Archiv für 2015

SPIEGEL-Online-Redakteurin Nina Weber kann auch auf dezidierte Nachfrage ihren „Faktencheck Masern“ nicht mit Fakten untermauern

Donnerstag, 23. April 2015

„We had accepted some half truths and had stopped searching for the whole truths. The principal half truths were that medical research had stamped out the great killers of the past – tuberculosis, diphtheria, pneumonia, puerperal sepsis, etc…

The data on deaths from tuberculosis show that the mortality rate from this disease has been declining steadily since the middle of the 19th century and… was not altered measurably by the discovery of the tubercle bacillus, the advent of the tuberculing test, the appearance of BCG vaccination, the widespread use of mass screening, the intensive anti-tuberculosis campaigns, or the discovery of streptomycin…

It is important that this point be understood in its completeness. The point was made years ago by Wade Hampton Frost, and more recently by René Dubos, and has repeatedly stressed through the years by many observers of the public health… Similar trends in mortality have been reported with respect to diphtheria, scarlet fever, rheumatic fever, pertussis, measles, and many others…“
Dr. Edward Kass, Harvard Medical School, „Infectious Diseases and Social Change“, The Journal of Infectious Diseases, Jan. 1971, S. 110-114

– – – – –

sdddfg

Impfungen seien ein „Schutz der Bevölkerung vor Infektionen“ – derlei faktenferne Statements verkauft SPIEGEL-Online-Redakteurin Nina Weber ihrer Leserschaft in ihrem „Faktencheck Masern“ als wertvolle Information…; Foto: Getty Images

Am 4. März habe ich bereits in meinem SPIEGELblog-Beitrag aufgezeigt, dass „der ‚Faktencheck Masern‘ der SPIEGEL-Online-Redakteurin Nina Weber so sehr an den Fakten vorbeischießt, dass er einer klaren Desinformation gleichkommt“.

Wie richtig ich mit dieser Einschätzung liege, zeigt sich nun auch daran, dass Nina Weber auch auf meine dezidierte Nachfrage ihren vermeintlichen „Faktencheck Masern“ nicht mit Fakten zu untermauern vermag. Als Quintessenz meiner Fragen, die ich Frau Weber gestellt hatte und die Sie in Teilen nicht einmal beantworten wollte, ergeben sich folgende sechs Punkte:

(1) Frau Weber kann ihre Kritik, die sie in Ihrem vermeintlichen „Faktencheck Masern“ an der Studie von Neil Z. Miller und Gary S. Goldman äußert, nicht mit Fakten untermauern
Dies gilt auch für Ihre Behauptung, die sie mir auf meine Nachfrage lieferte, nämlich dass die Zählmethode der Studie angeblich fehlerhaft sei. Denn nicht nur widerprechen ihr Goldman und Miller wie folgt:

„Two doses of the hepatitis B vaccine were inadvertently omitted from the table. However, Germany recommends two doses (not three) of polio and Hib vaccines. Thus, the total number of recommended doses during infancy is correctly listed as 18.  The German schedule is more complex than the vaccination schedules of other countries. Some vaccines are recommended at 11-14 months. We did not count these vaccines because most children would have received them after infancy. In any event, we conducted a statistical analysis considering additional doses for Germany and it did not change the findings in our paper.“

Auch fragte ich Frau Weber, ob ihr das, was Goldman und Miller ihr entgegnen, plausibel erscheine – und wenn nein, wieso nicht. Doch hierzu wollte Frau Weber dann partout nichts mehr sagen.

Damit kann Frau Weber das, was mir der Studien-Autor Neil Z. Miller als Kommentar zu ihrer Kritik an seiner Studie am 5. März hatte zukommen lassen, nach wie vor argumentativ nicht entkräften:

“I’m sorry, but the criticism of SPIEGEL Online writer Nina Weber of our paper ‘Infant mortality rates regressed against number of vaccine doses routinely given: Is there a biochemical or synergistic toxicity?’ is just an empty statement. She claims that ‘there are significant inaccuracies in the calculation of vaccinations’ but this is simply not true.”

In seiner Studie kommen Neil Z. Miller und sein Co-Autor Gary S. Goldman wohlgemerkt zu folgendem beunruhigenden Schluss kommt:

Je mehr Impfdosen Kinder, die jünger sind als ein Jahr, in einem Land erhalten, desto höher liegt in diesem Land auch die Kindersterblichkeit (an der Spitze liegen die USA mit 26 spezifizierten Impfdosen für Kinder unter 12 Monaten – und dort ist eben auch die Kindersterblichkeit am höchsten).

(2) Frau Weber kann weder Beweise vorbringen für die Effektivität und Sinnhaftigkeit von Impfungen gegen Krankheiten wie Masern noch für die Überlegenheit des Impfens gegenüber dem Nichtimpfen
Notwendigkeit für einen solchen Beweis wäre zuallererst die Nennung einer Doppelblindstudie mit echtem Placebo – also mit einem wirklich wirkungslosem Scheinmedikament  -, bei der also eine Gruppe von Probanden den Impfstoff bekommt und die andere ein wirkungsloses Scheinmedikament. Dadurch kann dann zweifelsfrei festgestellt werden, ob der Impfstoff effektiv und dem Nichtimpfen überlegen ist. Doch eine solche Studie hat Frau Weber mir nicht genannt.

Dies kann freilich auch nicht verwundern, denn Beweise für die Effektivität und Sinnhaftigkeit und Überlegenheit von Impfungen gegen Krankheiten wie Masern, gegen die geimpft wird, gibt es schlicht nicht.

Und bei den Impf-Studien mit echten Placebo, die mir bekannt sind, kommen die Impfstoffe schlecht weg. Der Feldversuch der WHO zum BCG-Impfstoff (= Tuberkulose-Impfstoff) z.B. mit 260.000 Teilnehmern in Indien war offenbar eine solche Placebo-Studie, doch diese „did not show any evidence of a protective effect of the BCG vaccines“.

Und die Studie aus dem Jahr 2012 von Benjamin J. Cowling et al. “Increased risk of non-influenza respiratory virus infections associated with receipt of inactivated influenza vaccine“, bei der ein echtes Placebo verwendet wurde, offenbart, dass „The seasonal trivalent flu vaccine results in 5.5 times more incidents of respiratory illness“. Und damit nicht genug, denn der Influenza-Impfstoff erzeugte nicht nur 5,5-fach mehr „incidents of respiratory illness“, sondern war – wohlgemerkt entgegen der Behauptung der Studienautoren – auch noch kontraproduktiv, was die Senkung des Gripperisikos angeht.

So konnte YourNewsWire.com aufzeigen, dass die Studien-Autoren nur deshalb zu dem Ergebnis kamen, dass „with regard to effectiveness [of the flu vaccine] against influenza, there was no statistically significant difference in the risk of confirmed seasonal influenza infection between the subjects who received a vaccine and those who received the placebo“, weil sie „played with statistics“. „But the reality seems to be quite different“, wie YourNewsWire.com durch eigenes Nachrechnen herausfand, „[because] there were a total of 116 influenza cases in the vaccinated group and 88 in the placebo group“.

(3) Frau Weber vertraut offenbar voll auf das, was das Robert Koch-Institut (RKI) und andere Impfbefürworter äußern – und ist offenkundig auch nicht bereit, Tricksereien und eklatante Versäumnisse der machtvollen etablierten Impfstoffforschung aufzudecken, so wie es z.B. die Forscherin Tomljenovic, YourNewsWire.com, die NVIC-Gründerin Barbara Loe Fisher oder auch Angelika Müller von der Initiative Eltern für Impfaufklärung (EFI) getan haben
So findet sich weder in Frau Webers „Faktencheck Masern“ noch in ihren Aussagen, die Sie mir gegenüber auf meine Nachfrage hin getätigt hat, auch nur ein einziger Satz, aus dem sich Kritik an oder auch  nur Skepsis gegenüber impfbefürwortenden Institutionen oder Forschern herauslesen ließe. Im Gegenteil, stets hat sie das, was von RKI & Co. kommt, eins zu eins übernommen und als Argument verwendet.

Doch so lange

– die etablierte Impfforschung von einem korrumpierenden Pharmaeinfluss betroffen ist,
– in etablierten Impfstudien nachweislich getrickst wird,
– “Impfstudien wie alle Medikamentenstudien größtenteils von der Pharmaindustrie finanziert werden”, wie ja selbst auf Wikipedia zu lesen steht, und
„Industry and government have refused to fund good science to better understand… whether there are important health differences between vaccinated and unvaccinated people, wie ja Barbara Loe Fisher, Gründerin des amerikanischen National Vaccine Information Center (NVIC), anmerkt,

ist es wissenschaftlich alles andere als sauber, wenn man, wie Frau Weber, ausschließlich Studien, deren Ergebnisse Impfungen nicht in gutem Licht erscheinen lassen, sozusagen in Grund und Boden kritisiert (indem sie z.B. auch das, was als Fakt aus der Studie herausgezogen werden kann, durch Spekulationen einfach in Abrede stellt), während sie zugleich oben genannte Missstände unerwähnt lässt und v.a. auch selber keine Belege vorbringen kann, aus denen einwandfrei hervorgeht, dass Geimpfte gesünder sind als UNgeimpfte.

(4) Frau Weber hat der Festellung faktisch nichts entgegenzusetzen, dass insbes. auch auch die historischen Verlaufskurven zu Masern & Co. aufzeigen, dass (a) auch Lifestyle-Faktoren wie gesunde Ernährung als Ursachen für die Ausbildung der so genannten Infektionskrankheiten (inkl. Masern) in Betracht gezogen werden müssen und (b) dass Impfungen mit der historischen Eindämmung so genannter Infektionskrankheiten wie Masern in Industrieländern wie Deutschland nichts zu tun hatten
Die Massenimpfungen kamen ja, wie gesagt, erst, als der „Spuk“ bei Krankheiten wie Masern de facto schon vorüber war, wie ja auch von dem renommierten Immunologie- und Biologieprofessor Edward S. Golub in seinem Buch “The Limits of Medicine: How Science Shapes Our Hope for the Cure“ beschrieben wird.

Hier noch mal die Verlaufskurve für Masern:

http://www.spiegelblog.net/wordpress/wp-content/uploads/2009/03/masern.jpg

Auch konstatiert etwa Dr. med. Gerhard Buchwald in seinem Buch „Impfen: Das Geschäft mit der Angst“ (und zwar in dem Kapitel über die Krankheit Diphtherie, zu der er wohlgemerkt auch umfangreiche historische Erkrankungszahlen präsentiert):

„Aus Abb. 41 [siehe Grafik unten] ist zunächst der gleiche steile Rückgang ersichtlich wie er bei allen Infektionskrankheiten nachzuweisen ist. Erkrankungen an Diptherie waren seit 1918 [also seit Ende des 1. WKs] in wenigen Jahren von ca. 100.000 bis auf 25.000 zurückgegangen. Im Jahr 1925 wurde die Diphtherie-Impfung eingeführt, stark propagiert und auch häufig angewandt. Daraufhin steigen die Erkrankungszahlen unaufhörlich an. Sie erreichten 1945 [also am Ende des 2. WKs] mit 250.000 Fällen pro Jahr ihren Höhepunkt, um nach Beendigung des Krieges steil abzufallen, obwohl in der Nachkriegszeit zunächst kaum oder nur sehr wenig geimpft wurde. Erneut ist zu sehen, dass Not, Hunger und Elendsjahre Nährböden für Infektionskrankheiten sind, wie es bereits aus Kurvenverläufen bei Pocken, Tuberkulose und Keuchhusten abgelesen werden kann.“

http://www.spiegelblog.net/wordpress/wp-content/uploads/2009/03/keuchhusten_mckeown3.jpg

(5) Meinen Feststellungen, dass es (a) Forschern vom Robert Koch-Institut in ihrer Studie, die 2011 im Ärzteblatt abgedruckt wurde, nur durch einen listigen Trick gelungen ist, „statistisch nicht signifikante“ Ergebnisse zu erzielen, und (b) dass Zweifel an der Objektivität dieser Studie allein schon dadurch angebracht sind, dass gleich im ersten Satz den „Schutzimpfungen“ ein undifferenziertes Lob ausgesprochen wird, hat Frau Weber faktisch nichts entgegenzusetzen
So schrieb mir Frau Weber folgendes:

„Zu der ebenfalls von Ihnen erwähnten KiGGS-Studie [des RKI] verweise ich Sie auf folgende Veröffentlichung[, die 2011 im Ärzteblatt erschien: „Impfstatus und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS)“]. Dort steht unter anderem, dass Geimpfte deutlich seltener an impfpräventablen Erkrankungen leiden als Geimpfte. Zudem gebe es keine statistisch signifikanten Unterschiede in der Prävalenz atopischer Erkrankungen bei Ungeimpften im Vergleich zu Geimpften. Das gelte auch für weitere Krankheiten wie obstruktive Bronchitis, Lungen- und Mittelohrentzündung, Herzkrankheit, Anämie, Epilepsie und ADHS.

Die KiGGS stützt also nicht, wie sie behaupten, Ihre These „Ungeimpfte sind gesünder als Geimpfte“.

Dem entgegnete ich folgendes, was Frau Weber dann wohlgemerkt nicht mehr kommentieren wollte (auch auf mehrmalige Nachfrage nicht):

„Zu Ihrem Schluss – dass die KiGGS-Studie meine These, dass ‚Studien zufolge UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte‘, nicht stützt, weil eine RKI-Studie diesen Zsh. nicht aufzeigen würde – kann man eigtl. nur kommen, wenn man/frau, wie Sie es offenbar tun, die Aussagen von RKI-Forschern ungeprüft übernimmt.

