als ‚antiamerikanischer Verschwörungstheoretiker‘ gebrandmarkt. Vor einiger Zeit galten auch noch jene als solche, die den US-Diensten die nun bewiesene Folter-Praxis in diesem Ausmaß vorwarfen. Birgt der Umgang der US-Behörden mit Terrorverdächtigen auch alle Kennzeichen eines Unrechtsstaates in sich, so gilt etwa dem SPIEGEL diese nun mit dem ‚Folterbericht‘ gewonnene Erkenntnis geradezu als Ausdruck der US-amerikanischen Demokratiefähigkeit:

‚Und die Veröffentlichung enthält auch eine Botschaft für die Gegner Amerikas: Die USA machen Fehler, furchtbare bisweilen; aber sie haben die Kraft, sich dazu zu bekennen und daraus zu lernen. Transparenz hat einer Demokratie noch nie geschadet‘, schreibt Sebastian Fischer, US-Korrespondent des Blattes, der vom Herausgeber der Nachdenkseiten und ehemaligen Planungschef im Bundeskanzleramt, Albrecht Müller, bereits im Zuge der Russland-Berichterstattung des SPIEGEL als ‚typischer PR-Journalist‘ gewürdigt wurde.“

CIA-Folter: SPIEGEL Online berichtet, dass Gul Rahman nach den an ihm verübten Foltereien „der einzige Häftling ist, der ums Leben kam“ – doch in Wahrheit starben viele Menschen durch die bestialischen CIA-Torturen

Freitag, 12. Dezember 2014

„Der Bericht über die CIA-Folterpraktiken…, der mehr als 500 insgesamt stark zensierte Seiten umfasst, weist im Detail nach, was im Grundsatz bereits lange bekannt ist: dass die CIA… auch tödliche Folter gegen eine Vielzahl an Verdächtigen angewandt hat…. Auch der Deutsche Murat Kurnaz.., der bereits Ende 2001 in ein Internierungslager im afghanischen Kandahar verschleppt worden war, …hing dort fünf Tage lang an der Decke eines unbeheizten Flugzeugschuppens – und musste mit ansehen, wie ein Mitgefangener durch diese Foltermethode ums Leben kam und ein zweiter von US-Militärs zu Tode geprügelt wurde.“
german-foreign-policy.com, „Mitwisser und Profiteure“, 11. Dez. 2014

In seinem Beitrag „US-Folterbericht: So bestialisch quälte die CIA ihre Gefangenen“ schreibt SPIEGEL Online fälschlicherweise, dass Gul Rahman „der einzige Häftling ist, der ums Leben kam“; Foto: Getty Images

Eines muss man dem SPIEGEL bei seiner Berichterstattung über die CIA-Foltereien zugute halten: Im Gegensatz zu Nachrichtenportalen wie bild.de, focus.de, abendblatt.de oder mopo.de berichtet SPIEGEL Online wenigstens auf seiner Startseite ausgiebig und an prominenter Stelle über die endgültigen Belege dafür, dass sich die mächtigste Nation der Welt endgültig ins tief mittelalterliche Zeiten zurückgebeamt hat!

Bild.de z.B. hält es – peinlicherweise – etwa für wichtiger, über „die neue Super-Laserwaffe der US-Navy“ oder „Bernd Fritz, der 1988 einen TV-Skandal bei ‚Wetten, dass..?‘ auslöste“, zu berichten. Und nur wenn man auf der bild.de-Startseite ganz weit runterscrollt, findet man das Artikelchen „Folterbericht des US-Geheimdienstes: CIA-Chef gesteht Fehler ein“.

Da ist man geradezu geneigt, sich zu wünschen, dass die bild.de-Schreiberlinge selbst mal in die Fänge der CIA geraten und alles durchmachen müssen, was die Gefolterten so alles erleiden mussten. Dann sähe die Themengewichtung auf der Startseite von bild.de garantiert ganz anders aus…

Doch auch SPIEGEL Online ist nicht frei davon, Dinge herunterzuspielen bzw. falsch darzustellen. So heißt es in dem Artikel „US-Folterbericht: So bestialisch quälte die CIA ihre Gefangenen“, dass „Gul Rahman versehentlich festgenommen wurde“ und nach den an ihm verübten Foltereien „der einzige Häftling ist, der ums Leben kam“.

Doch das ist falsch. So steht z.B. bei german-foreign-policy.com in dem Beitrag „Mitwisser und Profiteure“ folgendes zu lesen:

„Weltweites Entsetzen hat die Veröffentlichung des Berichts über die CIA-Folterpraktiken im ‚Anti-Terror-Krieg‘ hervorgerufen, den der Geheimdienstausschuss des US-Senats am Dienstag offiziell vorgelegt hat.* Der Bericht, der mehr als 500 insgesamt stark zensierte Seiten umfasst, weist im Detail nach, was im Grundsatz bereits lange bekannt ist: dass die CIA nach den Anschlägen vom 11. September 2001 brutale, auch tödliche Folter gegen eine Vielzahl an Verdächtigen angewandt hat.

In dem US-Senatbericht wird ebenfalls erwähnt, dass Gefangene in geheimen US-Haftzentren an die Decke gekettet wurden. Dies ist auch dem Deutschen Murat Kurnaz widerfahren, der bereits Ende 2001 in ein Internierungslager im afghanischen Kandahar verschleppt worden war. Kurnaz hing dort fünf Tage lang an der Decke eines unbeheizten Flugzeugschuppens – und musste mit ansehen, wie ein Mitgefangener durch diese Foltermethode ums Leben kam und ein zweiter von US-Militärs zu Tode geprügelt wurde.“

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* Senate Select Committee on Intelligence: Committee Study of the Central Intelligence Agency’s Detention and Interrogation Program. Declassification Revisions December 3, 2014

Der SPIEGEL liegt falsch, wenn er Pressestellen von Unis und Institutionen die Hauptschuld für haltlose sensationsheischende Medizin-Berichterstattung gibt – denn die Haupt- oder gar alleinige Schuld tragen autoritätshörige Journalisten

Donnerstag, 11. Dezember 2014

(Mit Dank an Georg)

döljasf ; Foto: DPA

In seinem Beitrag „Pressestellen übertreiben häufiger als Journalisten“ macht SPIEGEL Online erneut den Kardinalfehler, der darin besteht, einer Quelle – in diesem Fall einer Studie aus dem British Medical Journal – blindlings zu vertrauen und deren Resultate ungeprüft an die Leserschaft weiter zu reichen; Foto: DPA

„Durchbruch im Kampf gegen Demenz geschafft!“ oder auch „Bahnbrechende Krebstherapie!“ – derlei Schlagzeilen kennen wir aus den Medien zur Genüge. Und in der Tat „wird in der Medizinberichterstattung regelmäßig übertrieben“, wie Holger Dambeck, Wissenschaftsredakteur bei SPIEGEL Online, in seinem Artikel „Medizin-Berichterstattung: Pressestellen übertreiben häufiger als Journalisten“ korrekterweise schreibt (siehe auch Screenshot links). Doch bei der Ergründung der Ursachen für dieses Phänomen liegt Dambeck schlicht falsch.