Das verwundert wohlgemerkt umso mehr, wenn man bedenkt, dass zwei der Autoren der im Jahr 2011 vom Ärzteblatt abgedruckten RKI-Auswertung der KiGGS-Daten zum Zsh. von Impfstatus und Gesundheit Interessenkonflikte deklarierten, weil sie mit zwei großen Impfstoffherstellern in Verbindung standen. Passend dazu beginnen die Mediziner Dr. med. Martin Hirte und Dr. med. Steffen Rabe ihre am 14. Oktober 2014 im Ärzteblatt abgedruckte Kritik an der dieser RKI-Studie mit folgenden Worten: „Bei einem Beitrag, der gleich im ersten Satz den ‚Schutzimpfungen‘ ein undifferenziertes Lob ausspricht, sind Zweifel an der Objektivität angebracht.“

Wirft man nämlich einen kritischen Blick auf die RKI-Arbeit, so fällt auf, dass die Autoren – wohlgemerkt aus nicht nachvollziehbaren Gründen – Migranten aus ihrer Auswertung ausgeschlossen hatten, und zwar mit der Begründung, dass deren Impfdokumente häufig unvollständig seien oder ganz fehlten. Doch diese Begründung ist nicht zuletzt auch deshalb nicht nachvollziehbar, weil das RKI in einer früheren Veröffentlichung aus dem Jahr 2007 auf Basis der KiGGS-Daten die Durchimpfungsrate analysiert hatten – und darin waren die Migranten sehr wohl eingeschlossen, ohne dass sich das RKI daran in irgendeiner Weise gestört und auch ohne dass das RKI die angeblich so schlechte Impfdokumentation dieser Gruppe auch nur mit einem Wort erwähnt hätte.

Folglich kann man es durchaus als listigen Trick der impfbefürwortenden RKI-Forscher bezeichnen, dass sie in ihrer 2011er Studie einfach die Migranten aus ihrer Auswertung ausschlossen. Denn dieser Ausschluss hatte zur Folge, das sich die p-Werte (Signifikanzwerte) von Migranten verschlechterten – und alleine dadurch waren die Ergebnisse dann nicht mehr signifikant. Der Effekt kam u.a. dadurch zustande, dass die Gruppe der Ungeimpften 11- bis 17-Jährigen durch den Ausschluss der Migranten von 47 auf 30 verringert wurde.

Dafür, dass hier offenbar partout statistisch nicht signifikante Ergebnisse erzielt werden sollten, spricht auch, dass zwar bereits ein Jahr nach dem Abschluss der KiGGS-Studie in einer Doppelausgabe des Bundesgesundheitsblatts auf mehr als 900(!) Seiten die Ergebnisse der KiGGS-Auswertung einer breiten Öffentlichkeit präsentiert wurden. Doch der Zusammenhang zwischen Impfstatus und Gesundheit wurde dabei komplett ausgespart, was höchst verwunderlich und unverständlich ist.

Höchst verwunderlich und unverständlich ist dies nicht zuletzt auch deshalb, weil an das RKI noch rechtzeitig vor der Auswertung der KiGGS-Daten explizit die Bitte herangetragen worden war, den Zusammenhang zwischen Impfstatus und Gesundheit mit in die Auswertung einzubeziehen. Doch auch diese Bitte wurde ignoriert.

Und erst als Angelika Müller von der Initiative Eltern für Impfaufklärung (EFI) unter nicht unerheblichen Widerständen die entsprechenden Daten aus der KiGGS-Studie vom RKI erhalten und anschließend eine Auswertung der KiGGS-Daten zum Zsh. von Impfstatus und Gesundheit vorgenommen hatte, die signifikante Ergebnisse zutage förderte und Impfungen in keinem guten Licht dastehen ließen, reagierte das aufgeschreckte RKI und sah sich genötigt, eine eigene Studie anzukündigen, in denen man besagten Zusammenhang selber untersuchen würde.

Diese RKI-Untersuchung ließ dann noch eine ganze Weile auf sich warten, bis schließlich im Jahr 2011 die von Ihnen angeführte im Ärzteblatt abgedruckte Arbeit dabei herauskam – mit einem Ergebnis, das – oh Wunder – ganz im Sinne des RKI war.

Im Zsh. mit dem zweistufigen Stichprobendesign der KiGGS-Studie wurde übrigens ein Zusatzverfahren benutzt, das die p-Werte und damit die Signifikanz weiter verschlechterte (siehe hier). In einer Auswertung des RKI aus dem Jahr 2007 hingegen wurden die Signifikanzen ohne Zusatzverfahren berechnet (siehe hier) – und damit genau so, wie es Angelika Müller gemacht hat.

Doch so trickreich es dem RKI gelang, die Ergebnisse seiner Auswertung als nicht mehr signifikant auszuweisen, so sehr weisen diese Ergebnisse nach wie vor in dieselbe Richtung wie die Ergebnisse der KiGGS-Auswertung, die Angelika Müller vorgenommen hat und die zeigen, dass „geimpfte Kinder und Jugendliche um ein Vielfaches mehr Allergien haben, öfter unter Entwicklungsstörungen leiden und wesentlich mehr Infekte und mehr chronische Krankheiten haben“.

Dabei liegt der entscheidende Unterschied von Müllers Auswertung zu der des RKI darin, dass Müller zu signifikanten Ergebnissen gekommen ist, weil sie nicht, wie die RKI-Autoren, die Migranten aus ihrer Auswertung gestrichen hatte.

Der SPIEGEL präsentiert Florian Mundt alias LeFloid als Youtube-Star, der „nicht Claus Kleber“ sein will – obgleich LeFloid keineswegs scheut, so systemstützend und faktenfern daherzureden wie der heute-journal-Anchorman

Mittwoch, 22. April 2015

LeFloid erzählt am 6. April 2015 in seinen Youtube-News in der Rubrik „Nett To Know“ (~ab Min. 4:14) seinem Millionenpublikum den absoluten Unfug, Menschen, die Mobilfunkstrahlung kritisch sehen, würden vorbringen, „dass WLAN die perfide Erfindung unserer Regierung ist, um uns langsam aber sicher mit Krebs zu verseuchen“. Tatsächlich nämlich bringen seriöse Experten dies gar nicht vor, sondern sie verweisen auf nichts anderes als harte Fakten. Dazu zählt etwa, dass die Mobilfunkindustrie die Beweislast trägt für die Unschädlichkeit der Handystrahlung – einen solchen Beweis aber nach wie vor nicht vorbringen kann. Oder auch beziehen sie sich auf solide Studien, die z.B. besagen, …

… dass „Mobile phone radiation causes brain tumors and should be classified as a probable human carcinogen (2A).“
Ergebnis einer Studie von Anthony B. Miller et al., die im Mai in der Printausgabe des International Journal of Oncology abgedruckt wird

… oder dass „die Europäische Umweltagentur (EEA) 2013 die Mobiltelefonie aufgrund des Forschungsstandes in ihren Risikokatalog aufnahm… Unterdessen hat das oberste italienische Verwaltungsgericht schon einmal juristische Fakten geschaffen. Im Jahr 2012 entschied es zu Gunsten eines Geschäftsmannes, der an einem gutartigen Tumor am Kopf erkrankt war, einem sogenannten Akustikneurinom. Der Mann hatte zwölf Jahre lang dienstlich mit dem Handy telefoniert und sah darin die Ursache für den Tumor. Das Gericht gab ihm Recht. Die gesetzliche Unfallversicherung musste zahlen.“
Peter Carstens, „Elektrosmog: Vernetzt und verstrahlt“, GEO.de, 8. April 2014

„Es nutzt gar nichts, [Claus] Klebers High Noon inhaltlich zu debattieren. Der Nachrichtenwert ist gleich null, der formale Wert ungleich höher. Denn Kleber… ist selbst nur ein Symptom. Die formalen Kriterien dieser fünf Minuten ‚heute journal‘ sind mittlerweile eins zu eins übertragbar auf einen aktuellen Echtzeit-Eskalationsjournalismus, der Lebenssendezeit füllen und Storys erzählen muss.“
Frank Scirrmacher, „Echtzeitjournalismus: Dr. Seltsam ist heute online“, FAZ.net, 28. März 2014

„Hin und wieder zeigt sich die Janusköpfigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unmittelbar in zwei direkt aufeinander folgenden Sendungen. Etwa dann, wenn von Wagner, Uthoff und ihre Mitstreiter in einer Ausgabe der ‚Anstalt‘ die einseitige Propaganda hinterfragen, die gerade zuvor erst im heute-journal eines Claus Kleber unters Volk gebracht wurde. Der böse Witz ist, dass aufklärerische Formate wie die ‚Anstalt‘ unter Politsatire firmieren, während transatlantische Agitation und Desinformation im “heute-journal” als seriöse Nachrichten verkauft werden.“
nachdenkseiten.de, „Die Janusköpfigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“, 7. Jan. 2015

LeFloid erzählt am April 2015 seinem Millionenpublikum

LeFloid erzählt am 6. April 2015 in seinen Youtube-News in der Rubrik „Nett To Know“ (~ab Min. 4:14) seinem Millionenpublikum allen Ernstes den Schmarn, dass der Hinweis darauf, Mobilfunkstrahlung könnte krebserregend sein, mit einer – sic(!) – „Verschwörungstheorie“ gleichzusetzen sei; Screenshot: Youtube-Kanal von LeFloid

In der aktuellen Ausgbe der Print-SPIEGEL findet sich ab Seite 73 ein dreiseitiges Interview mit Florian Mundt alias LeFloid unter der Überschrift „Ich bin nicht Claus Kleber“. LeFloid, so das Nachrichtenmagazin, „kommentiert auf seinem YouTube-Kanal das Weltgeschehen. Er ist damit zu einem Star mit Millionen Zuschauern geworden. Bei ihm, sagt er, interessieren sich auch Jugendliche für Politik.“

Doch LeFloid kommentiert nicht, wie der SPIEGEL seiner Leserschaft weismachen will, zuvorderst „das Weltgeschehen“ bzw. „Politik“. Jedenfalls ist es so:

Wenn man bei Youtube in das Suchfenster „LeFloid“ eingibt, so erhält man als erste vier Treffer Video-Newsbeiträge von LeFloid mit den Headlines „Vormittag Schülerin – Abends Hure“, „Mensch lässt sich Kopf abnehmen und transplantieren…“, „Wenn April-Scherz mal VIEL zu weit gehen“ und „Die grausamen Namen für Kinder“ – was klar nach RTLs explosiv klingt und nicht wirklich nach Kommentierung des Weltgeschehens und der großen Politik.

Das wäre im Grunde auch nicht weiter schlimm, wenn LeFloid deutlich mehr Systemkritik einstreuen würde. Zwar beteuert LeFloid „Ich bin nicht Claus Kleber“. Doch auch der Umstand, dass der SPIEGEL dieses Zitat gar als Interview-Überschrift gewählt hat, ändert nichts daran, dass der Youtube-Star sich bei genauer Betrachtung gerne eben wie der heute-journal-Anchorman Kleber geriert. Und Kleber präsentiert anstelle von echter Aufklärung tendenziell eben nur „Echtzeit-Eskalationsjournalismus, der Lebenssendezeit füllen und Storys erzählen muss“, wie es Frank Scirrmacher im vergangenen Jahr in seinem Artikel „Echtzeitjournalismus: Dr. Seltsam ist heute online“ formulierte.

Oder wie es nachdenkseiten.de Anfang des Jahre ausdrückte: Claus Kleber bringe in einer Nachrichtensendung, die für viele noch den Anschein des Seriösen hat, die Propaganda der herrschenden Machtcliquen unters Volk.

Wie sehr auch LeFloid eben doch ein Claus Kleber ist, zeigte sich z.B. am 6. April, als er über seinen Youtube-Kanal an sein Millionenpublikum die Information weiterreichte, dass Menschen, die Mobilfunkstrahlulng kritisch gegenüberstehen, behaupten würden, „dass WLAN die perfide Erfindung unserer Regierung ist, um uns langsam aber sicher mit Krebs zu verseuchen“. Doch dies ist – mit Verlaub – grober Unfug. Genau wie es Unfug ist, wie es LeFloid dann auch noch getan hat, die Kritik an der Mobilfunkstrahlung mit dem inhaltsleeren Kampfbegriff „Verschwörungstheorie“ zu belegen.

Wie sehr LeFloid hier an den Fakten vorbei- und ganz im Sinne der Mobilfunkindustrie daherredet, wird deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, welche Fakten die seriösen Kritiker der Mobilfunkstrahlung vorzuweisen haben. Dabei geht es primär um folgende Drei Dinge:

(1) Die Beweislage dafür, dass Mobilfunkstrahlung Krebs macht, wird immer erdrückender
So erscheint nächsten Monat in der Printausgabe des International Journal of Oncology die Studie „Mobile phone radiation causes brain tumors and should be classified as a probable human carcinogen (2A)“. Damit kommen die Autoren zu dem bemerkenswerten Schluss, dass Mobilfunkstrahlung in der Klassifizierung der WHO von derzeit 2B (= möglicherweise krebserregend) auf 2A (= wahrscheinlich krebserregend) hochgestuft werden sollte.

Zuvor wurden schon im schweizerischen Mobilfunkforschungsprogramm ebenso wie in fast allen nicht(!) durch die Industrie finanzierten Studien Veränderungen von Gehirnströmen (EEG) registriert, darunter auch Zellschäden, ähnlich wie sie Radioaktivität bewirkt. „Unwiderlegbare“ Effekte mit Gesundheitsrelevanz stellte, um ein weiteres Beispiel zu nennen, 2009 die französische Strahlenschutzbehörde fest.

(2) Mobilfunkindustrie und Behörden lassen Beweise dafür vermissen, dass Mobilfunkstrahlung unbedenklich ist
Ganz grundsätzlich wird übersehen, dass Beweise für die Harmlosigkeit von Mobilfunkstrahlung fehlen! Genau solche Beweise wären aber unerlässlich, wenn man die Gefahren, die durch WLAN ausgehen, weiterhin bestreiten wollte. Darauf machen etwa auch der ehemalige Verwaltungsrichter Bernd I. Budzinski und der Medizinprofessor Hans-Peter Hutter in ihrem Fachartikel „Mobilfunkschäden Ansichtssache? Höchste Zeit für Beweise statt Vermutungen“ aufmerksam, der in der „NVwZ – Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht“, Heft 7 2014, erschienen ist.

„Denn was unstreitig biologisch wirkt, gefährdet tendenziell auch die Gesundheit – bis zum Beweise des Gegenteils („Pessimismusprinzip“)“, so Budzinskis und Hutter weiter. „Und diesen Beweis hätten Regierung und Betreiber zu führen. Die Beweislast kehrt damit der Regel entsprechend zum Störer zurück.“

(3) Offizielle Grenzwertdebatte wird von realitätsfernem Wärme-Dogma bestimmt
Übersehen wird nicht zuletzt auch, dass es einen blinden Fleck in der Grenz- oder Höchstwertdebatte im Zsh. mit Mobilfunkstrahlung gibt. So werden von Industrie und Behörden nur thermische Effekte, also die Erwärmung, berücksichtigt. Die biologischen Wirkungen hingegen, die schon bei geringer Strahlung auftreten, werden in der Grenzwert-Diskussion ausgeblendet. Doch es liegen eben eine Vielzahl an Forschungsergebnissen vor, die nachweisen, dass beim Mechanismus der Zellschädigung durch nicht-ionisierende Strahlung wie Mobilfunk nicht die Erwärmung entscheidend ist, sondern diese auf indirektem Weg erfolgt: Die Strahlung führt demnach z.B. durch die Provokation freier Radikale zu oxidativem Stress in den Zellen.

SPIEGEL Online berichet kritiklos über ein Gerichtsurteil, wonach der „Impfgegner“ Stefan Lanka einem „Arzt 100.000 Euro zahlen muss“; Begründung: Die Existenz des Masern-Virus könne als bewiesen angesehen werden – doch bei genauer Betrachtung erscheint das Urteil nicht nachvollziehbar

Montag, 16. März 2015

„[Es] besteht.. Grund zu der Annahme, dass das Virus oder das, was man als Virus bezeichnet, ein Symptom, sprich die Folge einer Krankheit ist. Die Schulmedizin ist nur beim Feindbild-Denkmuster von [Louis] Pasteur und [Robert] Koch stehen geblieben und hat es darüber schlicht versäumt, den Gedanken zu verfolgen, dass Körperzellen von sich aus mit der Virusproduktion beginnen können, etwa als Reaktion auf Stressfaktoren. Die Fachwelt entdeckte das Thema bereits vor längerer Zeit und spricht von ‚endogenen‘, also von innen in den Körperzellen sich bildenden Partikeln (auch ‚endogene Viren‘). Einen Meilenstein bilden in diesem Kontext die Forschungsarbeiten der Genetikerin Barbara McClintock, die 1983 in ihrer Nobelpreisarbeit berichtet, dass sich das Erbgut von Lebewesen ständig verändern kann, und zwar dadurch, dass es von ’shocks‘ getroffen werde. Diese Schocks können Gifte sein, aber auch Stoffe, die im Reagenzglas Stress erzeugten.[1] Dies wiederum kann dazu führen, dass sich neue Gensequenzen bilden, die zuvor nicht nachweisbar waren (in vivo und in vitro).

Schon vor langer Zeit wurde beobachtet, dass Vergiftungen im Körper das erzeugen können, was von der heutigen Medizin nur aus dem Blickwinkel des von außen angreifenden Virus gedeutet wird. So berichtete der Wissenschaftler Ralph Scobey 1954 im Fachblatt Archives of Pediatrics, dass sich Herpes simplex nach der Injektion von Impfstoffen, nach dem Trinken von Milch oder nach der Aufnahme bestimmter Nahrung ausgebildet hatte; während Herpes zoster (Gürtelrose) nach der Aufnahme oder Injektion von Schwermetallen wie Arsen und Bismuth oder Alkohol entstanden war.[2]

Denkbar wäre daher auch, dass giftige Drogen wie die bei Schwulen gebräuchliche Sex-Droge Poppers oder immunsuppressive Medikamente wie Antibiotika und Virustatika so genannten oxidativen Stress auslösen. Das heißt, dass das Blut in seiner Fähigkeit behindert wird, den für das Leben und Überleben der Zellen so wichtigen Sauerstoff zu transportieren. Zugleich werden dadurch Stickoxide produziert, die die Zellen schwer schädigen können. Als Folge davon wird zum einen die Antikörper-Produktion ‚angeheizt‘, was wiederum die Antikörper-Tests positiv ausschlagen lässt. Zum anderen entstehen dadurch neue genetische Sequenzen, die dann von den PCR-Tests ausgemacht werden [3] [4] – alles wohlgemerkt, ohne dass ein von außen eindringendes, krankmachendes Virus im Spiel ist.

Doch die herrschende Medizin verdammt derlei Gedanken als Ketzerei. Genau wie die Orthodoxie über Jahrzehnte McClintocks Konzept von den ‚jumping genes‘ (den springenden Genen) bekämpft hatte, weil man vom eigenen Modell, wonach das Gen-Gerüst vollkommen  stabil ist, nicht lassen wollte. Dabei hatte man McClintock nicht nur ignoriert, auch wurde ihr regelrecht ‚feindlich‘ begegnet, wie  McClintock erzählte.[5] ‚Im Nachhinein ist es schmerzhaft zu sehen, wie extrem fixiert viele Wissenschaftler auf die herrschenden Annahmen, auf die man sich stillschweigend geeinigt hat, sind‘, so McClintock 1973, kurz nachdem das Medizin-Establishment eingestanden hatte, dass McClintock Recht hat.[6]“
Torsten Engelbrecht/Dr. med. Claus Köhnlein, „Virus-Wahn“, 5. Aufl., S. 43-44

„[Die modernen Methoden zum Virusnachweis wie die Polymerase-Kettenreaktion, kurz PCR] sagen nichts darüber aus, wie sich ein Virus vermehrt, welches Tier dieses Virus trägt oder wie es Leute krank macht. Es ist so, als wolle man durch einen Blick auf die Fingerabdrücke einer Person feststellen, ob sie Mundgeruch hat.“
Appell von 14 Top-Virologen der „älteren Garde“ an die junge Forscher-Generation, Science, 6. Juli 2001

– – – – – – –

ljlfdjl; Foto: DPA

SPIEGEL Online über das Urteil im „Masern-Fall“, bei dem es darum ging: Gibt es eine Studie, die einwandfrei das Masern-Virus nachweist?; Foto: DPA

Glaubt man den Mainstreammedien und dem Medizinestablishment, so wird die Welt ständig von Virus-Seuchen heimgesucht, für deren Bekämpfung zwei Dinge unerlässlich sind: antivirale Medikamente und Impfungen. Doch diese allerorten stattfindende Virus-Panikmache hat faktisch keine Grundlage.

Das lege ich in dem Buch „Virus-Wahn“, das ich zusammen mit dem Kieler Internisten Dr. med. Claus Köhnlein geschrieben habe, dezidiert dar – ein Werk, über das z.B. der 2013 leider verstorbene renommierte Medizinprofessor und Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie Wolfgang Weuffe sagte:

„Das Buch ist meisterhaft, mutig und stolz geschrieben, bis hin zur Einschätzung des Establishments, der Eliten, der Macht und der staatlichen Förderung. Nach meiner Einschätzung ist es das Ergebnis vieler Arbeitsjahre, von Sachkundigkeit und von Sorgfalt. Da ich selbst Standardwerke herausgebe, weiß ich die notwendige jahrzehntelange Arbeit zu schätze.“

Und Gordon Stewart, Medizinprofessor, Experte für Infektionskrankheiten und ehemaliger Berater der Weltgesundheitsorganisation (WHO), findet folgende lobende Worte:

„Das Buch ‚Virus-Wahn‘ kann als das erste Werk bezeichnet werden, in dem die Fehler, die Betrügereien und generellen Fehlinformationen, die von offiziellen Stellen über fragwürdige oder nicht durch Viren bedingte Infektionen verbreitet werden, vollständig aufgedeckt werden.“

„Es ist Pflicht eines jeden Wissenschaftlers, ständig und an allem zu zweifeln , was als bewiesene Tatsache behauptet wird“
In „Virus-Wahn“ zweifeln wir wohlgemerkt nicht an, dass es bestimmte Krankheitsbilder, die Hepatitis C, Polio oder auch Masern genannt werden, gibt. Doch wir zeigen auf Basis von fast 1.100 Literaturangaben faktisch untermauert auf, dass bei der Ausbildung dieser Leiden Viren nicht maßgeblich sind. Stattdessen sind es Faktoren des Lebensstils wie Ernährung, Toxinbelastung, Grad der sportlichen Aktivität oder auch Balance zwischen Ruhe und Stress, die die bestimmenden Ursachen sind für diese Krankheiten.

Das gilt wohlgemerkt auch für das Krankheitsbild Masern, das vom SPIEGEL und anderen Medien zuletzt ja intensiv zum Thema gemacht wurde.

Leider erscheint die Vorstellung, so genannte Krankheiten wie Masern könnten nicht (primär) durch ein Virus verursacht sein, den meisten wohl nach wie vor sonderbar. Und dass ein „böses“, von außen angreifendes Masernvirus gar nicht nicht nachgewiesen sein bzw. nicht existieren könnte, das erscheint wahrscheinlich noch mehr Menschen unvorstellbar. Dass dem so ist, kann freilich nicht wirklich verwundern, wird doch den Menschen seit Jahrzehnten vom Medizinsystem die Angst vor Viren „eingeimpft“, indem etwa Impfungen als der große Heilsbringer verkauft werden.

Doch das Medizinsystem wird auch seit Jahrzehnten von der Pharmaindustrie und damit von Profitinteressen diktiert. Allein das macht es geradezu notwendig, die Thesen dieses Medizinsystems regelmäßig in Frage zu stellen.

Dabei geht das Medizinsystem – wie die katholische Kirche zu Zeiten ihrer dunkelsten Geschichte – sogar so weit und stempelt diejenigen, die ein bestimmtes Medizindogma anzuzweifeln wagen, zu Ketzern ab. Doch gerade auch in diesem inquisitorischen Verhalten zeigt sich, wie unwissenschaftlich dieses Medizinsystem agiert, denn es ist ja „geradezu Pflicht eines jeden Wissenschaftlers, ständig und an allem zu zweifeln , was als bewiesene Tatsache behauptet wird“, so der Virologe Stefan Lanka in seinem Artikel Virus vor Gericht. „Das dient dazu, den Fortschritt zu garantieren, weil sich alle Theorien im Nachhinein als nicht vollständig, fehlerbehaftet oder falsch herausgestellt haben. Wissenschaftliche Erklärungen gelten nur solange, bis es bessere Erklärungen gibt.“

Selbst für das Gericht sind entscheidende Prozesspunkte ungeklärt – warum es dennoch im Sinne des Klägers entschieden hat, interessiert SPIEGEL Online merkwürdigerweise nicht
Lanka war es auch , der Ende 2011 auf einer Homepage 100.000 € Ende der Person ausgelobt hatte, die ihm eine wissenschaftliche Publikation benennt, welche die Existenz und die exakte Größe des Masern-Virus nachweist. Der Mediziner David Bardens meinte dann, er könnte die Voraussetzungen der Auslobung erfüllen und schickte Lanka daraufhin sechs wissenschaftliche Publikationen. Doch Lanka sah die Voraussetzungen nicht erfüllt, woraufhin der Arzt Bardens den Virologen Lanka verklagte.

Und das Landgericht Ravensburg unter Leitung des Vorsitzenden Richters Schneider gab dem Kläger Bardens vergangenen Donnerstag (12. März) recht. Für Medien wie den SPIEGEL, die die Botschaft von Institutionen wie dem Robert Koch-Institut, man müsse sich unbedingt gegen Krankheiten wie Masern impfen lassen, in der Regel ungeprüft an ihr Millionenpublikum weiterreichen, war dies natürlich eine Art gefundenes Fressen. Und so brachte das Nachrichtenportal noch am selben Tag den Beitrag mit der Schlagzeile „Posse um Masernvirus: Impfgegner muss Arzt 100.000 Euro zahlen“ (siehe auch Screenshot oben).

Das Problem dabei: SPIEGEL Online hat es in seinem Artikel versäumt, eine kritische Würdigung dieses Gerichtsurteils vorzunehmen, obgleich es eigtl. erste Pflicht eines Journalisten ist, seinen Quellen – in diesem Fall also einem Urteilsspruch eines Richters – nicht blindlings Glauben zu schenken. Dies gilt umso mehr, wenn es um die äußerst komplexe Frage geht: Wann kann ein Virus wirklich als nachgewiesen betrachtet werden?

Wie wenig die modernen Methoden der Virusforschung dazu taugen, „böse“ Viren nachzuweisen, haben wir auch in unserem Buch „Virus-Wahn“ umfassend dargelegt.