So beruft sich Dambeck auf eine im British Medical Journal abgedruckte Forschungsarbeit, derzufolge „ein Teil der Verantwortung für unseriöse Medizin-Berichterstattung“ nicht bei den Journalisten selber liege. „Das Hauptproblem“ seien vielmehr „Pressemitteilungen der Universitäten und Institute, in denen übertrieben werde oder wichtige Hinweise und Einschränkungen fehlten“. Doch das ist, mit Verlaub, schlichter Humbug.

Die primäre Aufgabe von Journalisten besteht ja darin, Quellen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen – von daher KANN eine Pressemitteilung gar nicht die Hauptschuld daran tragen, dass Medizin-Berichterstattung haltlos übertrieben ist
Denn es ist ja gerade die Aufgabe von Journalisten, keiner(!) Quelle – und seien es auch Pressemitteilungen von anerkannten Universitäten oder sonstigen als seriös geltenden Institutionen – blindlings Glauben zu schenken, sondern alles und jedes auf seine Stichhaltigkeit und faktische Richtigkeit zu überprofen. Eben das kann man ganz besonders von SPIEGEL-Journalisten erwarten!

Folglich kann man gar nicht, wie es Dambeck unter Berufung auf den British-Medical-Journal-Artikel tut, einer Pressemitteilung die Hauptschuld für unseriöse Medizin-Berichterstattung anlasten, da es ja eben die primäre Aufgabe von Journalisten ist, derlei Quellen auf ihre Seriösität zu überprüfen. Wurde dies unterlassen, kann ohne Frage haltlos übertriebene Medizin-Berichterstattung dabei herauskommen – doch dann lag der Fehler ganz klar beim autoritätshörigen Journalisten, der es versäumt hat, eine kritische Überprüfung dieser Pressemitteilung vorzunehmen.

Und so hat Dambeck auch bei seinem jetzigen Artikel genau diesen Kardinalfehler gemacht: Er hat einer Quelle – in diesem Fall einer Studie aus dem British Medical Journal – blindlings geglaubt und die Resultate dieser Quelle ohne eine entsprechende kritische Überprüfung an seine Leserschaft weitergereicht.

Der SPIEGEL ist sich selbst für so abstruse Schlagzeilen wie „Erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Linkshänderinnen“ nicht zu schade
Kurzum: Auch den SPIEGEL-Journalisten fehlt es – wie schon so oft von SPIEGELblog kritisiert und dargelegt – einfach an kritischem Geist, wenn es um sensationsheischenden Input von Medizinprofessoren und anderen ach so vertrauenswürdigen Personen und Institutionen geht.

Nehmen wir nur mal die Schlagzeile, die SPIEGEL Online im Herbst 2005 brachte: „Erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Linkshänderinnen“. Problematisch ist diese Aussage genau deshalb, weil sie etwas als Tatsache hinstellt, was letztlich Kaffeesatzleserei ist – wie der kritische Leser auch schnell feststellt. Doch nicht allen Lesern dürfte dies aufgefallen sein, da viele – völlig zu recht – davon ausgehen, dass SPIEGEL Online seine „Wächterfunktion“ wahrgenommen und in dieser Eigenschaft seine an die Leser weitergereichten Aussagen faktisch überprüft hat. Doch leider wurde dies auch in diesem Fall versäumt – und so wird mit der klaren Aussage in der Überschrift, wonach Linkshänderinnen ein erhöhtes Brustkresrisiko tragen sollen, eine Wissenschaftlichkeit suggeriert, die gar nicht existent ist. Dadurch werden viele Leser (und v.a. Linkshänderinnen und deren Anghörige) verunsichert, obgleich die Botschaft völlig haltlos ist.

Erschwerend kommt bei diesem Artikel hinzu, dass als Grund für das angeblich erhöhte Krebsrisiko von Linkshänderinnen angeführt wird, diese würden „vor der Geburt in der Gebärmutter stärker mit dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen in Berührung kommen“. Doch dass dieser Umstand das Krebsrisiko erhöht, ist wissenschaftlich keinesfalls belegt, sondern reine Vermutung. Und nicht zuletzt macht der SPIEGEL in diesem Beitrag natürliche Prozesse (dass man Linkshänder/in ist) für die Krebsentstehung verantwortlich, obwohl wissenschaftlich nicht belegt werden kann, dass uns Krebs in die Wiege gelegt ist. Vielmehr diktieren Lebensstil und Lebensumstände die Krebsentstehung (siehe dazu z.B. mein Buch „Die Zukunft der Krebsmedizin“).

Artikel zum Thema:

# Torsten Engelbrecht: „Der Brustkrebs, die Hoffnung und die Gier. Spätestens seitdem sich Angelina Jolie vorbeugend ihre beiden gesunden Brüste hat amputieren lassen, fürchten viele Frauen die Macht der Gene. Doch mit der ist es tatsächlich nicht so weit her, sobald man genauer hinschaut“, Wochenzeitung, 10. Juli 2014

Der FOCUS und sogar BILD berichten über eine neue Studie, derzufolge Handystrahlung das Hirntumor-Risiko merklich erhöht – doch der SPIEGEL ignoriert auch diese Arbeit, ganz im Sinne der Industrie

Freitag, 14. November 2014

„Dass der Mobilfunk ein reales Gesundheitsrisiko für den Menschen darstellen kann, begründet sich unter anderem auch durch Ergebnisse der Grundlagenforschung. Biologische Wirkungen wurden sehr klar und weit unterhalb der bestehenden Grenzwerte festgestellt.“
Der Krebsforscher Wilhelm Mosgöller, zitiert aus: Torsten Engelbrecht, „Möglicherweise krebserregend“ – Handystrahlung, das unterschätzte Risiko, Dr. med. Mabuse, Juli/August 2011

„Offizielle Auswertungen einer Vielzahl neuer Studien im Ausland – teilweise verbunden mit Warnungen der Strahlenschutz- und Gesundheitsbehörden – widerlegen inzwischen das vom BGH 2004 angenommene ‘Indiz’ für eine Harmlosigkeit der Funkstrahlung (§ BGB § 906 BGB § 906 Absatz I 2 BGB). Im schweizerischen Mobilfunkforschungsprogramm ebenso wie schon seit Jahren in ‘fast allen’ Studien wurden Veränderungen von Gehirnströmen (EEG) registriert. Auch Zellschäden, ähnlich wie sie Radioaktivität bewirkt, konnten beobachtet werden (NFP 57). ‘Unwiderlegbare’ Effekte mit Gesundheitsrelevanz stellte weiter die französische Strahlenschutzbehörde 2009 fest. Eine Resolution der russischen Strahlenschutzbehörde (2011) warnt eindringlich, dass eine Gefahr für Schäden bei Kindern besteht. Und in einem ausführlichen und durchaus ‘mobilfunkfreundlichen’ Report von 2013 warnt nun die kanadische Gesundheitsbehörde von British Columbia vor Spermaschäden sowie der Gefahr von Alzheimer und Parkinson infolge ‘fairly consistent’ beobachteten oxidativen Stresses. Mit diesem ist zugleich ein plausibler und schon bislang vielfach angenommener Teilaspekt für einen Wirkungsmechanismus für die drei Störungen an Zellen (DNA), des Nervensystems (EEG) und der Fertilität (Sperma) benannt, für die es heute gute Belege gibt. All das sind keine Einzelergebnisse, sondern amtliche Aussagen und Warnungen aus mehrjährigen nationalen Forschungsprogrammen oder umfassenden Auswertungen des gegenwärtigen Stands der Forschung.”
Budzinski Hutter, Mobilfunkschäden, NVwZ – Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht, Heft 7 2014, S. 418 – 422

bild handy

BILD berichtet auf seiner Website am 14. November über eine „alarmierende Studie“ zum Thema Handy und Hirntumor-Risiko – der SPIEGEL hingegen ignoriert die Arbeit und schenkt traditionell lieber industrienahen Forschern und Forschungsarbeiten Gehör; Foto: picture alliance / blickwinkel/M

Wenn es um mögliche Gefahren durch Mobilfunkstrahlung geht, agiert der SPIEGEL nach wie vor ganz im Sinne der Industrie. SPIEGEGLblog berichtete mehrfach über die PR-artige Schreibe des Nachrichtenmagazins bei dieser Thematik (siehe hier). Und etwa auch die Medienfachzeitschrift message wunderte sich bereits 2007 in ihrem Beitrag “Funkstille über Strahlungsschäden” darüber, wie unkritisch und einseitig der SPIEGEL das Thema anpackt und Mobilfunkskeptiker einfach abqualifiziert.