Stefan Lanka hat sich, auch wenn er sich mittlerweile offenbar sehr viel ruhiger präsentiert, leider in der Vergangenheit durch sein z.T. „lautes“ Auftreten oder auch den Buchtitel „Impfen und AIDS: Der Neue Holocaust“ keinen wirklichen Gefallen getan, was sein Image angeht. Dasselbe gilt aus meiner Sicht auch für den Umstand, dass Lanka nach wie vor auf Ryke Geerd Hamer, den Gründer der so genannten Neuen Germanischen Medizin, verweist, der sich aus meiner Sicht durch seine Nazi-artigen Äußerungen gar nicht geht.

Und dennoch ist es ja so: Nur weil z.B. auch die NPD konstatiert, Arm und Reich driften immer weiter auseinander, wird diese Aussage ja nicht automatisch dadurch unwahr, weil sie von einer unsäglichen Partei getätigt wurde. Vielmehr bleibt sie weiterhin statistisch belegter Fakt!

Mit anderen Worten: Es gilt allein – egal, was man von Stefan Lanka als Person denkt – zu klären, ob der Mediziner David Bardens tatsächlich die Anforderungen der Auslobung von Stefan Lanka erfüllt hat – und ob das Gericht faktisch sauber geurteil hat, indem es Bardens recht gab. Und wenn man sich die Urteilsbegründung bzw. das, was von der Urteilsbegründung verfügbar ist, genauer anschaut, so gibt es Ungereimtheiten:

(1) So stellt sich zunächst die Frage, wieso das Gericht das Masern-Virus als bewiesen erachtet hat, obgleich die Auslobung des Beklagten Stefan Lanka ja war, dass jemand für den Nachweis der Existenz des Masern-Virus „eine wissenschaftliche Dokumentation vorlegt“. des Robert-Koch-Instituts vorbringen muss – und der Kläger Bardens keine solche Einzelstudie vorweisen konnte. Doch liest man die Pressemitteilung zum Urteil des Landgerichts Ravensburg vom 12. März 2015, so ist dort nicht davon die Rede, dass der Kläger, also der Arzt David Bardens, mit „einer“, sondern mit einem „Konvolut“ an Studien die „Vorgaben des ‚Preisausschreibens'“ erfüllt hat. Hier die entsprechende Passage in der Pressemitteilung:

1

Und kurz darauf heißt es in der Pressemitteilung explizit auch noch, dass „der Kläger eine solche [Studie] nicht vorgelegt hatte“. Und trotzdem gab der Richter Schneider dem Kläger Bardens recht, weil – wie es lapidar in der Pressemitteilung heißt – „die Kammer dies nach Prüfung des Inhalts der Auslobung nicht für erforderlich hält“.

Wieso die Kammer diesen auf den ersten Blick nur schwer nachvollziehbaren Schluss zog, war weder vom Gericht noch von dem Virologen Andreas Podbielski aus Rostock, der als Sachverständiger die vom Kläger präsentierten Studien begutachtet hatte, zu erfahren. Das hängt offenbar damit zusammen, dass Herr Lanka noch in Berufung gehen kann – das Urteil ist also noch nicht rechtskräftig.

Und so schreibt mir der Gutachter Podbielski  per Email: „Vor dem Erlass eines rechtskräftigen Urteils (was sich angesichts der angekündigten Berufung noch ein wenig hinziehen dürfte) hat mich das Gericht angewiesen, keinerlei Kommentare zur Sache zu geben. Dieser Aufforderung komme ich selbstverständlich nach.“

(2) Desweiteren heißt es in der Pressemitteilung des Gerichts, dass es „weiterhin fraglich war, ob eine vom Kläger übersandte Übersichtsarbeit aus dem Jahr 1995 den in der Auslobung gestellten Anforderungen entspricht. Diese Publikation wertete fast 100 Originalarbeiten aus und fasste diese zusammen, ohne aber eigene Versuchsergebnisse darzustellen. Nach Auffassung der Kammer – entgegen der Ansicht des Beklagten [Stefan Lanka] – ist auch diese Übersichtsarbeit (‚Review‘) bei der Prüfung, ob dem Kläger der geforderte Nachweis gelungen ist, zu berücksichtigen.“

 Hier die dazugehörige Passage aus der Pressemitteilung:

2

Doch nicht nur stellt eine Übersichtsarbeit bzw. ein Review normalerweise keine Studie dar, in der ein Virus nachgewiesen wird, da in einem solchen Review ja lediglich verschiedene andere Studien ausgewertet werden, was in dem Text der Pressemitteilung ja auch noch mal ausdrücklich gesagt wird. Auch mit diesem Review kann also nicht die „eine“ Studie sein, die in der Auslobung von Stefan Lanka eingefordert wurde. Und selbst wenn man mal annehmen würde, dass man mit einer Übersichtsarbeit theoretisch einen klaren Virus-Beweis führen kann, so führt gemäß der Pressemitteilung des Gerichts dieser „eine“ Review nicht(!) den Beweis, sondern ist lediglich „bei der Prüfung, ob dem Kläger der geforderte {Masern-Virus-]Nachweis gelungen ist, zu berücksichtigen„.

Auch dazu war weder vom Gericht noch vom Gutachter eine Stellungnahme zu bekommen.

Im Übrigen ist auch, wenn man bei Wikipedia nach „Masernvirus“ sucht, unter dem Unterpunkt „Erregernachweis“ keine Studie genannt, die einen Nachweis des Masernvirus erbracht hätte. Und unter dem Unterpunkt „Merkmale“ heißt es bezeichnenderweise: „Das Masernvirus ist VERMUTLICH im 11. oder 12. Jahrhundert n. Chr. evolutionär aus dem Rinderpestvirus hervorgegangen.“ „Vermutlich“ klingt aber auch nicht nach einem handfestem Beweis…

SPIEGEL Online hält es nicht einmal für nötig, den „Impfgegner“ Stefan Lanka zu dem Urteil zu befragen
Im Übrigen ist aus dem SPIEGEL-Online-Artikel nicht zu erkennen, dass der Beklagte Stefan Lanka zu dem gegen ihn ergangenen Urteil befragt wurde. Stattdessen wurde nur ÜBER ihn berichtet und dabei eben die Ansichten von Richter und Gutachter als unumstößliche Wahrheit präsentiert. Das ist natürlich das Gegenteil von Journalismus ohne Scheuklappen, gehört es doch u.a. zum kleinen Einmaleins des Journalismus, dass man zu einem bestimmten Thema alle Vertreter der konkurrierenden Ansichten vorurteilsfrei befragt.

– – – – –

[1] McClintock, Barbara, The Significance of Responses of The Genome to Challenge, Nobelpreisrede, 8.Dezember 1983

[2] Scobey, Ralph, Is Human Poliomyelitis Caused By An Exogenous Virus?, Archives of Pediatrics, April 1954, Band 71, S. 111-123

[3] Kremer, Heinrich, Die stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin, Ehlers, S. 11-99, 169-208

[4] Papadopulos-Eleopulos, Eleni; Turner, Valendar, Reappraisal of AIDS: Is the Oxidation caused by the risk factors the primary cause?, Medical Hypotheses, März 1988, S. 151–162

[5] Barbara McClintock, englische Wikipedia-Website

[6] McClintock, Barbara, Letter from Barbara McClintock to J. R. S. Fincham, 16. Mai 1973

SPIEGEL Online bestätigt selber mit der Veröffentlichung eines Interviews die Kritik von SPIEGELblog, dass die Bill Gates Stiftung eben nicht, wie das Nachrichtenmagazin seinen Lesern jahrelang weismachen wollte, „philantropisch“ unterwegs ist

Sonntag, 08. März 2015

„Bill Gates‘ Vermögen beruht nicht so sehr auf seiner Intelligenz oder seiner Genialität, sondern auf seinem rücksichtslosen Geschäftssinn, der ihm erlaubt hat, einen Markt zu monopolisieren und Steuervermeidung zu maximieren… Die Gates Stiftung arbeitet eng mit der Pharma-Industrie zusammen. Es sollte besser erforscht werden, wie viel privates und öffentliches Geld so in die Entwicklung von Medikamenten und Impfungen fließt, die dann privatisiert und gewinnbringend auf einem wettbewerbsverzerrten Markt verkauft werden… Dass die Stiftung keine Ethik- und Nachhaltigkeitsstandards in ihrer Investitionspolitik hat, ist unbegreiflich und falsch… Dazu kommt, dass ein großer Teil des Stiftungsvermögens auf Steuerbefreiung beruht… Die Stiftung  ist ein Mittel, um Macht und Einfluss auszuüben.“
David McCoy vom Center for Primary Care and Public Health der Queen Mary Universität in London in einem Interview der Journalistin Kathrin Hartmann für das Wirtschaftsmagazin enorm (Ausg. 3/2014), das SPIEGEL Online am 27. Juli 204 veröffentlichte.

dsdfsh; Foto:

Seit Jahren moniert SPIEGELblog die marketingartige Berichterstattung des SPIEGEL über die Bill Gates Foundation; wie berechtigt diese Kritik war, hat SPIEGEL Online kürzlich durch das Interview mit der Headline „Die Gates-Stifftung ist ein Mittel, um Macht auszuüben“ bestätigt ; Foto: Getty Images

Wie oft hat SPIEGELblog nicht kritisiert, dass der SPIEGEL für den Pharma- und Monsanto-Lobbyisten Bill Gates und dessen Gates Foundation gewissermaßen als Journalismus getarntes Marketing betreibt, und dies über Jahre hinweg (siehe die SPIEGElblog-Beiträge darüber hier). Dabei war sich der SPIEGEL auch nicht zu schade, Bill Gates persönlich als “Philanthrop” (Freund der Menschen) zu verklären.

Dessen Frau Melinda Gates preiste das Magazin sogar noch im Juni 2014 in einem mehrseitigen Interview als “Philantropin”, während die von ihr mitverwaltete Bill-Gates-Stiftung als Weltverbesserungsmaschine und „größte private Entwicklungshilfeorganisation“ glorifiziert wurde. Und schon die Überschrift des Interviews war Verherrlichung pur: “Es fühlt sich großartig an” (siehe SPIEGELblog-Bericht hier).

„Das Vermögen der Gates Stiftung rührt auch aus Kapitalanlagen in Unternehmen wie Monsanto, Coca-Cola, McDonalds und Shell“
Und siehe da, wie uns gerade aufgefallen ist, hat SPIEGEL Online vergangenen Juli, also kurz nach unserer SPIEGELblog-Kritik an dem erwähnten SPIEGEL-Interview mit Melinda Gates, ein Interview der Journalistin Kathrin Hartmann mit dem Londoner Medizinexperten David McCoy veröffentlich. Und in diesem Interview, das ursprünglich im Hamburger Wirtschaftsmagazin enorm abgedruckt wurde, bestätigt McCoy exakt das, was SPIEGELblog an der Berichterstattung des SPIEGEL über Bill Gates und seine Stiftung seit Jahren kritisiert.

So dient auch gemäß David McCoy die Gates Foundation eben keineswegs primär dazu, Gutes über die Menschheit zu bringen. Vielmehr sei sie in erster Linie ein Mittel, um Macht und Einfluss auszuüben, Steuern zu vermeiden und v.a. auch Großkonzernen, die nun wirklich nicht dafür stehen, das Gute auf diesem Planeten mit Verve voranzutreiben, zu unterstützen. Dazu zählen nicht nur z.B. die Pharmariesen Novartis, Glaxo-Smith-Kline, Sanofi und Merck. Auch ist es laut McCoy sogar so, dass „das Vermögen der Gates Stiftung auch aus Kapitalanlagen in Unternehmen wie Monsanto, Coca-Cola, McDonalds und Shell rührt“.

Die fehlende Kritik an der Gates Stiftung ist ein Ausdruck des Versagens von Medien wie dem SPIEGEL – bei dem u.U. auch „vorauseilender Gehorsam“ eine Rolle spielt
Auch kritisiert McCoy, dass „die Gates Foundation [zwar] mit 20 Millionen Euro privat-öffentliche Entwicklungspartnerschaften, zu denen Firmen wie BASF, Bayer und Syngenta gehören, unterstützt“, doch dies sei nur unter der „Voraussetzung [geschehen], dass die deutsche Regierung dafür weitere 20 Millionen Euro aus dem Topf der Entwicklungshilfe in diese Partnerschaften investiert“.

McCoy: „Partnerschaften sind im Prinzip gut. Aber viele ermöglichen und legitimieren den Zugriff von Unternehmen auf den öffentlichen Sektor. Nehmen wir den Einfluss multinationaler Konzerne innerhalb des Transatlantischen Handelsabkommens. Das sind weniger Verhandlungen zwischen den USA und der Europäischen Union als zwischen Interessensgruppen aus Industrie, Finanzsektor und der Allgemeinheit. Wir wollen nicht, dass Milliardäre, Banken und Konzerne die Politik bei Finanzmarktregulierung und Umweltgesetzen beeinflussen. Warum sollte das für Landwirtschafts- und Gesundheitsprogramme in Ordnung sein?“

Auf diese Frage von McCoy folgt dann die Frage der Interviewerin Kathrin Hartmann: „Dennoch gibt es im Gesundheitssektor wenig Kritik an dem Einfluss der Stiftung. Ist das vorauseilender Gehorsam, um an Fördermittel der Stiftung zu kommen?“

Zu dieser Frage können wir von SPIEGELblog nur konstatiern, dass es vor allem die fehlende Kritik von Medien wie dem SPIEGEL an der Gates Stiftung ist, die dazu führt, dass, wie McCoy kritisiert, „Milliardäre, Banken und Konzerne die Politik bei Finanzmarktregulierung und Umweltgesetzen“ und letztlich auch im Gesundheits- und Landwirtschaftsektor beeinflussen. Hier versagen SPIEGEL & Co. schlicht bei ihrer eigtl. ureigensten Aufgabe, vierte Macht im Staat zu sein, die die Machtcliquen kontrollieren und dabei hindern soll, Machmissbrauch zu betreiben. Ob bei diesem Medienversagen auch „vorauseilender Gehorsam“ mit hineinspielt, mag u.U. auch der Fall sein.