Dazu passt, dass jetzt etwa der Focus und sogar BILD über eine neue Studie zu Mobilfunkstrahlung unter Leitung des schwedischen Forschers Lennart Hardell berichten, die im Fachmagazin Patholophysiology Journal veröffentlicht wurde. Demnach haben Menschen, die mehr als 25 Jahre lang ein mobiles Telefon nutzen, ein dreifach höheres Risiko, an einem tödlichen Hirntumor zu erkranken. BILD – ein Medium, das wohlgemerkt bis dato nicht gerade durch eine sonderlich konzernkritische Medizinberichterstattung aufgefallen ist – spricht online von einer „alarmierenden Studie“ und macht die Forschungsarbeit sogar auf Seite 1 seiner Printausgabe zum Thema.

Und der SPIEGEL? Der ignoriert die Studie – ganz im Sinne der Industrie. Stattdessen bringt der SPIEGEL mit Vorliebe so illustre Schlagzeilen wie „Angst vor Handy-Strahlen: Kühlen Kopf bewahren“ – ganz im Sinne der Industrie…

Link zum Thema:

# Professor Hardell hat die Ergebnisse seiner Handy-Studien im April 2014 auf dem Kongress der Kompetenzinitiative in Würzburg vorgetragen. Sein Vortrag kann hier heruntergeladen werden.

PS: Der industrienahe Forscher Alexander Lerchl, auf auf dessen Aussagen der SPIEGEL seine Mobilfunkberichterstattung immer wieder stützte, soll wegen Ehrverletzung angeklagt werden
Diagnose Funk, eine Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung, berichtet aktuell folgendes:

„Die REFLEX-Studie hatte vor einigen Jahren aufgezeigt, dass GSM- und UMTS-Strahlung [= Mobilfunkstrahlung] zu Krebs führen kann. Gegen die Wissenschaftler und die Mitarbeiterin bzw. Laborantin Elisabeth Kratochvil an der Medizinischen Universität Wien begann eine Rufmordkampagne mit dem zentralen Anwurf, sie hätten die Ergebnisse gefälscht. [Der SPIEGEL hatte maßgeblichen Anteil an dieser haltlosen Kampagne, worüber SPIEGELblog auch ausführlich berichtete –> siehe hier]. Prof. Lerchl[, auf dessen Aussagen der SPIEGEL seine Mobilfunkberichterstattung wohlgemerkt immer wieder stützte, obgleich dieser selbst von der WHO ob seiner Interessenkonflikte abgewiesen wurde*,] und seine mutmasslichen Auftraggeber führen die Kampagne weiter, obwohl die Studienergebnisse inzwischen Teil der Literatur sind und durch weitere Studien bestätigt wurden. Frau Kratochvil hat sich nun dazu entschlossen, nachdem die Kampagne nicht aufhört und Prof. Lerchl die Vorwürfe permanent in der Presse lanciert, einen Prozess zu führen. Lesen Sie die Erklärung der Stiftung Pandora zu diesem Prozess und den Aufruf zu Spenden hier oder auch hier.“

* Prof. Alexander Lerchl bestreitet, dass er von der WHO bzw. dessen International Agency for Research on Cancer (IARC) ob seiner Interessenkonflikte abgewiesen wurde. Ob dem so ist, darüber kann sich jede/r selbst ein Bild machen, indem sie oder er in das Antwortschreiben der IARC an Prof. Lerchl, das vom 26. Oktober 2010 datiert, schaut –> siehe hier. Darin begründet die IARC ihre Entscheidung, Prof. Lerchl nicht in die IARC Monograhps Working Group aufzunehmen, u.a. mit folgendem Satz: „An IARC Monograph is an exercise that demands complete independence from all commercial interests, and from advocates who might be perceived as advancing a pre-conceived position.“

Robin Williams: Jetzt ist es raus, dass der US-Schauspieler tatsächlich bei seinem Tod unter dem Einfluss von Antidepressiva stand, die nachweislich die Suizidgefahr erhöhen – doch solch hochbrisante Fakten ignoriert der SPIEGEL mal wieder einfach

Donnerstag, 13. November 2014

Am 12. August kritisierte SPIEGELblog die Berichterstattung des SPIEGEL über das tragische Ableben des US-Schauspielers Robin Williams, siehe hier. Zentraler Kritikpunkt: Auch der SPIEGEL mutmaßte über einen möglichen Suizid des US-Schauspielers, der unter schweren Depressionen litt – doch dass Antidepressiva nachweislich Selbstmorde auslösen können und folglich Antidepressiva sozusagen schuld sein oder zumindest eine Mitschuld tragen könnten am Suizid des 63-jährigen Williams, wurde von dem Nachrichtenmagazin schlicht nicht thematisiert.

Dies ist um so verwunderlicher, wenn man bedenkt, dass jeder, der sich mit der Thematik auch nur ein bisschen auskennt, sofort darauf kommen würde, dass Antidepressiva den tragischen Suizid von Robin Williams (mit)verursacht haben könnten. Und jetzt ist es tatsächlich endgültig raus: Wie die Non-Profit-Organisation Citizens Commission on Human Rigths (CCHR) am 10. November auf ihrer Website berichtet, ist es nämlich so, dass „Robin Williams – entgegen der vielen Medienberichte – zum Zeitpunkt seines Todes unter dem Einfluss von Antidepressiva stand“, und zwar hatte er in den Tagen zuvor offenbar eine Überdosis eingeworfen!

Denn wie der selbsternannte Mental Health Watchdog CCHR berichtet, ist es nicht nur so, dass “The antidepressant found in Williams‘ toxicology test, Mirtazapine (Remeron), has 10 drug regulatory agency warnings citing suicidal ideation.“

Auch offenbaren die Ergebnisse der Autopsie, dass „not only was Williams under the influence of antidepressant drugs, but the powerful antipsychotic Seroquel was also found at the scene and appears to have been recently taken by Williams. While toxicology tests apparently were negative for the antipsychotic Seroquel, the fact remains that a bottle of Seroquel prescribed to Williams on August 4th,  just seven days prior to Williams’ suicide, was missing 8 pills. The Seroquel instructions advise to take one pill per day as needed. Side effects associated with Seroquel include psychosis, paranoid reactions, delusions, depersonalization and suicide attempt.

The question that has to be asked is why the press continues to promote the idea that no drugs were found in Williams’ system?“

Eine Frage, die absout berechtigt ist – und die im Grunde nur damit beantwortet werden kann, dass Medien wie der SPIEGEL sich offenbar konsequent weigern, den Fakten nüchtern ins Auge zu schauen, wenn es um die Nebenwirkungen von Antidepressiva im Zusammenhang mit dem Freitod von bekannten Persönlichkeiten oder mit Amokläufen an Schulen oder Universitäten geht (SPIEGElblog berichetete hierüber mehrfach, siehe hier).

Drohender Streik der Lokführergewerkschaft GDL: Der SPIEGEL als pures Sprachrohr der Arbeitgeber

Dienstag, 04. November 2014

„Kann man einen Streik bewerten, ohne dessen systemische Ursachen zu diskutieren?“
Alexander Dill, „Regierung, ARD, BILD und SPIEGEL vereint gegen das Streikrecht der Lokführer“, heise.de, 20. Okt. 2014

„Wie weit ist der Begriff Solidarität in unserem Land heruntergekommen, wenn Menschen, die völlig zu Recht für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne ihre Arbeit niederlegen, sich von der von der Presse aufgehetzten Bevölkerung als Idioten beschimpfen lassen müssen.“
Max Uthoff über den Streik der GDL, Die Anstalt, ZDF, 28. Okt. 2014

„Unterdessen hat der Deutsche Beamtenbund (DBB) der GDL seine Unterstützung zugesichert. Angesichts dessen, was die Deutsche Bahn der GDL als Tarifvertrag vorgeschlagen habe, sei die fehlende Unterschrift nachvollziehbar, sagte der DBB-Vorsitzende Klaus Dauderstädt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.“
Bernd Röder, „GDL lässt Bahnkunden zappeln — wann kommt der Streik?“, abendblatt.de, 4. Nov. 2014

gdl

Der SPIEGEL ergreift in seinem Artikel „Tarifkampf der GDL: Bahn-Kunden droht längster Streik der Geschichte“ völlig einseitig Partei für die Arbeitgeberseit und lässt nur(!) Stimmen zu Wort kommen, die sich über die Lokführergewerkschaft GDL abfällig äußern; Foto: Getty Images

Eine Einigung im Streik zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Bahn war in letzter Sekunde gescheitert. Daraufhin kündigte die GDL einen neuen Streik an. Und wie berichtet SPIEGEL Online darüber? Völlig unausgewogen bzw. wie ein PR-Sprachrohr der Arbeitgeber. So kommen in dem SPON-Artikel „Tarifkampf der GDL: Bahn-Kunden droht längster Streik der Geschichte“ (siehe Screenshot oben links) ausschließlich(!) Personen zu Wort, die sich abfällig über das Verhalten der GDL im Tarifstreit äußern.

Bereits im Vorspann des Beitrags heißt es, „inzwischen regt sich selbst der DGB-Chef über die GDL auf“. Die einseitige Stoßrichtung des Beitrags ist damit schon mal klar gemacht. Und im Artikel selber dürfen dann der Reihe nach die Bahn-Arbeitgeber, SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi, der Fahrgastverband Pro Bahn und schließlich eben der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann vom Leder ziehen. „Wir setzen uns dafür ein, gemeinsam im Rahmen einer Tarifgemeinschaft zu vernünftigen Lösungen zu kommen. Das hat Herr Weselsky leider zu meinem Entsetzen abgelehnt“, darf Hoffmann den Artikel schließen.

Die PR-Abteilung der Deutschen Bahn AG hätte es nicht einseitiger ausformulieren können als SPON-Redakteur Stefan Schultz
Kritik an der GDL ist ohne Frage erlaubt, doch es gibt auch gute Gründe, die Machtinteressen der Arbeitgeber kritisch zu beleuchten. So spricht vieles dafür, dass die Existenz der GDL der Deutschen Bahn AG und der Bundesregierung, die sich die Scheingewinne der Bahn als vermeintlichen Privatisierungserfolg auszahlen lässt, schlicht ein Dorn im Auge ist.

Darauf macht etwa Alexander Dill am 20. Oktober, als die GDL erstmals während dieser Tarifverhandlungen einen Streik beschlossen hatte, in seinem heise.de-Artikel „Regierung, ARD, BILD und SPIEGEL vereint gegen das Streikrecht der Lokführer“ aufmerksam. Und Dill schreibt in seinem Beitrag u.a.:

„Während Jobcenter im Durchschnitt in 80 Tagen einen neuen Mitarbeiter finden, dauert es bei Bahnmitarbeitern 184 Tage, fast ein halbes Jahr. Zu den Forderungen der GDL zählt deshalb auch eine Arbeitszeitverkürzung und längere Ruhepausen. In den Nachbarstaaten Frankreich, Schweiz, Dänemark und den Niederlanden verdienen Lokführer das Doppelte – trotzdem funktionieren die dortigen Bahnen um Klassen besser als die seit Jahrzehnten heruntergewirtschaftete Deutsche Bahn, die sich als weltweit führender Logistikdienstleister wähnt. Kann man einen Streik bewerten, ohne dessen systemische Ursachen zu diskutieren?“

Ja, man kann tatsächlich – wenn man, wie SPIEGEL-Online-Redakteur Stefan Schultz, Systemkritik ausblendet und völlig einseitg Partei ergreift für die Arbeitgeberseite. Die PR-Abteilung der Deutschen Bahn AG hätte dies nicht besser bzw. einseitiger ausformulieren können…

Weitere interessante Links zum Thema:

# TV- Dokumentation „Das Bahnfiasko: Geschäftsmodell Deutsche Bahn – Globalisierung auf Bürgerkosten“ der NDR Redaktion für investigativen Journalismus, Panorama – Die Reporter, 10. Okt. 2010

# Roland Kirbach, „Deutsche Bahn: Die Wahn AG. Je teurer, desto lieber: Warum die Bahn sinnlose kostspielige Zugstrecken baut und die Menschen zur Verzweiflung treibt“, DIE ZEIT, 5/2011

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PS: Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass Jakob Augstein zwei Tage nach diesem SPIEGELblog-Beitrag eine exzellente Analyse zum GDL-Streik auf SPIEGEL Online veröffentlicht hat. Headline: „Bahn-Streik: Ein Dank an die Lokführer“. Treffend schreibt der Sohn des SPIEGEL-Gründers Rudolf Augstein:

„Der Philosoph Byung-Chul Han hat geschrieben: ‚Der Neoliberalismus formt aus dem unterdrückten Arbeiter einen freien Unternehmer, einen Unternehmer seiner selbst. Jeder ist heute ein selbstausbeutender Arbeiter seines eigenen Unternehmers. Jeder ist Herr und Knecht in einer Person. Auch der Klassenkampf verwandelt sich in einen inneren Kampf mit sich selbst. Wer heute scheitert, beschuldigt sich selbst und schämt sich. Man problematisiert sich selbst statt die Gesellschaft.‘

Der Klassenkampf findet nicht mehr auf der Straße statt, sondern im Inneren. Margaret Thatcher musste die Gewerkschaften noch mit Polizeigewalt bekämpfen. Das übernehmen bei uns heute die Medien.

Die hasserfüllten Angriffe auf Weselsky sind die Personalisierung eines gesellschaftlichen Problems. Die öffentliche Meinung kann sich den Streik nur noch aus der problematischen Persönlichkeit des Gewerkschaftschefs heraus erklären, nicht mehr aus der Tarifpolitik der Deutschen Bahn.