McCoy selber antwortet im Übrigen wie folgt auf die Frage von Hartmann, ob „vorauseilender Gehorsam“ bei der fehlenden Kritik an der Gates Foundation eine Rolle spielt:

„Geballtes Vermögen und Macht kaufen nicht nur Einfluss, sondern auch Zustimmung, Selbstzensur und Gruppendenken. Bevor ich anfing, zur Gates Foundation zu forschen, wurde ich gewarnt, dass das meiner Karriere schaden könnte. Aber nachdem meine Studie im Medizinjournal The Lancet veröffentlicht wurde, bestätigten viele, dass die Stiftung einen zu großen Einfluss hat und ein Klima schafft, in dem sich Gesundheitsexperten weigern, ihr zu widersprechen.“

Wir finden, dass das dem SPIEGEL mal eine Story wert sein sollte: Wie kann es sein, dass Wissenschaftler unter Druck gesetzt werden und Karriereschäden befürchten müssen, nur weil sie die Fakten zu Stiftungen wie der Gates Foundation zusammentragen wollen?

Der „Faktencheck Masern“ auf SPIEGEL Online schießt so sehr an den Fakten vorbei, dass er einer klaren Desinformation gleichkommt

Mittwoch, 04. März 2015

„I’m sorry, but the criticism of SPIEGEL Online writer Nina Weber of our paper ‚Infant mortality rates regressed against number of vaccine doses routinely given: Is there a biochemical or synergistic toxicity?‘ is just an empty statement. She claims that ‚there are significant inaccuracies in the calculation of vaccinations‘ but this is simply not true.“
Neil Z. Miller, Autor der von SPIEGEL-Online-Schreiberin Nina Weber in ihrem vermeintlichen „Faktencheck zu Masern“ kritisierten Studie „Infant mortality rates regressed against number of vaccine doses routinely given…“, in der Miller zu folgendem beunruhigenden Schluss kommt: Je mehr Impfdosen Kinder, die jünger sind als ein Jahr, in einem Land erhalten, desto höher liegt in diesem Land auch die Kindersterblichkeit (an der Spitze liegen die USA mit 26 spezifizierten Impfdosen für Kinder unter 12 Monaten – und dort ist eben auch die Kindersterblichkeit am höchsten); Email von Neil Z. Miller an mich vom 5. März 2015
Anm.: Ich habe Nina Weber dieses Statement von Neil Z. Miller zukommen lassen, doch sie hat darauf nichts erwidert.

„The seasonal trivalent flu vaccine results in 5.5 times more incidents of respiratory illness, according to a study published in 2012 in Clinical Infectious Diseases. The study is particularly noteworthy because it was a double-blind placebo-controlled trial—and the researchers used saline solution [= Kochsalzlösung], a genuinely inactive placebo, as a stand in for the trivalent flu vaccine. Most vaccine trials utilize active placebos, which are substances that include ingredients used in the vaccines, making the studies meaningless—though this fact is almost never revealed in the writeups. With regard to effectiveness [of the vaccine] against influenza, the authors claim there was no statistically significant difference in the risk of confirmed seasonal influenza infection between the subjects who received a vaccine and those who received the placebo. But the reality seems to be quite different: There were a total of 116 influenza cases in the vaccinated group and 88 in the placebo group. The authors play with statistics in this study…”
YourNewsWire.com über die Studie von Benjamin J. Cowling et al., „Increased risk of non-influenza respiratory virus infections associated with receipt of inactivated influenza vaccine“, Clinical Infectious Diseases, Juni 2012

„Industry and government have refused to fund good science to better understand… whether there are important health differences between vaccinated and unvaccinated people.“
Barbara Loe Fisher, „The Vaccine Culture War in America: Are You Ready?“, mercola.com, 17. März 2015

„Anfang 2013 gelang es Lucija Tomljenovic von der University of British Columbia im kanadischen Vancouver, an die Transkripte von privaten Treffen heranzukommen, die über mehrere Jahre stattfanden zwischen verschiedenen britischen Gesundheitsministern und dem Gemeinsamen Ausschuss für Impfungen und Immunisierung in Großbritannien (dem Joint Committee on Vaccination and Immunization, kurz JCVI). Beim JCVI handelt es sich um einen angeblich unabhängigen Fachbeirat, der der Regierung bei der Impfpolitik Empfehlungen macht. Und was Tomljenovic hier zutage förderte, bestätigt den Eindruck, dass die Impfpolitik korrumpiert ist.
‚Der gemeinsame Ausschuss für Impfungen und Immunisierung JCVI unternahm fortwährend Anstrengungen, kritisches Datenmaterial über schwere Nebenwirkungen und Kontraindikationen von Impfungen zurückzuhalten, und zwar gegenüber Eltern und Therapeuten‘, so Tomljenovi. ‚Ziel dieser Anstrengungen war es, die allgemeinen Impfraten auf einem hohen Level zu halten, von dem man meinte, er sei notwendig, um eine ‚Herdenimmunität‘[1] zu erzielen. Doch bei der ‚Herdenimmunität‘ handelt es sich um ein Konzept, das wissenschaftlich gar nicht solide belegt ist.“

Aus: Torsten Engelbrecht, „Studien belegen: UNgeimpfte sind gesünder als Geimpfte“

sdddfg

Impfungen seien ein „Schutz der Bevölkerung vor Infektionen“ – derlei Statements aus dem Reich faktenferner Mythen verkauft SPIEGEL Online seiner Leserschaft in seinem „Faktencheck Masern“ als Wahrheit…; Foto: Getty Images

Gestern veröffentlichte SPIEGEL Online seinen „Faktencheck zur Masern-Impfung“ (siehe auch Screenshot links). Sinngemäßes Fazit: Die Kritik an der offiziellen Empfehlung, sich unbedingt gegen Masern impfen zu lassen, sei nicht nachvollziehbar.

In diesem so genannten Faktencheck wird u.a. auch meine Website torstenengelbrecht.com erwähnt genau wie eine von mir erstellte Übersicht mit der Headline: „Studien belegen: UNgeimpfte sind gesünder als Geimpfte“. Und diese Aussage sei nicht haltbar, argumentiert Nina Weber, die Verfasserin des Faktenchecks zu Masern auf SPIEGEL Online.

Doch so sehr der „Faktencheck“ von SPIEGEL Online auch suggeriert, die Fakten zu Masern ein für allemal auf den Tisch gebracht zu haben, so sehr rauscht er an den Fakten vorbei, und zwar weit vorbei.

Da ich bzw. meine Kritik an der Empfehlung zur Masernimpfung ja in dem Beitrag auch direkt zum Thema gemacht werden, möchte ich nun an dieser Stelle etwas dezidierter darlegen, warum dieser Masern-Faktencheck im Grunde einer massiven Desinformation gleichkommt. Ich kann hier wohlgemerkt nicht auf alles eingehen, was Frau Weber in Ihrem Artikel für mein Dafürhalten irrtümlicherweise als Fakt bezeichnet, denn das würde einfach den Rahmen sprengen:

1. Die Behauptung von SPIEGEL Online, man hätte keine „epidemiologischen Studien gefunden, die belegten, dass UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte“, ist nicht nachvollziehbar
Als erstes führt Nina Weber, die Autorin des Masern-Faktenchecks auf SPIEGEL Online, gegen mich ins Feld, sie hätte keine „epidemiologischen Studien gefunden, die belegen, dass UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte“. Nun, diese Aussage von Frau Weber verwundert:

Zunächst handelt es sich ja bei drei der 10 Studien, die ich in einer Tabelle auf den Seiten 6 und 7 von meinem Schriftstück als Beleg für die These anführe, dass Studien zufolge UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte, um so genannte Kohortenstudien und damit um epidemiologische Studien. Denn Kohortenstudien gehören zu den epidemiologischen Studien, wie auch auf Wikipedia nachzlesen ist.

U.a. erwähne ich eine Arbeit von Angelika Müller von der Interessengemeinschaft „Eltern für Impfaufklärung (EFI)“, in der Daten von Geimpften und Ungeimpften aus der umfassenden KiGGS-Studie des Robert Koch-Insituts ausgewertet wurden. Wie man sich vorstellen kann, war das RKI über diese Studie nicht sonderlich „amused“, und so wurde entsprechend Kritik geübt, die nach meiner Analyse nicht nachvollziehbar ist. In der englischen Version dieser Auswertung wird am Ende in kompakter Form auch auf Kritik des RKI eingegangen –> siehe hier.

Desweiteren nenne ich eine im Jahr 2008 veröffentlichte Untersuchung von Kara L. McDonald et al. „Delay in diphtheria, pertussis, tetanus vaccination is associated with a reduced risk of childhood asthma“. Darin wurden die Gesundheitsdaten von 11.531 Kinder im Alter von 0 bis 7 Jahren analysiert. Ergebnis: Wenn später gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus (DPT) geimpft wurde, bestand ein geringeres Risiko, im Alter von 7 Jahren von Asthma betroffen zu sein.

Wenn nun Frau Weber der Auffasung ist, diese Studien würde meine These nicht bestätigen, so hätte sie ihre Ansicht zumindest rudimentär in Ihrem Artikel begründen müssen, was sie aber nicht getan hat.

2. Das monokausale Gedankengebäude, dem offenbar auch SPIEGEL Online nachhängt – allein ein Virus macht Masern und dagegen gibt es allein eine Schutzmaßnahme, die Impfung – gehört ins Reich der Schauermärchen
Und wohlgemerkt, wenn man schon an etwas herumkrittelt, so sollte man dies auf redliche Weise tun. So zeigt die Arbeit „Atopy in children of families with an anthroposophic lifestyle“, die ich auch eine der 10 von mir angeführten Studien ist und die 1999 im Lancet – also in einer in etablierten Kreisen sehr angesehenen Fachpublikation – abgedruckt wurde, dass Waldorfschüler in der Nähe von Stockholm, die nicht gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) geimpft waren, ein geringeres Risiko hatten, von allergischen Hautreaktionen betroffen zu sein, als geimpfte Kinder von Regelschulen.

In Bezug auf dieses Studienergebnis wird insbesondere von Impfbefürwortern gerne angeführt, dass nicht nur die Nichtimpfung, sondern auch Lifestyle-Faktoren wie eine bessere Ernährung als mögliche Ursache für das verringerte Allergierisiko bei den Waldorfschülern in Betracht gezogen werden müssten. Diesem Gedankengang kann man sehr wohl problemlos folgen. Doch dann stellt sich umgehend die Frage: Wenn für die Ausbildung von Allergien MEHRERE mögliche Ursachen, daruner v.a. verschiedene Lifestylefaktoren, in Frage kommen, wieso sollte dies bei Krankheiten wie Masern, gegen die geimpft wird, nicht der Fall sein?

Nach meinen Recherchen kann man grundsätzlich sagen, dass die monokausale Vorstellung von einem bösen Erreger (Virus), der allein oder primär dafür sorgt, dass wir krank werden, und dass es dagegen allein eine Schutzmaßnahme – die Impfung – gibt, schlicht realitätsfern ist.

In diesem Zsh. muss man sich auch nur einmal vergegenwärtigen, dass ja bei weitem nicht alle an Masern erkranken, die mit Personen in Kontakt kommen, bei denen Masern diagnostiziert worden ist. Allein dies zeigt doch, dass andere Faktoren als ein Masernvirus darüber entscheiden, ob man an den Symptomen, die mit dem Begriff Masern belegt werden, erkrankt oder nicht.

So ist der Zustand des Darms, in dem es wohlgemerkt von Mikroben nur so wimmelt, nachgewiesenermaßen ein entscheidender Faktor, wenn es um Gesundheit und Krankheit geht. Der Darm ist sogar der wichtigste Teil unseres so genannten Immunsystems, wie Studien unmissverständlich aufgezeigt haben. Doch unverständlicherweise werden derlei Aspekte in der Debatte über Masernimpfungen von Medien wie dem SPIEGEL komplett ausgeblendet.

In diesem Zsh. sei René Dubos, renommierter Mikrobiologe und Pulitzer-Preisträger, mit folgenden Worten zitiert:

„Die Doktrin, nach der Krankheiten eine einzige Ursache haben, ist [seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts] die bestimmende Größe in der Medizinwissenschaft. Doch die Suche nach eben der einen Ursache dürfte ein hoffnungsloses Unterfangen bleiben, da die meisten Krankheitszustände das Ergebnis sind von einer Vielzahl von Ursachen.“

3. Auch die historische Kurven zeigen eindeutig, dass die Impfung zum drastischen Rückgang der Masern NICHT beigetragen hat
In ihrem Artikel schreibt Frau Weber auch: „Wie wäre also die Situation in Deutschland heute ohne Masernimpfung? Dann würden pro Jahr gut 600.000 Menschen – vorwiegend Kinder – erkranken. Etwa 60 von ihnen würden sterben – trotz guter Lebensbedingungen.“ Doch diese Zahlen sind faktisch nicht nachvollziehbar.