Die Bahn ist ein Unternehmen in Staatshand, das aber nach den Prinzipien des privaten Profits betrieben wird – das ist die vollkommene Perversion des modernen Kapitalismus. Um es klar zu sagen: Wer nicht will, dass Lokführer streiken, der soll sie wieder zu Beamten machen.“

Ebola: Mit seiner irrwitzigen Virus-Panikmache und dem haltlosen Heraufbeschwören einer Superseuche verkauft der SPIEGEL seine Leserschaft schlicht für dumm – und dass es bei Ebola in Wahrheit um das Interesse von Big Pharma an Gentech-Impfungen gehen könnte, blendet das Nachrichtenmagazin vollends aus

Samstag, 01. November 2014

„Ursache des Sterbens in Westafrika sind Armut, Not und Elend. Mit total unspezifischen, aber dafür komplizierten Labormethoden werden die Opfer von Armut und Elend einem – wie immer bei ‚Pandemien‘ – sehr fragwürdigem Virus in die Schuhe geschoben. In Wahrheit wird Ebola der Startschuss sein, Gentechnik direkt in den Körper zu spritzen. Es ist an der Zeit, dass die Kritik an Impfungen auch die Kreise von Menschen erreicht, die sich kritisch mit Gentechnik und ähnlichen Themen befassen.“
Michael Leitner, Filmemacher und Produzent von „Wir impfen nicht“

„Ebola beherrscht die Schlagzeilen, dabei haben die Menschen in West-Afrika eigentlich ganz andere Probleme: In Sierra Leone stirbt jedes sechste Kind im ersten Lebensjahr, jedes dritte vor seinem fünften Geburtstag. Massensterben – nicht durch Ebola, sondern durch Hunger und verseuchtes Wasser. Und so scheint es das Ziel der Pharma zu sein, durch das Hochpuschen der Ebola-Panik völlig neue Impfstoffverfahren durchzusetzen, die sich ohne eine tödliche und globale Bedrohung kaum ein Mensch spritzen lassen würde. Gentechnik direkt ins Gewebe – ohne Ebola wäre das nicht durchsetzbar! Gentechnik-Viren, die Zellen entern wie Piraten, sind also die Nachfolger der Aluminiumsalze, ohne die Impfungen wohlgemerkt gar nicht funktionieren würden, da es ohne sie sie keine Immunreaktion geben würde. Denn ohne Aluminium in den Impfstoffen kommt es zu keiner Antikörperbildung, die ja die Grundbedingung ist für den Wirkungsnachweis einer Impfung! Ein weiterer Vorteil Gentech-Impfungen für die Pharmaindustrie wäre, dass die  Schäden, die durch Aluminium entstehen können und gut erforscht und publiziert wurden, wegfallen, wenn kein Aluminium mehr zugesetzt würde – während Schäden am Erbgut durch genetische Impfstoffe  unbekannt und wesentlich schwerer und teurer nachzuweisen sind.“
Netzwerk Impfentscheid in dem Beitrag „Genetische Impfung: Das Trojanische Pferd der Impfstoff-Produzenten“

„Here’s a rule of thumb about diseases: The rarer and less likely they are to kill you, the more hype they get. The New York Times ran more than 2,000 articles on SARS, which ultimately killed zero Americans. This is only the deadliest outbreak of Ebola virus disease because past ones were so tiny. At this writing, there have been 1,603 reported cases in Africa and 887 deaths. That’s too many. But every day about 600 sub-Saharan Africans die of tuberculosis, and contagious diarrhea claims the lives of 2,195 children, the vast majority of them in sub-Saharan Africa.“
Michael Fumento, „Why Ebola is nothing to worry about“, New York Post, 5. August 2014

„Of course, we should care a great deal about the Ebola outbreak, but not for the reasons propagated by cable news and bloggers alike. We should care about Ebola not because of the threat it poses to us as Americans, but for what it says about the current state of the health care system in much of Africa and many other resource-limited settings around the globe.“
Adam C. Levine, „Stop Worrying About Ebola (And Start Worrying About What it Means)“, huffingtonpost.com, 13. August 2014

spiegel

Und immer wieder gibt der SPIEGEL die haltlose Viren-Panikmache der Pharmaindustrie mit Titelgeschichten, die nach Weltuntergang klingen, an sein Millionenpublikum weiter – ob nun Ende September 2014 mit dem Thema „Ebola“ oder…

Bereits im August dieses Jahres berichtete SPIEGELblog, dass der SPIEGEL leider aus seiner vermurksten Schweingrippe-Berichterstattung so gar nichts gelernt hat, weil er nun auch bei Ebola einfach nur auf die Panik-Trommel draufhaut, ohne dass dafür die entsprechenden Fakten vorlägen (siehe hier).  Auf die Idee, dass auch bei Ebola die Pharmaindustrie wieder nur den großen Reibach sucht, darauf kommt de SPIEGEl merkwürdigerweise nicht. Dabei ist es laut Michael Leitner (Mach der Dokumentation „Wir impfen nicht“) sogar so, dass die Ebola-Panikkampagne lediglich dazu dient, die genetischen Impfungen durchzudrücken.

Leitner schreibt zusammenfassend:

„Ursache des Sterbens in Westafrika sind Armut, Not und Elend. Mit total unspezifischen aber dafür komplizierten Labormethoden werden die Opfer von Armut und Elend einem – wie immer bei ‚Pandemien‘ – sehr fragwürdigem Virus in die Schuhe geschoben. Die Ebola-Panikkampagne dient nur dazu, die genetischen Impfungen durchzudrücken. Da die Pharma immer mehr unter Druck gerät wegen der Wirkungen des bisher verwendeten Impf-Aluminiums, dürfte das Prinzip, genetisch veränderte Viren in die DNA einzuschleusen, die dort gentechnisch veränderte DNA freisetzen, die widerum körperfremde Proteine produziert, DAS Impfstoff-Prinzip der Zukunft sein.

spiegel grippe

… zum Beispiel auch 2009 mit der Coverstory über das so genannte „Welt-Virus“, zu dem das Nachrichtenmagazin kurzum den so genannten Schweinegrippe-Erreger verklärt hatte. Am Ende kam es auch damals natürlich nicht zur viel beschworenen Superseuche (Pandemie), und auch bei Ebola wird es nie und nimmer dazu kommen – doch der Zweck der medialen Panikmache hat sich bezahlt gemacht: Die Pharmaindustrie hat Kasse und Mainstreammedien wie der SPIEGEL haben Auflage gemacht.

Immer, wenn die WHO eine ‚Pandemie‘ ausruft, gibt es von allen Seiten Desinformation. Was derzeit in vielen „alternativen“ Medien verbreitet wird, ist grossteils beweisfreier Unsinn, der – bewusst oder unbewusst – vom Kernthema ablenkt: Die Einführung genetischen Impfungen durch ein globales Impfprogramm. Ich befasse mich jetzt seit 15 Jahren mit Seuchen, die keine sind. Mein Eindruck: Bei Ebola wird das Finale eingeläutet, es geht an den Zellkern. Entweder wir schaffen es, das ganze System jetzt zu kippen, oder es kommen unschöne Zeiten auf uns zu!“

Dazu das Netzwerk Impfentscheid in seinem Beitrag „Genetische Impfung: Das Trojanische Pferd der Impfstoff-Produzenten“:

„Ebola beherrscht die Schlagzeilen, dabei haben die Menschen in West-Afrika eigentlich ganz andere Probleme: In Sierra Leone stirbt jedes sechste Kind im ersten Lebensjahr, jedes dritte vor seinem fünften Geburtstag. Massensterben – nicht durch Ebola, sondern durch Hunger und verseuchtes Wasser. Die mediale Aufmerksamkeit, die Ebola bekommt, steht in keinem Verhältnis zu den wirklichen Problemen, unter denen die Region leidet.

Die WHO wird zu 75% von der Pharmaindustrie finanziert
Dazu kommen, wie bei jeder ‚Pandemie‘, dubiose Virusnachweise und total unspezifische Tests, die ganz allgemein auf Entzündungsprozesse reagieren und wenig Aussagekraft hinsichtlich einer bestimmten Infektion haben. Selbst die WHO schreibt, dass fast alle Ebola-test-positiven Menschen gar nicht die ‚typischen‘ äußeren Ebola-Blutungen haben.

Warum also lässt es die WHO zu, dass im Falle Ebola die Folgen von Armut und Elend zu einer ‚Virus-Epidemie‘ aufgeblasen werden? Die WHO wird zu 75% von der Pharmaindustrie finanziert, auch andere Gesundheitsbehörden hängen am Tropf der Konzerne. Der WHO wurde durch die internationalen Gesundheitsvorschriften und nationale Gesetze die Macht gegeben, Pandemiestufen auszurufen und die entsprechenden Massnahmen von den einzelnen Ländern zu verlangen, die dann auch mit Zwang gegenüber den Menschen durchgesetzt werden können oder sogar müssen.“

Weitere interessante Links zum Thema:

# NZZ-Artikel „Satirefilm der Impfkritiker: Afrikaner sterben an Ebola, Schweizer Impfkritiker spotten“ von Markus Häfliger vom 29. Okt. 2014 über den Kurzfilm des Journalisten Michael Leitner „Ebola: False-Flag-Operation zur Durchsetzung genetischer Impfungen?“

# … und hier die Gegendarstellung zu diesem NZZ-Beitrag.

NSU Mordserie: Abschlussbericht des Thüringer Untersuchungsausschusses belegt, dass der SPIEGEL den Verdacht, der Staat könnte in die Taten der NSU-Terrorzelle verstrickt sein und Mundlos und Bönhardt könnten getötet worden sein, absolut zu Unrecht ins Lächerliche zog

Mittwoch, 20. August 2014

„Zweifel an der Version der Bundesanwälte haben die Thüringer Abgeordneten noch in einem anderen Punkt: dem Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt[, die zusammen mit der derzeit vor Gericht stehenden Beate Zschäpe die Terrorzelle des Nationalsozialistischen Untergrunds, kurz NSU, formten]. Ihre Leichen wurden am 4. November 2011 in einem brennenden Wohnmobil in Eisenach gefunden, nachdem sich zwei Polizisten dem Fahrzeug genähert hatten. Die NSU-Terroristen sollen sich [laut Bundesanwaltschaft] selbst erschossen haben. Gegen einen Suizid spreche aber, so der [Untersuchungs]Ausschuss, dass die beiden sonst kaltblütig und gewaltbereit gewesen seien.“
Tanjev Schultz, „Gravierende Fahndungsfehler: Thüringer Untersuchungsausschuss prangert NSU-Ermittlungen an“, sueddeutsche.de, 18. Aug. 2014

„Auch der in den Foren geäußerte Verdacht, die beiden Mitglieder der so genannten Zwickauer Terrorzelle – Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt – könnten sich gar nicht selbst umgebracht haben, sondern von Geheimdiensten umgebracht worden sein, wird von SPIEGEL Online als ‚krude Gegentheorie‘ bezeichnet und damit letztlich auch als Fantasterei abgekanzelt… Offenbar ist SPIEGEL Online nicht.. primär daran gelegen, Aufklärung zu leisten, die den Machtcliquen in einschneidender Form gefährlich werden könnte.“
SPIEGELblog am 18. Nov. 2011 über die NSU-Berichterstattung des SPIEGEL

nsu

Anders als der SPIEGEL fuhr z.B. hintergrund.de mit den Behörden keine Art Schmusekurs. Am 16. Nov. 2011 heißt es in dem Beitrag “Immer tiefer verstrickt: Geheimdienste und Naziterror”: ”Wurden die beiden Männer [Mundlos und Böhnhardt] vielleicht getötet, damit nicht herauskommt, wer hinter den Mordtaten steckt? Oder sollte eventuell eine neue, zweite Mordserie verhindert beziehungsweise beendet werden?… Welche Rolle auch immer Mitarbeiter der Geheimdienste bei den Aktivitäten der Neonazi-Terrorzelle namens ‘Nationalsozialistischer Untergrund’, kurz NSU, gespielt haben mögen, Fakt ist, dass das Zwickauer Trio nicht über ein Jahrzehnt ohne staatliche Unterstützer in der Illegalität leben konnte.”

Erinnern wir uns: Ende 2011 kanzelte SPIEGEL Online den Verdacht, die Geheimdienste und Behörden könnten in die mutmaßlich von der NSU-Terrorzelle begangenen Wahnsinnstaten verstrickt sein, noch als „krude Theorie“ ab. Und in diesem Zsh. zog SPON auch die Vermutung ins Lächerliche, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, die ja zusammen mit der derzeit vor Gericht stehenden Beate Zschäpe die Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) formten, könnten nicht Selbstmord begangen haben, sondern getötet worden sein.

Doch der Abschlussbericht des Thüringer Untersuchungsausschusses belegt nun, dass der SPIEGEL absolut daneben lag, als er derlei kritische Äußerungen ins Lächerliche zog.

Bereits der im Frühjahr 2014 veröffentlichte Obduktionsbericht führt die offizielle Selbstmord-Theorie ad absurdum und überführt BKA-Chef Ziercke der Lüge – doch den SPIEGEL interessierte es nicht
So geht der Thüringer Untersuchungsbericht insbesondere auch mit den Verfassungsschutzämtern hart ins Gericht und wirft ihnen sogar „mittelbare Unterstützung“ und „Begünstigung“ rechtsextremer Strukturen vor. Und wie etwa Tanjev Schultz vorgestern auf sueddeutsche.de in ihrem Beitrag „Gravierende Fahndungsfehler: Thüringer Untersuchungsausschuss prangert NSU-Ermittlungen an“ schreibt, spreche laut Untersuchungsausschuss „gegen einen Suizid, dass die beiden [NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt] sonst kaltblütig und gewaltbereit gewesen seien.“

Im Übrigen führte auch der im Frühjahr 2014 veröffentlichte Obduktionsbericht nicht nur die offizielle Selbstmord-Theorie ad absurdum, sondern überführt auch BKA-Chef Ziercke der Lüge – doch den SPIEGEL interessierte es nicht. (siehe SPIEGELblog-Beitrag vom 4. April 2014).

So konnten gemäß Obduktionsbericht der Gerichtsmedizin weder in der Lunge von Uwe Böhnhardt noch in der Lunge von Uwe Mundlos Rußpartikel gefunden werden. „Damit ist es sehr zweifelhaft, dass Mundlos erst das Wohnmobil angezündet hat und sich dann erschossen hat“, wie die Vorsitzende des Thüringer NSU-Ausschusses, Dorothea Marx (SPD), gegenüber inSüdthüringen.de, sagte.