So zeigt der Blick auf die Statistiken eindeutig, dass die so genannten Infektionskrankheiten inkl. Masern schon drastisch zurückgegangen waren und praktisch ihren historischen Tiefpunkt erreicht hatten, BEVOR die Massenimpfungen kamen. Darauf macht z.B. auch der renommierte Immunologie- und Biologieprofessor Edward S. Golub in seinem Buch „The Limits of Medicine: How Science Shapes Our Hope for the Cure“ aufmerksam.

Die Masern-Sterbefälle waren in Deutschland zuerst stark zurückgegangen – und erst dann wurde die Impfung Mitte der 1970er eingeführt; Quelle: Dr. med. G. Buchwald (Buch “Impfen – Das Geschäft mit der Angst”)/Stat. Bundesamt

Die Masern-Sterbefälle waren in Deutschland zuerst stark zurückgegangen – und erst dann wurde die Impfung Mitte der 1970er eingeführt; Quelle: Dr. med. G. Buchwald (Buch “Impfen – Das Geschäft mit der Angst”)/Stat. Bundesamt

Und so lag gemäß der Daten des Statistischen Bundesamtes die Zahl der Todesfälle, die offiziell auf Masern zurückgeführt wurden, Mitte der 1970er Jahre (also kurz bevor die Masernimpfung hierzulande eingeführt wurde) bei nicht einmal 20 (siehe Grafik oben). Genau das macht Frau Webers Behauptung, „ohne Impfungen würden heute pro Jahr 60 Menschen – vorwiegend Kinder – in Deutschland an Masern sterben“, nicht nachvollziehbar.

4. Für die Zwischenüberschrift „Geimpfte sind gesünder als Ungeimpfte“ liefert der SPIEGEL-Online-Artikel Null(!) Belege
Bei der Aussage von Frau Weber, sie hätte keine „epidemiologischen Studien gefunden, die belegen, dass UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte“, fehlt nicht zuletzt auch der so wichtige Hinweis, dass ja zunächst eigtl. umgekehrt ein Schuh draus wird. Das heißt: Zuallererst hätten diejenigen, die behaupten, Impfen mache Sinn, zu irgeneinem Zeitpunkt klar aufzeigen müssen, dass Impfungen sinnvoll sind und Geimpfte gesünder machen als UNgeimpfte. Doch das ist nie geschehen.

Das heißt: Frau Weber hätte erst einmal eine solide Studie (ob epidemiologischer oder sonstiger Art) präsentieren müssen, die aufzeigt, dass Geimpfte gesünder sind als UNgeimpfte. Doch eine solche Studie existiert nicht, wie auch Barbara Loe Fisher, Präsidentin der amerikanischen National Vaccine Information Center (NVIC), in ihrem Artikel „The Vaccine Culture War in America: Are You Ready?“ anmerkt:

„Industry and government have refused to fund good science to better understand… whether there are important health differences between vaccinated and unvaccinated people.“ Diese zentral wichtige Information enthält die Spiegel-Online-Redakteurin Weber ihrer Leserschaft vor (ob aus Unwissenheit oder in bewusster Manier, kann ich an dieser Stelle freilich nicht sagen, da Frau Weber sich zu meiner Kritik nicht äußern wollte).

Streng genommen müssten sogar, um den Nachweis führen zu können, dass Geimpfte gegenüber UNgeimpften einen gesundheitlichen Vorteil haben, im Rahmen des Zulassungsverfahrens entsprechende placebokontrollierte Doppelblindstudien durchgeführt werden. Bei solchen Studien gibt es zwei Gruppen von Probanden, von denen die eine Gruppe den Impfstoff und die andere ein wirkungsloses Scheinmedikament erhält. Auf dieser Basis wurde aber bisher auch kein Masernimpfstoff zugelassen.

Dass es solche placebo-kontrollierten Studie (so gut wie) nicht gibt, wird vom Medizinestablishment damit begründet, dass eine Durchführung derselben „unethisch“ sei, da man es niemanden bewusst zumuten könnte, das Heilmittel – in diesem Fall die Impfung vorzuenthalten. Doch diese Begründung ist nichts anderes als ein so genannter circulus vitiosus, sprich ein schwerer Fehlschluss. Denn wenn es keine placebo-kontrollierten Studien gibt, kann man auch nicht wissen, ob Impfen nützt oder evtl. doch schadet. Und wenn man nicht weiß, ob Impfen nützt, kann es auch nicht unethisch sein, jemanden (in Studien) nicht zu impfen.

Im Übrigen führten z.B. 2012 tatsächlich Forscher in Hong Kong eine echte placebo-kontrollierte Studie durch, bei dem eine Probandengruppe mit dem Influenza-Impfstoff Vaxigrip von Sanofi Pateur geimpft wurden und die andere Gruppe mit Kochsalzlösung und damit mit einem tatsächlich wirkungslosen Scheinmedikament (= Placebo). Ergebnis: „Die Kinder, die den Influenza-Impfstoff Vaxigrip gespritzt bekamen, litten im Schnitt 5,5 mal häufiger an Atemwegserkrankungen als die ungeimpften Probanden (siehe dazu z.B. den Artikel von healthimpactnews.com vom 25. März 2015).

Doch damit nicht genug. Wie YourNewsWire.com über die Studie noch berichtet, hätten die Autoren auch versucht zu verschleiern. YourNewsWire.com schreibt: „With regard to effectiveness [of the vaccine] against influenza, the authors claim there was no statistically significant difference in the risk of confirmed seasonal influenza infection between the subjects who received a vaccine and those who received the placebo. But the reality seems to be quite different: There were a total of 116 influenza cases in the vaccinated group and 88 in the placebo group. The authors play with statistics in this study…”

Derlei Informationen stellt Frau Weber ihren Lesern leider nicht zur Verfügung. Und auch stellt sie nicht die Frage, wieso das nicht geschieht, was überfällig ist, nämlich dass derlei umfassende vergleichende Studien weder von der Pharmaindustrie noch von den Behörden (im großen Stil) finanziert werden. Das allein sollte jeden schon mal misstrauisch machen, wenn Behörden und Pharmaindustrie wieder mal ihre Impfbotschaften propagieren.

Vergleichende Studien gibt es freilich einige wenige – und von den wenigen vergleichenden Arbeiten, die es gibt, nenne ich einige in meiner Übersicht „Studien zeigen: UNgeimpfte sind gesünder als Geimpfte“. Und die zehn Studien, die ich für meine These präsentiere, können entgegen der Behauptung von Frau Weber sehr wohl spätestens in ihrer Gesamtheit als solide bezeichnet werden.

Und selbst wenn man mal annimt, dass die von mir aufgeführten 10 Studien tatsächlich, wie von Frau Weber behauptet, nicht schlüssig aufzeigen würden, dass UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte, so heißt das ja noch überhaupt nicht, dass man daraus automatisch schließen könnte, Geimpfte seien gesünder als Ungeimpfte. Doch genau diese Aussage – „Geimpfte sind gesünder als Ungeimpfte“ hat Frau Weber in ihrem Artikel als Zwischenüberschrift gewählt für den Abschnitt, in dem sie auf mich und meine Untersuchungen/These eingeht.

Und damit nicht genug: Auch findet sich im gesamten Artikel von Frau Weber kein einziger Beleg für ihre Zwischenüberschrift „Geimpfte sind gesünder als Geimpfte“. Da kann ich nur sagen: Wer seine Thesen, die er Thesen von anderen gegenüberstellt, nicht mit faktischen Argumenten untermauert, betreibt keine Wissenschaft und auch keinen Wissenschaftsjournalismus.

5. SPIEGEL Online übersieht: Selbst das RKI kann keine Studie präsentieren, die zeigt, dass eine Masernimpfung effektiv und wirksam ist
In diesem Zsh. möchte ich auch noch mal ganz grundsätzlich darauf aufmerksam machen, dass ich im Zuge meiner Recherchen für das Buch „Virus-Wahn“, das ich zusammen mit dem Kieler Internisten Dr. med. Claus Köhnlein verfasst habe, explizit das Robert Koch-Insitut (RKI) u.a. nach Studien gefragt habe, „die einwandfrei belegen, dass Impfungen effektiv und wirksam sind“. Doch das RKI konnte mir leider keine derartige Studie nennen (siehe „Virus-Wahn, 5. Auflage, S. 40).

Hat sich Frau Weber darüber mal Gedanken gemacht? Aus dem Artikel ist dies nicht herauszulesen.

6. SPIEGEL Online blendet aus, dass Grundlage meiner These u.a. solide peer reviewed Studien sind
Desweiteren schreibt die Redakteurin, als Belege für meine These (dass Studien zufolge UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte) würden von mir „unter anderem Umfragen ausgewiesen, die impfkritische Eltern und Ärzte gesammelt haben. Umfragedaten sind immer mit gewisser Vorsicht zu betrachten; wenn es um ein ideologisch so stark besetztes Thema geht, umso mehr.“ Dazu folgendes:

Es stimmt natürlich, dass ich zur Untermauerung meiner These Umfragen ausweise. Doch dabei wird verschwiegen, dass es sich ja bei gerade einmal zwei der insgesamt 10 Studien, die ich anführe, um Umfragen handelt. Und dass ich insgesamt 10 Arbeiten nenne bleibt genau so unerwähnt wie die Tatsache, dass sich unter diesen 10 Arbeiten nicht nur die erwähnte Auswertung der KiGGS-Studie des RKI befindet, sondern auch fünf Arbeiten, die in peer reviewed Journals und damit in etablierten Fachblättern publiziert wurden.

Auch ist Umfrage ja nicht gleich Umfrage, und genau so wenig können Umfragen zum Thema Impfen per se als nicht aussagekräftig eingestuft werden. Von daher ist der Allgemeinplatz von Frau Weber, „Umfragedaten sind immer mit gewisser Vorsicht zu betrachten; wenn es um ein ideologisch so stark besetztes Thema geht, umso mehr“ ohne Aussagekraft, wenn es darum geht, meine These, dass Studien zufolge UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte, in Frage zu stellen.

Und so ist es nicht legitim, wenn Frau Weber dem Leser zu suggerieren versucht, die beiden Umfragen seien nicht aussagekräftig – nicht zuletzt auch deswegen, weil Frau Weber kein einziges Argument zur Absicherung ihrer Behauptung benennt, sondern es einfch nur bei ihrem Allgemeinplatz belässt.

Im Übrigen hat die eine Umfrage (Elternstudie Salzburg) schon rund 1.500 Teilnehmer, was durchaus beachtlich ist, während die andere Umfrage (der Vergleich von VaccineInjury.info) nicht nur mit deutlich mehr als 10.000 Teilnehmern aufwarten kann, sondern die eingeholten Daten von UNgeimpften auch noch mit denen der erwähnten KIGGS-Studie des RKI abgeglichen hat.

In Anbetracht der Solidität der 10 von mir genannten Studien sowie der äußeren Umstände, was den UNwillen der Pharmabranche und der staatlichen Stellen zur Finanzierung solcher vergleichenden Untersuchungen angeht, ist nicht zu erkennen, dass meine These („Studien zufolge sind UNgeimpfte gesünder als Geimpfte“) einer soliden Grundlage entbehren würde, wie Frau Weber behauptet.

7. Die Kritik von SPIEGEL Online an der 2011er Studie von Miller/Goldman ist – genau wie die fehlende Kritik an den  pharmafinanzierten Impfstudien – nicht substantiiert
Unter den 10 von mir gelisteten Untersuchungen befindet sich auch die 2011er Studie von Neil Z. Miller und Gary S. Goldman, die sich Frau Weber gesondert herausgepickt hat und einfach mal so abkanzelt. Doch auch hier liefert sie für ihren „Angriff“ keine substanziellen Argumente. Ihre Schlussfolgerung, die Miller/Goldman-Studie, abgedruckt in einem peer reviewed Journal, sei „unterm Strich eine denkbar schlechte Untersuchung“, verfängt daher nicht.

So kritisiert Frau Weber zunächst, dass in der Miller/Goldman-Studie „eine willkürliche Auswahl von Ländern“ stattgefunden hätte, da nur „die USA und die Nationen, in denen die Kindersterblichkeit noch niedriger ist als dort“, aufgeführt worden seien. Doch dieser Anwurf von Frau Weber gegen die Miller/Goldman-Studie ist, mit Verlaub, geradezu lächerlich. Denn tatsächlich werden in der Studie nicht weniger als 34 Nationen ausgewiesen, darunter neben den USA auch etliche führende Industrienationen wie Deutschland, Japan, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Australien, Österreich, Belgien, die Niederlande oder auch alle vier Länder Skandinaviens. Wenn das nicht aussagekräftig ist, was dann?

Vielleicht wäre eine Studie, die noch mehr Nationen mit einbezieht, noch aussagekräftiger. Doch da stellt sich erneut die Frage: Wieso gibt es eine solche nicht bzw. wieso hat nicht die US-Seuchenbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) oder auch ihr deutsches Pendant, das RKI, eine solche Studie längst in Auftrag gegeben? Da kann man nur zu der Vermutung kommen, das man dies bewusst nicht untersuchen möchte, weil man befürchtet, es könnten schlechte News für die Impfpropaganda bei herauskommen.

Desweiteren findet es Frau Weber „pikant“, dass Miller und Goldman „erst einmal verschwiegen [hatten], dass sie für Impfkritiker arbeiten – dies wurde erst später ergänzt“. Doch auch dieser Anwurf ist regelrecht ein schlechter Witz.

So haben beide Autoren mir gegenüber versichert, dass sie nicht, wie Weber behauptet, für „Impfkritiker gearbeitet“ hätten, sondern lediglich auf impfkritischen Websites Erwähnung finden, was beim besten Willen in keinster Weise ein Grund sein kann, die Solidität der Studie von Miller und Goldman in Frage zu stellen.

Dazu schickt mir der Autor Neil Z. Miller folgenden Kommentar: „We never denied, as Weber claims, that we ‚work for critics of the official vaccine guidelines.‘ After our paper was published, some people complained to the journal editor that we were associated with vaccine websites and did not mention it in our paper, so the editor published a corrigendum indicating that we were associated with those websites. It was a minor issue and had no bearing on the scientific validity of our paper.“

Und sein Co-Autor Gary S. Goldman schreibt mir dazu: „I find my name listed or added to various anti-vaccine blogs and/or websites, but it is simply too laborious to track each and everyone of these occurrences. This in no way had any influence on the scientific accuracy or methodology presented in the paper.“

Im Übrigen steht ja nach wie vor am Ende der Studie zu lesen: „This research received no specific grant from any funding agency in the public, commercial, or not-for-profit sectors“. Damit wird die Unabhängigkeit der Autoren noch mal ausgewiesen. Im Gegensatz dazu können herkömmliche Impfstudien in der Regel auf eine solche Unabhängigkeit nicht verweisen, denn „Impfstudien wie alle Medikamentenstudien werden größtenteils von der Pharmaindustrie finanziert“, wie selbst von Wikipedia zu erfahren ist (also von einem Portal, das sich tendenziell gerne für die Ansichten des etablierten Medizinsystem ins Zeug legt).

Folglich hätte Frau Weber in Ihrem Beitrag eigentlich zuvorderst darauf hinweisen müssen, dass die von der Pharmaindustrie finanzierten Impfstudien grundsätzlich ein (hohes) Glaubwürdigkeitsproblem haben! Das tut sie aber nicht.

8. Der Glaube von SPIEGEL Online daran, dass die etablierten Impfkreise frei von Interessenkonflikten sind, ist naiv
In Zsh. mit dem Aspekt „Einfluss der Pharmaindustrie“ fällt auch auf, dass Frau Weber die CDC und das RKI in Ihrem Artikel (unter der Zwischenüberschrift „Die Masern wurden durch die Lebensbedingungen ungefährlich, nicht durchs Impfen“) als vertrauenswürdige bzw. verlässliche Quelle präsentiert. Doch das ist nach meinem Wissensstand nicht legitim. Denn es ist nicht davon auszugehen, dass das, was z.B. die ZDF-Sendung Frontal 21 mit ihrer Dokumentation „Das Pharmakartell“ oder auch der renommierte Forscher Peter C. Gøtzsche in seinem Buch „Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität: Wie die Pharmaindustrie unser Gesundheitswesen korrumpiert“ herausgearbeitet haben, für die Impfbranche einfach nicht gelten sollte. Und auch Frau Weber liefert kein Argument, dass uns glauben machen sollte, die Impfmedizin sei nicht Teil des Pharmakartells bzw. frei von organisierter Kriminalität und nicht korrumpiert.

Denken wir z.B. nur an, auf welche Weise die Pharmabranche auf Kosten der Steuerzahler bei der Schweinegrippe-Impfung oder auch bei der HPV-Impfung ihre Megaprofite eingefahren hat. Besteht hier doch der begründete Verdacht oder existiert gar der Nachweis, dass korrumpierende Aktivitäten nicht nur bis in hohe WHO-Kreise und ins Nobelpreiskomitee reich(t)en, sondern etwa auch in die dem RKI unterstellte Ständige Impfkommission (STIKO), wie u.a. Transpareny International monierte.

Nicht anders sieht es aus bei der US-Seuchenbehörde CDC, über die z.B. die New York Times 2009 schrieb: „A new report finds that the Centers for Disease Control and Prevention did a poor job of screening medical experts for financial conflicts when it hired them to advise the agency on vaccine safety, officials said Thursday.“

–> siehe zu diesem Themenkomplex z.B. auch das Unterkapitel „Interessenkonflikte und Profitgiert beherrschen auch die Schweinegrippe-Forschung“ aus unserem Buch „Virus-Wahn“ (5. Auflage).

9. 430.000 Europäer sterben Studien zufolge z.B. jährlich an Feinstaub und damit ein Zigfaches mehr als offiziell an Masern den Tod finden – und dass wir keine entsprechende mediale Mobilmachung gegen Feinstaub erleben, sagt viel (Schlechtes) über unsere Medien(un)kultur aus! 
Die historischen Kurven sprechen eine eindeutige Sprache und hauen in dieselbe Kerbe wie die anderen bekannten wissenschaftlichen Fakten, denen zufolge es eben keinen Beleg dafür gibt, dass Impfungen sinnvoll sind und dass es primär der Lebensstil (Ernährung, Toxine, Sport usw.) ist, der darüber entscheidet, ob und wie sehr wir krank werden bzw. gesund bleiben.

Zu diesem theoretischen Wissen kommen dann noch eigene persönlich Erfahrungen und auch die von Freunden und Bekannten hinzu. Auch diese zeigen, dass UNgeimpfte klar gesünder sind als geimpfte Kinder/Menschen. Natürlich ist das nicht ausschließlich auf das Nichtimpfen zurückzuführen. Denn es ist eben der Lebensstil als Ganzes, der primär über Gesundheit und Krankheit entscheidet.

Denken wir z.B. nur an neueste Daten der Umweltagentur EUA, denen zufolge 430.000 Europäer jährlich an Feinstaub sterben. Auch SPIEGEL Online hat darüber berichtet, aber nur kurz und knapp und damit nicht annähernd so vehement und offensiv wie über die Masernimpfung. Doch ich frage mich, wieso das Nachrichtenmagazin eine solche Gewichtung in der Berichterstattung vorgenommen hat. Immerhin sind 430.000 Tote durch Feinstaub pro Jahr ja ein Zigfaches dessen, was selbst die „kühnsten“ Schätzungen der Impfstoffhersteller und ihr geistig nahe stehender Institutionen und Medien an jährlichen Maserntodesfällen in Europa auswerfen.

Von der Logik her müsste also auch die öffentliche und mediale Mobilmachung für eine „Pflicht zur drastischen Feinstaubreduktion oder gar -freiheit“ um ein Zigfaches stärker sein als diejenige, die einer möglichen „Impfpflicht“ das Wort redet.

Dass genau das nicht stattfindet, sagt viel (Schlechtes) über unsere Medien- und Politik(un)kultur aus und über den offenbar enormen Einfluss mächtiger Industrien…

– – – – –

[1] Herdenimmunität ist der (unbelegte) Glaube daran, man könne in einer Population („Herde“) durch massenhaftes Impfen eine so weit verbreitete Immunität gegen einen, wie es heißt, „Krankheitserreger“ erzeugen, sodass in dieser Population auch die Nichtgeimpften geschützt sind. Doch die Forscherin Lucija Tomljenovic merkt zu recht an, dass die Idee der Herdenimmunität gar keine solide wissenschaftliche Grundlage hat.

Masern und der Ruf nach einer Impf-Pflicht: Warum sich der SPIEGEL mal wieder zum Sprachrohr haltloser Pharmabotschaften macht

Dienstag, 24. Februar 2015

„Das Berliner Uniklinikum Charité veröffentlichte eine Pressemitteilung mit folgendem Wortlaut: ‚Bei dem [verstorbenen] Kind lag eine Erkrankung vor, die ohne die Masern-Infektion nicht zum Tode geführt hätte.‘ Sprich: Der verstorbene Eineinhalbjährige hatte eine Vorerkrankung und diese verlief tödlich, nachdem er zusätzlich Masern bekommen hatte. Die Masern waren also nicht, wie die Charité von Anfang an kommuniziert hatte, die alleinige Ursache seines Todes.“
Epoch Times*, „Desinformation zum Tod nach Masern: Berliner Junge hatte Vorerkrankung“, 26. Feb. 2015

„Warum dürfen Medien (z.B. SPIEGEL) und Politiker ungestraft Infos [über Masern] verbreiten, wenn noch nichts wirklich klar ist?“
Netzwerk Impfentscheid, Mitteilung vom 24. Feb. 2015

„Der Blick auf die Statistiken zeigt, dass die so genannten Infektionskrankheiten inkl. Masern schon stark zurückgegangen waren, BEVOR die Massenimpfungen kamen. Darauf macht z.B. auch der renommierte Immunologie- und Biologieprofessor Edward S. Golub in seinem Buch ‚The Limits of Medicine: How Science Shapes Our Hope for the Cure‘ aufmerksam.“
Torsten Engelbrecht, „Studien belegen: UNgeimpfte sind gesünder als Geimpfte“

„Health officials are blaming unvaccinated children for the recent measles [= Masern] outbreak that started at Disneyland. [But] scientific evidence demonstrates that individuals vaccinated with live virus vaccines such as MMR (measles, mumps and rubella), rotavirus, chicken pox, shingles and influenza can shed the virus for many weeks or months afterwards and infect the vaccinated and unvaccinated alike.“
Globalnewswire.com, „Studies Show that Vaccinated Individuals Spread Disease“, 5. Feb. 2015

– – – – – – –

Anm.: Der Gesundheitssenator von Berlin, Herr Mario Czaja, sagte, „das [verstorbene] Kind war geimpft, aber nicht gegen Masern“. Diese Aussage wurde von den größten Medien Deutschlands an ein Millionenpublikum weitergereicht (u.a. auch von SPIEGEL Online, siehe z.B. hier). Doch ist diese Aussage belegt? Bis dato (10. März, 18:36 h) konnte die zuständige Pressestelle des Senators mir gegenüber keinen Beleg für diese Aussage vorbringen. Und auch folgender Kommentar ist in diesem Zsh. durchaus bemerkenswert (um den Text des Kommentars gut lesen zu können, bitte einfach auf den Screenshot klicken):

yvonne

– – – – – – –

aösdjasölfjdflsk

Der Pharma- bzw. Impfindustrie gefällt so etwas: In drei von vier Artikeln der SPIEGEL-Online-Rubrik „Gesundheit“ wird aktuell massiv Stimmung gemacht für das Impfen. Tatsächlich jedoch gibt es keinen wissenschaftlich belegten Grund dafür, das man sein Kind gegen Masern oder andere Krankheiten impfen lassen sollte!

Bereits 2009 mussten wir in unserem SPIEGELblog-Beitrag SPIEGEL Online: im Dienste der Impfindustrie“ realisieren: „SPIEGEL Online bzw. deren Redakteurin Heike Le Ker ist sich offenbar nicht dafür zu schade, um die Botschaften der Imfpindustrie kritiklos und werbewirksam an die Öffentlichkeit weiterzugeben.“

So hatte Le Ker z.B. im Oktober 2008 den HPV-Impfstoff (also den Gebärmutterhalskrebs-Impfstoff) als “hochwirksam” hochgejubelt, was eben völlig haltlos war. Und so kam es, dass Le Ker ihre Jubelbotschaft für den HPV-Impfstoff wenige Wochen später auch selber korrigierte –  aber dies freilich auch erst dann, als sie praktisch nicht mehr anders konnte, weil eine kritische Stellungnahme von 13 Forschern zur HPV-Impfung in den Medien die Runde machte (SPIEGELblog berichtete).

Die Eindämmung von Masern-Symptomen hat nachweislich(!) nichts mit Impfungen zu tun
Und leider, leider hat die Impf-Berichterstattung des SPIEGEL-Online-Wissenschaftsteam um Heike Le Ker auch aktuell an seiner Faktenferne nichts eingebüßt – und leider, leider gibt es nicht immer, wie im beschriebenen Fall der HPV-Impfung, eine so kritische Gegenöffentlichkeit, die verhindert, dass Journalist/inn/en wie Le Ker unsanktioniert den letzten Schmarn an ihr Millionenpublikum weiterreichen dürfen.

So bläst SPIEGEL Online auch bei der aktuellen Debatte über Masern und eine mögliche Impfpflicht Sätze raus, die haltloser und damit irreführender nicht sein könnten. Z.B. lautet die Bildunterschrift des gestrigen Beitrags „Masernausbruch in Berlin: Koalition droht mit Impfpflicht – Grüne und Linke dagegen“ doch tatsächlich: „Weil einige Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen, gibt es derzeit in Berlin einen Ausbruch der Infektionskrankheit.“ Das ist, mit Verlaub, einfach nur Quatsch mit Soße.

Dasselbe gilt für den Satz, den Heike Le Ker in ihrem heute früh um 5:05 Uhr online gestellten Kommentar „Masern-Ausbruch in Berlin: Impfen ist keine Privatsache“ zum Besten gibt: „Gegen die hoch ansteckenden Viren gibt es eine wirksame Impfung. Wir sollten sie als Geschenk betrachten.“

Masernsterbefälle waren in Deutschland zuerst stark zurückgegangen - und erst dann wurde die Impfung eingeführt; Q: Dr. med. G. Buchwald/Stat. Bundesamt

Die Masern-Sterbefälle waren in Deutschland zuerst stark zurückgegangen – und erst dann wurde die Impfung eingeführt; Quelle: Dr. med. G. Buchwald (Buch „Impfen – Das Geschäft mit der Angst“)/Stat. Bundesamt

Fakt ist nämlich zunächst, dass v.a. auch die Masernimpfung aber auch so gar nichts zu tun hat mit dem Rückgang der auf Masern zurückgeführten Sterbe- und auch Erkrankungsfälle. So waren, wie der zweite Screenshot (siehe links) eindeutig zeigt, in Deutschland die Masernsterbefälle von Anfang der 1960er bis Mitte der 1970er Jahre drastisch zurückgegangen – und erst dann kam die Impfeinführung. Und seit der Einführung der Impfung verharren die Sterbefälle auf einem niedrigen Niveau.