Auch bei der NSU-Berichterstattung zeigt sich mal wieder, dass der SPIEGEL seiner selbsternannten Rolle als „Sturmgeschützt der Demokratie“ alles andere als gerecht wird, da er eine Anti-Berichterstattung betrieben hat, die den Machtcliquen alles andere als das Fürchten lehrt. Genau dieses Fürchten lehren ist aber die Aufgabe kritischer/investigativer Berichterstattung.

Dazu passt auch, dass SPIEGEL Online zu dem Abschlussbericht des Thüringer Untersuchungsausschusses lediglich einen kleinen Beitrag veröffentlichte und diesen auch noch in der Rubrik „Panorama“ verordnete (siehe hier) – also dort, wo auch bunte Geschichtchen zu lesen sind wie „Nachwuchs bei Christina Aguilera Ein Mädchen namens Sommerregen“.

Das könnte unpassender nicht sein, denn allein schon der begründete Verdacht, Geheimdienste könnten dem NSU-Terrortrio entscheiden geholfen haben und Mundlos und Bönhardt könnten umgebracht worden sein, ist ein Megaskandal, der, wenn er sich bewahrheiten sollte, offenbaren würde, dass (Unterstützer von) Nazi-Mörder(n) und üble Lügner höchste Ämter in unserem Staat bekleiden.

Ebola: Der SPIEGEL hat aus seiner vermurksten Schweingrippe-Berichterstattung nichts gelernt… denn auch das Ebola-Virus ist ein Fake – und die medial befeuerte Ebola-Hysterie spielt offenbar nur Pharmainteressen in die Hände

Donnerstag, 14. August 2014

„Kürzlich las ich auf SPIEGEL Online den Artikel ‚Experimentelles Medikament: USA ermöglichen Einsatz von Ebola-Mittel in Westafrika‘. Und was ich dort gelesen habe, hat mich alarmiert: Die US-Arzneimittelzulassungsbehörde FDA hat gestattet, dass ein experimentelles Medikament namens TKM-Ebola bei Ebola eingesetzt wird. Zu TKM-Ebola gab es in den USA lediglich eine kleine Testreihe am Menschen, die durch ein beschleunigtes Verfahren im März 2014 ermöglicht wurde. Die Testreihe wurde kürzlich plötzlich gestoppt. Begründung: Es würden von der FDA ‚zusätzliche Informationen gewünscht‘. Und es sieht so aus, dass man sich diese ‚zusätzlichen Informatione‘ durch Menschenversuche in der Dritten Welt besorgen will – und die aktuelle Ebola-Hysterie hier als Möglichmacher fungiert.

Doch das ist bei weitem nicht das Schlimmste. TKM-Ebola wurde von der kanadischen Pharmafirma Tekmira entwickelt, und zwar laut SPIEGEL Online gemeinsam mit dem Pentagon! TKM-Ebola basiert laut Hersteller Tekmira auf Fetten in Nano-Größe. Nano-Partikel können gut in Zellen eindringen. So wird das Zeug in Zellen geschmuggelt, wo es dann das menschliche Erbgut manipulieren soll. Tekmira schreibt, ihre Medikamente hätten ‚das Potential, eine große Anzahl von Krankheiten zu behandeln, indem sie krankheitsverursachende Gene zum Schweigen bringen‘. Derlei Verprechen von Pharmariesen gibt es freilich zuhauf – und auch wenn sie sich immer wieder als haltlos erweisen, Milliardengewinne werden trotzdem gemacht. Am Erbgut herumzufummeln birgt wohlgemerkt erhebliche Gefahren, und genau deshalb braucht man einen Feldversuch! Und um diesen auch durchführen zu können, braucht man eine potenziell tödliche Krankheit, die in allen Massenmedien präsent ist. Dadurch hat man öffentlich den Druck einer gefährlichen Ausnahmesituation erzeugt, der es ermöglicht, es mit klinischen Studien nicht so genau nehmen zu müssen. Und hier kommt Ebola nun ins Spiel.

Denn über das Heraufbeschwören einer Ebola-Gefahr erzeut man einen eindringlichen Ruf nach unbürokratischer medizinischer Hilfe. Das berechtigt zu der Vermutung, dass die aktuelle medial erzeugte Ebola-Hysterie die Basis für einen gentechnischen Feldversuch des Pentagon schaffen soll. Beweise dafür, dass ein potenziell tödliches Ebola-Virus je nachgewiesen wurde und dass die in den Medien als Ebola-Opfer präsentierten armen Menschen tatsächlich durch ein solches Ebola-Virus krank geworden oder sogar an ihm gestorben sind, liegen wohlgemerkt nicht vor.“
Michael Leitner, „EBola – Gentechnischer Feldversuch des Pentagon?“, 13. Aug. 2014

„Das Ebola-Virus ist ein Fake, genau wie vor einigen Jahren das Schweinegrippe-Virus. Die Virus-Nachweismethoden der Seuchenbehörden sind so unbrauchbar, dass man vermutlich auch in einer Frikadelle, die man 12 Stunden gebraten hat, Partikel ausfindig machen könnte, die man dann der Öffentlichkeit einfach als ‚lebende‘ und ‚vermehrungsfähige‘ Ebola-Viren verkauft“, so der Journalist Michael Leitner in seinem Filmbeitrag „Ebola – Gentechnischer Feldversuch des Pentagon?“

Erinnern wir uns: Im Jahr 2009 hielt die so genannte Schweinegrippe die Welt monatelang in Atem. Regierungen kauften für Milliarden Impfstoffe ein, obwohl deren Wirksamkeit nie nachgewiesen wurde – und am Ende kam es nie zu der vielbeschworenen weltweiten Seuche (Pandemie). Fazit: Zu diesem gigantischen Murks, der uns Steuerzahler extrem teuer zu stehen gekommen ist, konnte es letztlich nur deshalb kommen, weil Massenmedien wie der SPIEGEL ihren Job nicht gemacht hatten (kritisch hinzuschauen) und stattdessen den mit der Pharmaindustrie eng verbandelten (Seuchen)Behörden blindlings vertraut und deren Aussagen völlig ungeprüft an ihr Millionenpublikum weitergetragen hatten.

Nicht anders sieht es jetzt mal wieder bei Ebola aus. Und das, obwohl sich der SPIEGEL nach seiner für ein journalistisches Medium unwürdigen Schweinegrippe-Berichterstattung ja eigtl. geläutert gab. So schreibt der SPIEGEL in seiner Ausgabe 10/2010 in dem Beitrag „Chronik einer Hysterie“:

„AUCH DIE MEDIEN befördern die Angst. Der SPIEGEL etwa hatte immer wieder über die Vogelgrippe berichtet. Nun widmet er dem neuen ‚Welt-Virus’ [= Schweingrippe-Virus] eine Titelgeschichte, die geprägt ist von der Sorge, der Schweinegrippe-Erreger könne zum Horrorvirus mutieren (SPIEGEL 19/2009).“

Doch zum Horrorvirus wurde der (angebliche) Erreger ja bekanntlich nicht – und dennoch befördert der SPIEGEL jetzt auch bei Ebola wieder die Angst anstatt kritisch hinzuschauen und die Aussagen der Seuchenbehörden eben nicht eins zu eins zu übernehmen…

Wie wirklich journalistische (= den Behörden und Machtcliquen gegenüber kritische) Berichterstattung in Sachen Ebola auszusehen hätte, führt der Filmemacher Michael Leitern in seinem knapp 11-minütigen und auf Youtube zu sehenden Beitrag „Ebola – Gentechnischer Feldversuch des Pentagon?“ vor.