Mit anderen Worten: Ob man die Krankheitssymptome, anhand derer Masern diagnostiziert werden, bekommt, hängt von den Lebensumständen (Ernährung, Lebensgewohnheiten wie Rauchen und Alkoholkonsum oder auch Sport, Toxinbelastung etwa durch Feinstaub, die Einnahme nebenwirkungsreicher Medikamente oder auch Schwermetallzufuhr infolge von Impfungen oder Amalgamfüllungen usw.) ab – und nicht etwa davon, ob man geimpft worden ist!

Und so kann es auch nicht verwundern, dass Studien aufzeigen, dass UNgeimpfte gesünder sind als Geimpfte (siehe hier). Folglich entbehren auch alle Berichte, in denen einfach mal so behauptet wird, jemand sei an einem Masern-Virus gestorben, der wissenschaftlich-faktischen Grundlage.

Die aktuellen Berichten von SPIEGEL & Co sind an „Faktenferne kaum zu überbieten“
Und so ist auch die Faktenferne der Medienberichterstattung über den aktuellen Fall des mit 18 Monate angeblich an einem Masern-Virus verstorbenen Kindes in Berlin kaum zu überbieten. Das Netzwerk Impfentscheid fasst die Kritik an dieser Art von pharmahöriger Berichterstattung in einer heute um 8:55 Uhr veröffentlichten Mitteilung wie folgt zusammen:

„Ein 18 Monate altes Kind ist in Berlin an Masern verstorben. So zumindest berichten sehr emotionsgeladen die Mainstreammedien. Aber war das Kind ungeimpft und starb es wirklich ursächlich an den Masern? Eher fraglich! Denn es gibt widersprüchliche Meldungen zum Impfstatus. Uns bekannte Quellen in Berlin haben anderes zu Tage gefördert, als die Medien verbreiten. Hier eine kleine Zusammenfassung:

Verworrene Medienberichterstattung zum Impfstatus des Berliner Kleinkindes:

– Medien: Meldungen zwischen „nicht geimpft“ bis „voll durchgeimpft“, nur die Masernimpfung wurde nicht verabreicht.
– Unklar: Welche impfbefürwortenden Eltern würden ihr Kind genau gegen Masern nicht impfen lassen, gegen Röteln und Mumps jedoch schon? Die Angstpropaganda läuft doch genau gegen Masern auf Hochtouren. Außerdem hätte man Einzelimpfstoffe gegen Röteln und Mumps gegen müssen, was für Impfbefürworter keinen Sinn machen würde.
– Fakt: Das Kind hatte, neben allen anderen vorherigen Impfungen, die erste MMR-Impfung (= Masern, Mumps, Röteln) erhalten. Die Zweite stand bevor.

Zur Todesursache des Kleinkindes:

– Medien: Neuste Meldung (heute Morgen): unklar, man suche noch danach.
– Unklar: Das Kind ist voll durchgeimpft, könnten also auch Impfmasern (sofern es wirklich Masern hatte) oder eine grundlegende Schwächung des Immunsystems durch die vorangegangenen Impfungen die Ursache sein? Das Spital Charitè sucht noch durch Autopsie nach der Ursache….
– Fakt: Wir wissen es nicht genau, die Medien und Politiker auch nicht. Alles nur Spekulation, Wasser auf die Mühlen der Impfbetreiber und Nahrung für die geschürte Angst. Kein seriöser Journalismus und gekaufte Politiker?

Zum vorangegangenen Gesundheitszustand des Kleinkindes:

– Medien: Meldungen zwischen „keine chronischen Vorerkrankungen“ bis zu „im Vorfeld schon krank“.
– Unklar: Der vorgängige Gesundheitszustand ist nicht bekannt, trotzdem wurde bereits Benzin ins Feuer gegossen, als die ersten medialen Meldungen die Aussage „keine chronischen Vorerkrankungen“ enthielten. Warum dürfen Medien (z.B. SPIEGEL) und Politiker ungestraft Infos verbreiten, wenn noch nichts wirklich klar ist?
– Fakt: Wir wissen es nicht abschliessend, aber laut unseren Quellen scheint es eher so zu sein, dass das Kind Vorerkrankungen hatte.

Weiterer interessanter Link:

–  „Maserntod ein Fake? Masern-Tod in Berlin – oder Impfschaden-Tod?“

– – – – –

* Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) hat Die Neue Epoche (die seit 2007 auch in Deutschland Epoch Times heißt) für ihre „umfangreiche und regelmäßige Berichterstattung“ über Menschenrechtsverletzungen in China 2006 mit einem Medien-Sonderpreis ausgezeichnet.

Der SPIEGEL bepöbelt Alexis Tsipras als „Europas Albtraum“ und „Geisterfahrer“ – betreibt damit aber im Grunde nur „Geisterfahrer-Journalismus“, indem er sich wie ein Sprachrohr neoliberaler Politik geriert

Samstag, 31. Januar 2015

„US-Präsident Barack Obama zeigte in einem Interview mit CNN Verständnis für das Abweichen der neuen griechischen Regierung [unter Tsipras] vom strengen Sparkurs.“
„Tsipras erwartet kein Geld aus Moskau“, sueddeutsche.de, 2. Feb. 2015

„‚Der Geisterfahrer‘ lautet die Headline des aktuellen SPIEGEL auf einem Bild von Alexis Tsipras, dem attestiert wird, der ‚Albtraum Europas‘ zu sein. Den meisten dieser Syriza-feindlichen [deutschen Medien-]Publikationen gemein ist die völlige Verkennung der Ausgangslage. Griechenland ist durch Krise und Austeritätsdiktat ökonomisch zerstört. Arbeitslosigkeit, Lohneinbußen, der völlige Zusammenbruch von sozialen Sicherungssystemen – die griechische Bevölkerung, das konnte jeder sehen, der in den vergangenen Jahren das Land jenseits von Luxushotels bereiste, ist verzweifelt.“
Thomas Eipeldauer, „Das alte gegen das neue Europa“, hintergrund.de, 1. Feb. 2015

„[Durch den] Kauf von Staatsanleihen durch die EZB und die anderen Euro-Zentralbanken [im Gesamtwert von 1,1 Billionen Euro] wird… der eigentliche Grund der tiefen und andauernden ökonomischen Krise, die immer ungleicher werdende Verteilung, … verschärft. [Dabei gibt] es Alternativen zuhauf – auch solche, die die EZB in ihrer heutigen Gestalt und nach geltendem Recht durchführen könnte. Am einfachsten wäre die direkte Geldschöpfung durch die Überweisung von Geld auf das Konto von jedermann. Das ist ein Konzept, das zum Beispiel der frühere Präsident der US-Notenbank Ben Bernanke im Fall einer Deflation empfohlen, (aber nie angewendet hat). Es würde die effektive Nachfrage nach Verbrauchsgütern und damit deren Produktion sofort antreiben, damit einen Initialschub für die Konjunktur und nebenbei wieder leicht steigende Preise mit sich bringen.“
Lucas Zeise (Ex-Ressorleiter bei der Börsen-Zeitung und der Financial Times Deutschland), „Das Billionen-Euro-Ding“, hintergrund.de, 26. Jan. 2015

spiegel titelDa reibt man sich mal wieder die Augen: Der SPIEGEL beschimpft Griechenlands neuen Regierungschef Alexis Tsipras auf keiner geringeren Seite als seinem aktuellen Titelblatt als „Europas Albtraum“ und „Geisterfahrer“ (siehe Screenshot links) – und das auch noch mit der Begründung, dass Tsipras, so wörtlich, „alles in Frage stellt, was der Kanzlerin [Angela Merkel] heilig ist“. Als ob man zu „Europas Albtraum“ oder zu einem politischen „Geisterfahrer“ wird, wenn man Dinge in Frage stellt, die CDU-Chefin und Kanzlerin Merkel heilig sind…

Ohne Frage, CDU-Hardlinern wie Wolfganz Schäuble hätte man solche Wortbomben ja noch zugetraut, um das, was Merkel, „heilig“ ist, zu verteidigen. Aber ein Medium wie der SPIEGEL ist kein Sprachrohr der CDU. Offiziell zumindest nicht. Fakt ist: Es wäre nicht das erste mal, dass sich das Nachrichtenmagazin wie ein CDU-Sprachrohr aufführt!

So ist sich der SPIEGEL zu fast keiner Lobhudelei und Verklärung zu schade, wenn es um Angela Merkel geht (SPIEGELblog hat darauf bereits mehrfach aufmerksam gemacht, siehe hier). 2009 etwa schrieb das Nachrichtenmagazin allen Ernstes, Deutschland sei “gutes, altes Merkelland, das so schonend ist für die Nerven seiner Bewohner”.

Was für ein Mumpitz das ist, erkennt man allein schon daran, dass Arm und Reich nicht nur weltweit, sondern auch in diesem Land immer weiter auseinanderdriften. Und das soll, wie der SPIEGEL tönt, nervenschonend sein? Wohl kaum – jedenfalls nicht für die breite Masse der Bevölkerung… Im Übrigen ist es auch wissenschaftlich klar erwiesen, dass der Stress für die Bevölkerung gerade auch unter der Politik Angela Merkels sukzessive zugenommen hat (siehe z.B. hier) – Deutschland als „gutes, altes nervenschonendes Merkelland“ zu bezeichnen, wie es der SPIEGEL getan hat, kommt de facto einer Realitätsverweigerung bzw. dem Versuch, seine Leser für dumm zu verkaufen, gleich.

Wieso belegt der SPIEGEL nicht (auch) Angela Merkel oder die Verantwortlichen bei Weltbank und IWF, deren Politik Arm und Reich immer weiter auseinanderdriften lässt, mit Wortbomen wie „Europas Albtraum“ und „Geisterfahrer“?
Besonders hart hat es wohlgemerkt gerade auch zuletzt die griechische Bevölkerung getroffen. So hat sie in der großen Mehrzahl vom Diktat der Troika – also jenes Beamtengremiums, das aus Vertretern der EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) gebildet wurde – nicht nur nichts gehabt. Schlimmer noch: Ganz viele Griechen sind unter diesem Diktat noch mehr verarmt – u.a. mit der Folge, dass im Geburtsland der Demokratie „die Selbstmordrate dramatisch angestiegen ist“.

Und im Übrigen konnten mit dieser Politik auch die Staatsschulden Griechenlands nicht gesenkt werden – im Gegenteil, in den vergangenen Jahren haben sich diese noch mal erhöht.

Und wer ist verantwortlich dafür? Bzw. wer hat die Zügel in der Hand, um diese Entwicklung umzudrehen? Zuvorderst die Politik, die eben in Deutschland maßgeblich auch von Politentscheidern wie Angela Merkel und auf internationaler Ebene von Institutionen wie dem IWF oder der EZB gestaltet wird. Doch genau diese Instanzen gehen schnurstracks nur einen Weg, und zwar den, dass eine kleine Oberschicht immer mehr zugeschasst bekommt, während für die Masse immer weniger bleibt.

Vor diesem Hintergrund stellt sich natürlich die Frage: Wieso belegt der SPIEGEL dann nicht Angela Merkel oder die Verantwortlichen bei Weltbank und IWF mit Schmähungen wie „Europas Albtraum“ und „Geisterfahrer“? Oder ist es etwa kein Albtraum oder keine politische Geisterfahrerei, wenn eine Politik z.B. zur Folge hat, dass, wie in Griechenland geschehen, die Selbstmordraten dramatisch ansteigen? Aus meiner Sicht schon.

Demnach könnte man das Bild geradzu auch umdrehen, sprich Tsipras fährt in die richtige Richtung und sieht sich mit Merkel, IWF, EZB & Co einem Strom von Geisterfahrern ausgesetzt.

Da drängt sich – wohlgemerkt zum wiederholten Male – der Verdacht auf, dass der SPIEGEL die neoliberale Politik der herrschenden Machtcliquen, die Arm und Reich immer weiter auseinanderdriften lässt, für den richtigen Weg hält. Eine andere Erklärung kann ich dafür jedenfalls nicht ausmachen.

Dazu kann man dann nur noch eines feststellen: Ein journalistisches Medium, das sich für einen Weg stark macht, der Arm und Reich immer weiter auseinandertreibt, ist sich seines elementaren Auftrages, so genannte vierte Macht im Staat zu sein und sich gegen Machtmissbrauch und Klientelpolitik und für lebenswerte und v.a. auch gerechte Gesellschaften stark zu machen, nicht mehr bewusst und betreibt somit im Grunde nichts anderes als „Geisterfahrer-Journalismus“.

Das heißt selbstverständlich nicht, dass Tsipras‘ nicht zu kritisieren wäre. Doch wer sich, wie Tsipras, zumindest nach dem, was er an Äußerungen von sich gibt, gegen ein Politdiktat stemmt, dass das Gros der griechischen Bürger sukzessive ins Elend stürzt, verdient ganz klar eine sachliche Kritik, die ohne sensationsheischende dumpfe Beschimpfungen auskommt.

So hat Tsipras bereits den Pakt mit der Troika aufgekündigt. Und was lesen wir dazu in der aktuellen Printausgabe des SPIEGEL? Nun, vom Tenor her hält das Magazin Tsipras nicht nur kritisch vor, er wolle die „Troika loswerden“. Auch erfährt man aus der Printausgabe nichts darüber, dass dieses Anliegen in irgendeiner Weise unter Umständen eine sinnvolle Idee sein könnte.

Doch man höre und staune: Jetzt hält sogar EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Troika für nicht mehr zeitgemäß und will sie durch eine „demokratisch besser legitimierte Struktur ersetzen“, die „auf den EU-Institutionen aufbaut“, wie man um 16:27 Uhr auf SPIEGEL Online lesen kann…