Das darin gezogene Fazit: Das Ebola-Virus ist ein Fake – und die medial befeuerte Ebola-Hysterie spielt offenkundig nur den Interessen der Pharmaindustrie in die Hände.

Robin Williams: Auch der SPIEGEL mutmaßt über einen möglichen Suizid des US-Schauspielers, der unter schweren Depressionen litt – doch dass Antidepressiva nachweislich Selbstmorde auslösen können, wird erneut nicht thematisiert – und auch bei der Ukraine-Berichterstattung versagt der SPIEGEL

Dienstag, 12. August 2014

„No one is asking that question when there is a mass shooting or when someone else is committing suicide: Was he on a serotonin-specific reuptake inhibitor [= SSRI-Antidepressivum]? Because it’s on the inserts of the entire family of [these] drugs that one of the main things it causes as a side-effect is megalomania [= Wahn],  people blacking out, people committing suicide, people murdering other folks. This ist something I think that needs to be looked at.“
Alex Jones, „Was Robin Williams on Suicide Pills?“, Infowars.com Video, 12. Aug. 2014

„Es konnte festgestellt werden, dass SSRI-Antidepressiva bei gesunden freiwilligen Teilnehmern gewalttätige und suizidale Gedanken hervorrufen können.“
Interview mit Robert Whitaker, Natur & Heilen, Sept. 2013

„Seit Anfang der 90er Jahre nehmen Hinweise aus Versuchen mit gesunden Probanden, Fallserien und randomisierten klinischen Studien zu, dass selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Paroxetin (SEROXAT u.a.) Selbsttötungstendenzen verstärken können.“
arznei-telegramm

„Für fast alle Kriege der letzten Jahre lässt sich nachweisen, dass der Zugang zu Erdöl, Erdgas und anderen Rohstoffen sowie den Transportwegen zu den wesentlichen Kriegsgründen zählte.“
„Deutschland und die Rohstoffkriege“, Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges und in sozialer Verantwortung e.V.

„Ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass der USA bzw. der NATO propagandistische Tricks durchaus geläufig sind. Zumindest folgende Kriege wurden durch Lügen vorbereitet:… Vietnamkrieg (1964)… Irak (1991)… Kosovokrieg (1999)… zweiter Irakkrieg (2003)… US-Militärintervention in Syrien (2013), die jedoch in letzter Minute durch Putins Agieren verhindert worden ist… Und jetzt erlebt die Welt den Versuch der ‚westlichen Wertegemeinschaft‘, dem Sündenbock Putin zumindest die mittelbare Schuld an dem Flugzeugabsturz zuzuweisen. Derlei Meinungsmanipulationen sind demokratischer Rechtsstaaten unwürdig. Nicht weniger schlimm ist, dass sich große Teile der deutschen Presse und des staatsfrommen Rundfunks/Fernsehens nicht gescheut haben, sich als Lokomotive vor den Propagandazug spannen zu lassen.“
Peter Vonnahme (Ex-Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof), „MH 17 – der Glaubwürdigkeits-GAU: Zwischen Vasallenpolitik und willfährigen Medien“, hintergrund.de, 15. Aug. 2014

williams

Robin Williams hat offenbar Suizid begangen; doch dass Antidepressiva, die Williams wahrscheinlich genommen hat, diesen Selbstmord eingeleitet oder zumindest begünstigt haben könnten, das blendet der SPIEGEL aus; Foto: DPA

Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Konsequenz die SPIEGEL-Journalisten bei bedeutenden Themen wichtige Fakten einfach ausblenden bzw. nicht groß zum Thema machen. Bei der Ukraine-Berichterstattung etwa erzählt das Nachrichtenmagazin, grob formuliert, immer noch die Mär vom Kampf des guten Obama gegen den bösen Putin. Und auch wenn Putin ohne Frage ein unsäglicher Despot ist, so ist es doch in Wahrheit so, dass die Kämpfe, die allerorten auf der Welt geführt werden, in Wahrheit Wirtschaftskriege sind, die allein den Großkonzernen in die Hände spielen (sollen).

Tatsächlich geht als nicht um „gute Westpolitik gegen böse Despoten aus Russland, Irak & Co.“, sondern um „Großkonzerne, die die Politiker als Kasperpuppen benutzen, gegen die breite Masse der Menschheit“.

Dafür spricht auch, dass Russlands Präsident inmitten wachsender Spannungen mit dem Westen jetzt ein russisch-amerikanisches Milliardenprojekt in der rohstoffreichen Arktis gestartet hat. Putin höchstpesönlich startete sogar per Videokonferenz eine Ölplattform, die von den Energiegiganten Rosneft und ExxonMobil verwaltet wird, wie SPIEGEL Online selber am Sonntag berichtete.  Mit anderen Worten: Westliche Großkonzerne machen immer ihre Milliardengeschäfte, egal ob – oder besser: gerade weil – Krieg herrscht oder nicht. Und auch in der Ukraine genau wie im Irak geht es offenbar um Rohstoffe und nix anderes, siehe z.B. hier oder auch hierwie ja übrigens auch unser Ex-Bundespräsident Köhler auch konstatiert hat.

Nicht tiefschürfend ist auch die SPIEGEL-Berichterstattung über den Tod von Robin Williams. „Robin Williams ist im Alter von 63 Jahren in Kalifornien gestorben. Den Behörden zufolge besteht Verdacht auf Suizid“, heißt es im aktuellen Hauptaufmacher auf SPIEGEL Online (siehe auch Screenshot). Desweiteren wird berichtet, Williams habe zuletzt gegen schwere Depressionen gekämpft.

Und jeder, der sich mit der Thematik auskennt, würde sofort darauf kommen, dass Antidepressiva den tragischen Suizid von Robin Williams verursacht haben könnten. Denn heutzutage lassen sich viele, die unter schweren Depressionen leidet, Antidepressiva verschreiben – und Antidepressiva können nachweislich Betroffene dazu veranlassen, Selbstmord zu begehen. Und tatsächlich warf Robin Williams etwa das Antidepressivum Seroxat ein, wie The Sun berichtete. Und wie etwa das arznei-telegramm schreibt, „nehmen seit Anfang der 90er Jahre Hinweise aus Versuchen mit gesunden Probanden, Fallserien und randomisierten klinischen Studien zu, dass selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Paroxetin (SEROXAT u.a.) Selbsttötungstendenzen verstärken können.“

Auch SPIEGELblog hat bereits mehrfach darauf aufmerksam gemacht, wie der SPIEGEL und andere etablierte Massenmedien die tödlichen Wirkungen von Antidepressiva konsequent verschweigt (siehe hier).

PS: Im Übrigen gibt es auch mal einen guten Artikel vom SPIEGEL, und zwar die SPON-Kolumne „Der Lügner als Zeuge“ von Sascha Lobo, in der er beschreibt, wie sehr uns die Politik anlügt und warum wir der Politik im Grunde nix mehr glauben können. Man wünscht sich, dass diese Sichtweise beim SPIEGEL grundsätzlich Einkehr halten würde…